Führungstreffer von Mickels reicht nur zu einem Teilerfolg
Keinen Sieger gab es am 5. Spieltag der Regionalliga West im Wiedenbrücker Jahnstadion. 1:1 (0:0) hieß es nach 90 Minuten zwischen dem gastgebenden Sport-Club und der Alemannia. Vor 910 Zuschauern hatte Joy-Slayd Mickels die Tivoli-Kicker nach dem Seitenwechsel in Front geschossen. Per Foulelfmeter gelang Wiedenbrück aber noch der Ausgleich.
Fuat Kilic wartete in Ostwestfalen mit zwei Änderungen auf. Ilias Azaouaghi sowie der angeschlagene Meik Kühnel nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür waren Slayd Mickels und Daniel Hammel erste Wahl. Bei schwül warmen Temperaturen war das Tempo in den ersten Minuten überschaubar. Die erste Gelegenheit resultierte nach 14 Minuten aus einem ruhenden Ball und ging auf das Konto der Hausherren. Strickmann kam nach einer Rechtsecke von Maier zum Kopfball, der knapp am Aachener Tor vorbeistrich.
Die Alemannen verzeichneten nach einer knappen halben Stunde ihre ersten Ecke. Wiedenbrück konnte klären und setzte zum Konter an. Maier war mit seinem Solo aus der eigenen Hälfte von Winter nicht zu stoppen. Der Angreifer zog aus 17 Metern ab und die Kugel flog nur weinge Zentimeter über den Querbalken (27.). Erst danach entwickelte die Alemannia mehr Zug zum Tor. Ein Schuss von Torunarigha wurde aber abgeblockt (34.). Wenig später hatten die gut 300 mitgereisten Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen. Torunarigha verlängerte einen Einwurf von Winter auf Fejzullahu, der aus zwölf Metern volley abzog. Das Leder prallte an den rechten Pfosten (40.). Sekunden vor dem Pausenpfiff zirkelte wiederum Fejzullahu einen Freistoß aus 18 Metern knapp drüber. Torlos wurden die Seiten getauscht.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einer stürmischen Alemannia. Winter spielte einen Steckpass auf Fejzullahu, der von rechts nach innen passte. Mickels kam am Fünfmeterraum völlig frei zum Abschluss, hämmerte die Kugel aber über den Kasten (47.). Nur drei Minuten später schlug Pluntke einen langen Ball auf den linken Flügel. Mohr flankte scharf nach innen und vor dem Tor verpassten Torunarigha und Mickels das Leder beide um eine Fußspitze (50.).
Den gerechten Lohn gab es in der 58. Minute. Hammel bediente Mickels, der sich über rechts durchsetzen konnte und die Kugel aus spitzem Winkel zum 0:1 ins lange Eck versenkte. Die Schwarz-Gelben hatten das Geschehen auch in der Folgezeit gut im Griff, bis der erste gefährliche Angriff der Gastgeber nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich führte. Nach einem Zweikampf mit Mohr war Maier im Strafraum zu Boden gegangen. Schiedsrichter Sauer entschied auf Strafstoß und der Gefoulte verwandelte sicher zum 1:1 (70.).
Um ein Haar hätte Wiedenbrück die Partie nur zwei Minuten später sogar gedreht. Celik setzte sich über links auf die Grundlinie durch und passte zurück auf Maier. Der Torschütze hatte aus sechs Metern freie Schussbahn, zielte jedoch unbedrängt rechts daneben. So mussten sich beide Teams am Ende einer hektischen Schlussphase mit jeweils einem Zähler begnügen.
„Die erste Halbzeit war sicher kein Leckerbissen für die Zuschauer. Wiedebrück hat versucht, kompakt zu stehen. Wir hatten mehr Ballbesitz, aber zu wenig Spieltempo. Nach der Pause haben wir das wesentlich besser gemacht und hätten bereits früher in Führung gehen können. Leider haben wir es nicht geschafft nachzulegen oder zumindest das 1:0 über die Zeit zu bringen. Alles in allem müssen wir daher mit dem Unentschieden leben“, bilanzierte Fuat Kilic nach der Partie.
Quelle: Alemannia Aachen Pressestelle