bis 21. Juni 2015
„Eine Geschichte von zwei Schätzen / A Tale of Two Treasures“
im Kaminraum des Suermondt-Ludwig-Museums.
Nicolaes van Verendaels Blumenstillleben aus dem Aachener Suermondt-Ludwig-Museum, einst von der Roten Armee requiriert, kehrt nach 70 Jahren heim. Und ein mittelalterliches Minnekästchen aus dem Suermondt-Ludwig-Museum, das – so haben die Provenienzforscher herausgefunden –, eigentlich nach Gotha gehört, wird Aachen verlassen und seinem rechtmäßigen Eigentümer zugeführt. Doch zuvor werden die beiden hochkarätigen Kunstwerke erst einmal für etwa drei Monate Abschied voneinander nehmen können, in der Kabinettausstellung „Eine Geschichte von zwei Schätzen“ im Kaminzimmer des Suermondt-Ludwig-Museums. Die Präsentation der beiden Schätze als konzentriertes Kammerspiel sieht Museumsdirektor Peter van den Brink als ein „Sinnbild für die zwei Seiten des Themas Beutekunst. Wer Kunstwerke zurückfordert, muss auch bereit sein, selbst zu verzichten, wenn sich herausstellt, dass ein Werk einem nicht gehört. Auch wenn es um einen echten Hochkaräter geht.“