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Prozess gegen Internationale Zigarettenmafia hat begonnen
Vor dem Eupener Strafgericht hat gestern der Prozess gegen die so genannte „Zigarettenmafia“ begonnen. Nicht weniger als 39 Beschuldigte sitzen auf der Anklagebank. Ihnen wird vorgeworfen, Zigaretten in Belgien gefälscht und dann im großen Stil nach Deutschland gebracht zu haben. Am ersten Prozesstag wurden vier Angeklagte vernommen.
Die meisten mutmaßlichen Komplizen sitzen in Deutschland hinter Gitter oder halten sich im Ausland auf. Ende 2014 war die illegale Fabrikproduktion in Eupen aufgeflogen. Mehr als fünf Millionen Zigaretten sowie einige Tonnen Tabak waren damals sichergestellt worden. Der entstandene Schaden für den Fiskus wird auf mehr als 40 Millionen Euro beziffert. Die Staatsanwaltschaft plädiert für Haftstrafen von bis zu neun Jahren. Gleich drei Tabakkonzerne treten in dem Prozess als Nebenkläger auf.
FGTB macht gegen Einsparungen bei Kliniken mobil
Die Gewerkschaft FGTB macht weiter gegen die massiven Einsparungen im Gesundheitswesen mobil. Gestern verteilten die Gewerkschafter Flyer vor den Krankenhäusern der Region. Aus Sicht der Gewerkschaft sei nicht klar, wie die Reformen von Gesundheitsministerin De Block genau aussehen sollten. Geplante Kliniknetzwerke, bei denen pro Haus nur noch einige bestimmte Behandlungsmethoden vorgehalten würden, könnten erheblich weitere Wege für die Patienten bedeuten. Kranke Menschen seien dadurch gleich doppelt benachteiligt. Die Gewerkschaft fürchtet zudem, dass langfristig Klinikfusionen die Folge sein könnten. Aus Sicht der FGTB werden in der DG aber auch in Zukunft zwei Krankenhaus-Standorte benötigt. De Block will allein in diesem Jahr 902 Millionen Euro im Gesundheitswesen einsparen - zehn Prozent davon bei den Kliniken.
Studium soll auch für Schüler aus bildungsfernen Familien interessanter werden
Talentierte Schüler aus bildungsfernen Familien sollen künftig häufiger für ein Studium begeistert werden. Dafür setzen sich die Aachener Hochschulen ein, die hierfür an einem Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen teilnehmen. Talentscouts werden mit den Aachener Schulen und Berufskolleg-Einrichtungen kooperieren. Mit Hilfe der Lehrerschaft sollen sie begabte Schüler aus sozialschwachen und bildungsfernen Familien aufspüren und ihnen ein Studium schmackhaft machen. Die Begleitung soll über mehrere Jahre von der Schulzeit bis zum Studentendasein erfolgen. In Aachen und der StädteRegion sollen in Kürze insgesamt fünf Talentscouts ihre Arbeit aufnehmen.