Verfolger treffen aufeinander - Alemannia empfängt den Tabellendritten SC Wiedenbrück
Das Warten hat ein Ende. Mit dem Verfolgerduell gegen den SC Wiedenbrück nimmt die Alemannia nach elfwöchiger Pause wieder den Punktspielbetrieb in der Regionalliga West auf. Anstoß zur Partie des Fünften gegen den Dritten ist am Samstag um 14.00 Uhr auf dem Tivoli.
Als Fuat Kilic Anfang Dezember im Heimspiel gegen den SC Verl den ersten Teil seiner Zwei-Spiele-Sperre absitzen musste, ahnte wohl niemand, dass der Coach Mitte Februar noch einmal zum Zusehen von der Tribüne gezwungen ist. Mittlerweile liegen sieben Wochen Vorbereitung hinter seinem Team und nicht nur der Fußballlehrer brennt drauf, dass es endlich wieder losgeht. „Das ist von der Tabellensituation her ein interessantes Spiel. Vor heimischer Kulisse sind wir natürlich richtig heiß darauf“, bringt es Vize-Kapitän Maurice Pluntke auf den Punkt.
Die Vorbereitung verlief für die Schwarz-Gelben nicht optimal. Abgesehen von Ergebnisschwankungen in den fünf absolvierten Testspielen gab es auch personelle Rückschläge. „Wir mussten häufig den Untergrund wechseln, was sich leider auch auf die Muskulatur einiger Spieler ausgewirkt hat“, klagt Fuat Kilic, der mit Junior Torunarigha, Nils Winter, Tobias Mohr, Kai Bösing und Karim Kucharzik gleich fünf Ausfälle kompensieren muss. „Dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen“, versichert der Trainer.
Der SC Wiedenbrück spielt bislang eine bärenstarke Saison und gibt seine Visitenkarte am Tivoli als Tabellendritter ab. „Der Gegner steht nicht ohne Grund da oben. Die Mannschaft ist spielstark, hat eine enorme Qualität im Umschaltspiel und verfügt über eine hohe Grundaggressivität“, weiß Fuat Kilic, dass die Ostwestfalen durchaus unangenehm zu bespielen sind. Immer wenn Wiedenbrück in dieser Spielzeit mit 1:0 in Führung ging, verließ die Elf von Björn Mehnert das Feld auch als Sieger. Aachens Trainer, der an der Seitenlinie durch seinen Co-Trainer Simon Pesch vertreten wird, erwartet ein enges Spiel. „Das wird eine Partie auf Augenhöhe. Wir haben uns natürlich unsere Gedanken gemacht, wie wir punkten können.“
Alemannia Aachen und der SC Wiedenbrück standen sich bislang neunmal in einem Meisterschaftsspiel gegenüber. Die Bilanz spricht für die Alemannia, die bisher sechs Siege verbuchen konnte. Zwei Partien endeten unentschieden und einmal, in der Saison 2014/15, gewann der SCW. Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres werden rund 5.000 Zuschauer erwartet. Julian Engelmann aus Iserlohn wird die Partie des 22. Spieltags leiten. An den Seitenlinien assistieren Alexander Ernst und Claas Steenebrügge.