Es hat eine Weile gedauert, bis der Martinusplatz in Derichsweiler wieder in neuem Glanz erstrahlte und auf Wunsch der Kinder und Eltern zum Wildwest-Spielplatz wurde, aber das Ergebnis überzeugt alle.
„Wir sind begeistert von den Ideen der Kinder und Eltern und der guten Qualität der Geräte“, sagte Martina Köhler vom Amt für Tiefbau und Grünflächen. „Die Kinder haben bei der Planung mitgearbeitet. Beim zweiten Beteiligungstermin war richtig was los, und die Entscheidung für das Thema war eindeutig.“
Bürgermeister Paul Larue hob hervor, dass Spielpädagogischer Dienst und Amt für Tiefbau und Grünflächen die Planung wieder auf sehr breite Füße gestellt und gekonnt umgesetzt haben. Kinder und Eltern wurden von Anfang an beteiligt. „Derichsweiler liegt im äußersten Westen der Stadt, das passt also gut.“, sagte er, sichtlich begeistert von dem Themenspielplatz. Er bedankte sich bei Stefan Krumbach, dem Spielplatzpaten, der hier nach dem Rechten sieht und im Bedarfsfall den Kontakt herstellt zu Willi Katterbach, Leiter der Spielplatzkolonne beim Dürener Service Betrieb.
Der Themenspielplatz „Wilder Westen“ besteht aus einem Bereich für Kleinkinder mit einem Saloon mit Kletterzaun und Sandaufzug und einer Schmiede aus Holz zum Spielen und Beklettern, viel Sand und einer kleinen Rutsche sowie einem Holzpferd. Im zweiten Bereich zwischen Kaktus und Totempfahl ist eine vielfältige Kletterlandschaft zwischen Indianertipis für Schulkinder entstanden mit Balancierstämmen, Kletternetz, Kletterwand, Hangelbalken und einer Rutschstange.
Unter schattigen Bäumen auf Bänken sitzen Eltern und schauen zu, wie ihre Kinder auf das Holzpferd steigen, den Saloon erklettern oder auf der Wackel- und Dschungelbrücke balancieren. „Der Spielplatz wird stark frequentiert“, berichtet Spielplatzpate Stefan Krumbach.
Es kommen sogar Eltern aus der Dürener Innenstadt oder anderen Dürener Stadtteilen und Nachbargemeinden mit ihren Kindern nach Derichsweiler, weil ihnen der Spielplatz so gut gefällt.
Vor zwei Jahren wurden die alten Geräte abgebaut, weil sie völlig marode waren.
Thomas Floßdorf, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, bedankte sich bei Roland Kulig, Vorsitzender des Bezirksausschusses Derichsweiler, für die Geduld. Aber das Warten hat sich gelohnt. „Was hier entstanden ist, sucht seinesgleichen“, brachte Roland Kulig auf den Punkt, was Groß und Klein angesichts des Spielplatzes denken.