Die Erdkröten werden erfahrungsgemäß auf „Nummer Sicher“ gehen und noch den tatsächlichen Beginn des Frühjahrs abwarten. Daher müssen für die Artenschutzmaßnahmen auch mindestens acht Wochen kalkuliert werden.
Entlang des Schutzzaunes werden die Tiere durch sogenannte Fangeimer auf dem Hinweg von Bierstraß aus in die dortigen Weiher gebracht und auf ihrem Rückweg wieder in den Wald transportiert. Erfahrungsgemäß kehren die weiblichen Tiere dem Laichgewässer schnell wieder den Rücken zu und wandern zurück in Richtung Sommerquartier, die männlichen Amphibien hoffen noch auf weitere weibliche Bekanntschaften und halten sich deshalb noch länger am und im Gewässer auf. Ab 02. März wird mit dem Aufbau von zwei jeweils 250 Meter langen Amphibienleitzäunen und dem Einsenken von Eimerfallen begonnen. Radfahrer und Fußgänger werden gebeten, eine Alternativroute zu nutzen. Sobald dann die ersten Amphibien mit ihrer Wanderung beginnen, werden die Ordnungsämter der Städte Alsdorf und Herzogenrath in Zusammenarbeit mit der unteren Landschaftsbehörde die Ottenfelder Allee im Bereich des Schlossparks Ottenfeld und der Straßeneinmündung nach Reifeld und Noppenberg für den gesamten Verkehr sperren.
Nächster Einsatzort wird in Bardenberg der ins Naturschutzgebiet Wurmtal führende Mühlenweg sein. Schutzmaßnahmen werden darüber hinaus in den nächsten Wochen im Südkreis, in Roetgen, Simmerath und Monschau aufgebaut.
Weitere Informationen gibt es dazu bei Udo Thorwesten von der unteren Landschaftsbehörde, telefonisch unter 0241-51982401 oder per Mail (udo.thorwesten@staedteregion-aachen.de).
Quelle: StädteRegion Aachen