Zwar hat die Stadt Aachen mit dem südlichen Stadtgebiet nur einen kleinen Flächenanteil am 2.000 Quadratkilometer großen Naturpark. Doch die Einwohner von Aachen profitieren seit 1960 in hohem Maße, manche tagtäglich vom Wirken des Naturparks: Zur Entspannung, Erholung und Freizeitgestaltung stehen zahlreiche Wanderparkplätze, viele Wanderwege, Pfade und Touren, die „Eifel-Blicke“, barrierefreie Erlebnismöglichkeiten oder der jährliche Veranstaltungskalender „Eifel-Expeditionen“ bereit. Damit stellt der Naturpark einen immer wichtigeren Ausgleichsraum für das wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum Aachen.
Dafür bemüht sich der Naturpark um Fördermittel von bis zu einer Million Euro im Jahr, die vor allem für Infrastrukturmaßnahmen in den 20 Naturparkgemeinden in NRW investiert werden. Die abwechslungsreiche Erlebnisinfrastruktur in der Eifel ist damit vor allem das Ergebnis der Naturparkarbeit zwischen Aachen und Prüm.
Initiativen wie die „Eifel-Blicke“ und „Eifel barrierefrei - Natur für Alle“ sind auch über die Region hinaus bekannt und anerkannt.
Mit dem aktuellen Projekt „KlimaTour Eifel - Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ fördert der Naturpark einen umweltgerechten und nachhaltigen Naturtourismus in der Eifel.
Für die nächsten Jahre ist der Naturpark Nordeifel als wichtiger Akteur der Regionalentwicklung der Eifel gut aufgestellt: Die Projektförderung für 2014 ist mit fast einer Million Euro wieder auf einem hohen Niveau, weitere innovative Förderprojekte für die Folgejahre sind in der Entwicklung (siehe auch weiter unten).
● Im Projekt "KlimaTour Eifel -- Netzwerk Klimaschutz und
Tourismus" etabliert der Naturpark das Thema „Klimaschutz und Nachhaltigkeit?“ in Freizeit, Erholung und Tourismus. Zum Beispiel mit
15 klimafreundlichen Gastgebern und mit dem neuen Gäste-Ticket:
Kostenlose ÖPNV-Nutzung bei Übernachtung in teilnehmenden Betrieben ab 2014. (Weitere Infos untern:
www.klimaschutz-eifel.de. Die Gesamtkosten liegen bei 280.000 Euro, gefördert durch die Europäische Union (EU) und das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die Kreise Düren und Euskirchen.
● Auf der NRW-Landesgartenschau 2014 in Zülpich präsentiert der
Naturpark mit dem „Eifeler Landschaftsgarten“ einen Ausschnitt der Natur und Landschaft in der Eifel für die vielen hunderttausend Besucher und animiert zu einem späteren Eifel-Besuch (Gesamtkosten: 120.000 €, gefördert durch das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die kreise Düren und Euskirchen).
● Am höchsten Punkt der NRW-Eifel, am Weißen Stein in
Hellenthal-Udenbreth, entsteht im Jahr 2014 ein neuer 35 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz, womit ein alter Turm ersetzt werden kann
(Gesamtkosten: 450.000 €, gefördert durch die EU und die Gemeinde Hellenthal).
● Aus Mitteln des Landes NRW unterstützt der Naturpark seit 25
Jahren jedes Jahr die erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen und Pflegeschnitte an den insgesamt rund 400 Kilometer langen Buchenhecken im Monschauer Heckenland (Gesamtkosten: 60.000 €, gefördert durch das Land NRW).
● Unter dem Titel „Naturpark der Generationen“ sind
Einzelmaßnahmen zusammengefasst, mit denen das Landschaftserlebnis für Jung und Alt in den nächsten zwei Jahren weiter entwickelt wird
(Gesamtkosten: 360.000 €, gefördert durch das Land NRW).
● In der Naturpark-Förderung werden für Instandhaltung der
Freizeitinfrastruktur jährlich 80.000 Euro an die Städte und Gemeinden weitergegeben (Gesamtkosten: 80.000 €, gefördert durch das Land NRW).
Hinzu kommen einige kleinere Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit für die Eifel sowie die Maßnahmen aus der europäischen LEADER-Förderung für den ländlichen Raum.
Trafen sich vor einem vor einem der drei neuen Wetterschutzeinrichtungen im Aachener Wald (von links nach rechts): Jan Lembach (Naturpark Nordeifel), Günter Schumacher (Naturpark Nordeifel), Elmar Wiezorek (Stadt Aachen) und Ferdinand Carduck (Stadt Aachen) –
Foto: © Naturpark Nordeifel