Dass eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist, zeigt nicht zuletzt der demografische Wandel und die steigenden Kosten für die Altenpflege. Welche unter den hunderten Tarifen die beste private Pflegeversicherung im Test 2015 ist, zeigen die Vergleiche der Stiftung Warentest, der Öko-Test und anderer Rating-Agenturen auf
www.pflegeversicherung-test-vergleich.de/
Menschen, die pflegebedürftig werden, haben Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung oder der Pflegepflichtversicherung. In den meisten Fällen reichen die Erstattungsbeträge jedoch nicht aus, die tatsächlichen Kosten zu übernehmen. Vielfach verbleiben Restbeträge von einigen hundert Euro pro Monat, die privat finanziert werden müssen.
Um sich vor diesen Kosten zu schützen, bietet sich der Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung an. Sie trägt die Kosten der Pflege und sorgt so dafür, dass alle anfallenden Leistungen übernommen werden können.
Für wen die private Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist
Wie die oben genannten Auflistungen zeigen, ist eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll und wichtig für jeden Menschen. Sollten die Kosten für den gewünschten Pflegeplatz nämlich nicht bezahlt werden können, muss die Unterbringung in einem günstigeren Pflegeheim erfolgen. Die Kosten werden dann sowohl von der Pflegeversicherung wie auch vom Sozialamt übernommen.
Sofern möglich, wird später versucht, die Kosten bei den Kindern geltend zu machen. Sowohl Eltern wie auch Kinder haben daher große Sorge, die Unterbringung in einem Pflegeheim oder auch die ambulante Pflege zu Hause nicht finanzieren zu können. Die private Pflege ist ebenfalls vielfach nicht möglich, da die meisten jungen Menschen mittlerweile beide arbeiten und daher wenig Zeit für die Pflege von Angehörigen aufbringen können.
Zu beachten ist jedoch, dass sich die Kosten der privaten Pflegezusatzversicherung vor allem am Alter der zu versichernden Person orientieren. In jungen Jahren ist es somit möglich, eine sehr günstige Zusatzversicherung (
hier berechnen )abzuschließen und sich für 25-30 Euro vollumfänglich abzusichern. Ältere Versicherungsnehmer jedoch müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im Alter von 50 Jahren beispielsweise kann die Absicherung schon 80-100 Euro pro Monat kosten. Im Private Pflegeversicherung Rechner lassen sich die Beiträge
individuell berechnen.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, einen Einmalbetrag in eine entsprechende Versicherung zu investieren und die Pflegeversicherung als Alternative zur Geldanlage zu nutzen. Aufgrund der höheren Kosten im Alter ist es also durchaus sinnvoll, bereits in jungen Jahren über den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung nachzudenken.
Wird diese beispielsweise mit einer Rentenversicherung kombiniert, kann ein Teil der eingezahlten Beiträge bei Ablauf der Versicherung auch wieder ausgezahlt werden, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen werden mussten.
Absicherung ist in jeder Berufsgruppe wichtig
Eine Pflegeversicherung wird vor allem von älteren Menschen benötigt, da das Risiko einer Pflege im Alter deutlich steigt. Hinsichtlich der Berufsgruppen jedoch können kaum Unterschiede festgestellt werden, denn Beamte können ebenso pflegebedürftig werden wie Angestellte, Arbeiter und Selbstständige.
Auch eine schwere körperliche Arbeit kann nicht mehr als Hauptgrund für eine Pflegebedürftigkeit genannt werden, denn Probleme im Bewegungsapparat sind nur einer der Gründe, warum Menschen pflegebedürftig werden. Statistiken belegen, das gut 50 Prozent der Menschen, die heute 30 Jahre alt sind, im Alter auf Pflege angewiesen sind. Bei Frauen sind es sogar 75 Prozent.
Aufgrund ihrer längeren Lebenserwartung ist ihr Pflegerisiko deutlich höher. Eine private Zusatzversicherung
ist daher sinnvoll für alle Menschen und für alle Berufsgruppen.
Angebote zur privaten Pflegeversicherung vergleichen
Vor dem Abschluss einer privaten Pflegeversicherung ist es laut Empfehlung der Stiftung Warentest in jedem Fall sinnvoll, die Policen zu vergleichen. Die Angebote unterscheiden sich, wie oben beschrieben, zum einen in der Auszahlung der Gelder, die je nach Vereinbarung als Tagegeld oder Pflegegeld zur Verfügung stehen.
Experten raten in diesem Zusammenhang zu den Tagegeldversicherungen, da die Gelder hier individuell genutzt werden können. Unterschiede zwischen einzelnen Policen finden sich aber auch bei den Wartezeiten. Diese können zwischen einem und fünf Jahren betragen und sind je nach Angebot sehr unterschiedlich.
Während der Wartezeiten werden generell keinen Leistungen der Pflegeversicherung fällig. Lediglich bei Unfällen, die eine Pflegebedürftigkeit nach sich ziehen, wird die Versicherung leisten. Letztlich ist es auch wichtig, dass die jeweilige Versicherung auch Zahlungen bei Demenz bietet.
Nach wie vor bieten noch nicht alle Versicherungen entsprechende Leistungen, denn bei dementen Personen kann nicht in jedem Fall eine Pflegestufe zwischen I und III festgelegt werden. Daher ist es wichtig, dass Leistungen auch bei der Pflegestufe 0 geboten werden und Versicherte auch in einem solchen Fall auf Zahlungen zurückgreifen können. Hier die Ergebnisse aus dem Private Pflegezusatzversicherung Test 2015
im Überblick.