Um die beiden Geschädigten weiter einzuschüchtern zeigten die Unbekannten am Körper getragene Messer und deuteten an, dass man auch noch andere Waffen mit sich führe. Dann sollten die Nideggener unter Aufsicht des Sextetts bei einem Geldinstitut Bares abheben. Einer der 17-Jährigen musste zwischenzeitlich seine Geldbörse rausrücken.
Auf dem Weg zum Geldausgabeautomaten reagierten die unter Druck gesetzten Minderjährigen dann richtig: Sie riefen laut um Hilfe und machten Verkehrsteilnehmer erfolgreich auf sich aufmerksam, woraufhin die sechs fremden Jugendlichen flüchteten. Ob diese zur Tatbegehung mit der Bahn nach Düren angereist waren, oder aus dem hiesigen Raum stammen, steht noch nicht fest. Im Rahmen einer polizeilichen Fahndung konnten sie noch nicht angetroffen werden.
Der 17 bis 18 Jahre alte Haupttäter, der mit der Geldbörse des Geschädigten flüchtete, wird als etwa 185 cm großer, schlanker Jugendlicher mit ausländischem Erscheinungsbild beschrieben. Der Deutsch sprechende Tatverdächtige trug eine blaue Kappe und einen aus einem blauen Oberteil und einer schwarzen Hose bestehenden Sportanzug, mit weißen Sportschuhen und weißen Socken.
Die Polizei fragt, wem am Freitagabend im erweiterten Bahnhofsumfeld eine umherstromernde Gruppe Jugendlicher aufgefallen ist und wer Hinweise geben kann. Sachdienliche Mitteilungen nimmt die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421/949-0 entgegen.
Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Räuberischen Erpressung eingeleitet und die Ermittlungen aufgenommen. Der Gesetzgeber sieht für Straftaten aus diesem Deliktsbereich mehrjährige Freiheitsstrafen vor.
Quelle: Polizei Düren Pressestelle