Nachdem die Gäste im dritten Durchgang zwischenzeitlich eine 13:10-Führung herausspielen konnten, stellten Karolina Bednarova und ihre Kolleginnen die Weichen zum Matchgewinn mit einer einigermaßen komfortablen Vier-Punkte-Führung nach dem 20:16. Eine Auszeit von Gästecoach Benedikt Frank zu diesem Zeitpunkt brachte keine Impulse mehr, um die Aachenerinnen auf dem Weg zum Erfolgserlebnis ins Straucheln zu bringen. Wieder konnten Aachens stärkste Akteurinnen in dieser Phase Akzente setzen: Immer wieder funktionierte die Methode „Pucarevic auf Crkonova“, so auch beim Punkt zum Matchball beim Stand von 24:19. Den letzten Ball des Abends zimmerte schließlich Kapitänin Karolina Bednarova ins Köpenicker Feld.
Stimmen zum Spiel:
Marek Rojko (Trainer Ladies in Black):
Das war heute vielleicht nicht das oberste Spielniveau, aber wir haben in den entscheidenden Momenten das Richtige getan. Wichtig sind nach den zwei Niederlagen zuletzt vor allem die Punkte. Kompliment an Maki Pucarevic, sie hat mit ihrer guten Arbeit dazu beigetragen, dass sich Tatiana Crkonova auszeichnen konnte. Wir hatten Respekt vor Köpenick, auch wegen deren Erfolg gegen Wiesbaden. Jetzt geht der Blick auf das Spiel in Suhl – wir wollen uns schließlich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs erspielen.
Tatiana Crkonova (MVP Ladies in Black):
Wir haben gut begonnen, mit starken Aufschlägen und sicherem Block. Im zweiten Satz hat Köpenick den Druck erhöht und uns mehr Probleme gemacht. Es war superwichtig, dass wir am Ende unseren Rhythmus wiedergefunden haben und mit dem 2:0 in die Pause gegangen sind.
Ich hatte von Beginn ein gutes Gefühl in meinen Aktionen und freue mich natürlich auch über meine Auszeichnung.
Benedikt Frank (Trainer Köpenicker SC):
Das war heute keine leichte Sache für uns, auch weil unsere Kapitänin Pia Riedel schon nach ein paar Ballwechseln runter musste. So kam die Situation zustande, dass Sophie Schubert Verantwortung übernehmen musste, und das hat sie richtig gut gemacht. Wir sind in den letzten Wochen enger zusammengerückt, aber natürlich ist es kaum möglich, jetzt immer so eine Leistung abzurufen wie zuletzt gegen Wiesbaden. Aachen war insgesamt besser und hat somit verdient gewonnen. Meinen Glückwunsch, und alles Gute fürs Pokalfinale!
Sophie Schubert (MVP Köpenicker SC):
Für mich persönlich war das ein toller Abend, auch wenn wir verloren haben. Ich hatte meinen ersten großen Einsatz in der Liga, und wenn du dann auch noch zur wertvollsten Spielerin gekürt wirst, tut die Niederlage sogar weniger weh. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, und Aachen hat in den wichtigen Phasen die Nerven behalten.
Quelle: Alexander Barth/Ladies in Black Aachen