Die besten Abwehrreihen halten die Null - Keine Tore zwischen dem SC Verl und Alemannia Aachen am 16. Spieltag
Wenn die beiden besten Abwehrreihen der Liga aufeinandertreffen, ist ein 0:0 am Ende sicher kein ganz so überraschendes Ergebnis. Auch wenn die Tore zwischen dem SC Verl und Alemannia Aachen vor 1.563 Zuschauern im Stadion an der Poststraße fehlten, waren sich beide Trainer nach dem Spiel einig, dass es eine intensive und durchaus unterhaltsame Partie war. Die Elf von Peter Schubert rutschte nach dem neunten Spiel ohne Niederlage zwar vorerst auf Tabellenrang 2 ab, hat aber genau so viele Zähler auf der Habenseite, wie der neue Spitzenreiter Rot-Weiss Essen.
Bei der Alemannia gab es eine Änderung in der Startformation. Bastian Müller war nach seiner Rotsperre wieder erste Wahl, für ihn blieb Tobias Mohr auf der Bank. Rund 700 Anhänger hatten die rund 240 Kilometer weite Anreise nach Ostwestfalen auf sich genommen und sorgten einmal mehr für Heimspielatmosphäre auf den Rängen. Die erste gefährliche Torannährung ging nach 13 Minuten auf das Konto der Hausherren. Unzola flankte von der linken Seite, Engelmann kam zum Kopfball, doch Löhe war auf der Hut und hatte die Kugel sicher. Nach einer halben Stunde kamen die Tivoli-Kicker zu ihrer ersten guten Chance.
Graudenz passte das Leder auf der linken Seite zu Müller, der nach innen zog und den Ball über den entgegenkommenden Keeper knapp links am Gehäuse vorbeilupfte (30.). Noch knapper ging es vier Minuten später zu. Ernst tankte sich über die rechte Seite in den Strafraum und hatte plötzlich nur noch den Verl-Schlussmann Lange vor sich. Der konnte zunächst parieren und im Nachsetzen bekam Duspara das Leder im Nachsetzen aus kürzester Distanz nicht über die Linie gestochert. Auf der Gegenseite hatten die Schwarz-Gelben kurz vor dem Seitenwechsel Glück, als Großeschallau einen Freistoß von halbrechts gefährlich in den Strafraum schlug. Kaminski stand am langen Pfosten völlig blank und schob die Kugel unter Löhe hindurch. Hoffmann rettete auf der Torlinie und besiegelte den torlosen Pausenstand.
Mit Behrens für Duspara ging es in den zweiten Durchgang. Dem Angreifer gehörten nach der Sperre aus dem Verbands-Pokalspiel auch die ersten Offensivaktionen nach dem Seitenwechsel. Lejan flankte von links und der Ex-Hannoveraner köpfte unter Bedrängnis einen Meter drüber (54.). Nach einer Stunde war Behrens nach einer Hereingabe von Müller erneut mit dem Kopf zur Stelle. Das Leder senkte sich über den Torhüter aber leider auch knapp über den Kasten hinweg (60.). Aachen bekam mehr und mehr Übergewicht. Teilweise waren alle Feldspieler in der Verler Hälfte.
Der Lucky Punch wollte an diesem Nachmittag aber nicht gelingen. Nach einer Ecke von der linken Seite wurde ein Dowidat-Schuss aus dem Hinterhalt vor die Füße von Hackenberg abgeblockt, der aus sieben Metern aber zu zentral auf Lange zielte (75.). Verl lauerte nur noch auf Konter und wäre sechs Minuten vor dem Ende fast noch mit dieser Strategie zum Erfolg gekommen. Rasp lief bei einem schnellen Gegenstoß auf der rechten Seite auf und davon und passte das Leder nach innen. Hackenberg konnte die Kugel aber vor dem wenige Augenblicke zuvor eingewechselten Mainka im letzten Moment noch entschärfen (84.). Nach 16 Spieltagen weisen die Konten beider Klubs mithin einen zusätzlichen Zähler sowie weiterhin nur elf Gegentore auf.
Quelle: Alemannia Aachen, Pressestelle