Die Alemannia erwartet Tabellenführer KFC Uerdingen
Der 28. Spieltag der Regionalliga West wartet mit einem Gipfeltreffen zweier Mannschaften auf, von denen eine vor der Saison sicherlich nicht zum Favoritenkreis gezählt wurde. Die Alemannia fordert als Tabellendritter den Spitzenreiter KFC Uerdingen heraus und kann die Situation im Norden der Tabelle noch einmal spannend gestalten. Anstoß am Samstag ist um 14.00 Uhr auf dem Tivoli.
„Wir freuen uns auf das Topspiel“, sagt Fuat Kilic. „Für uns ist das eine sehr schöne Momentaufnahme, die wir genießen wollen.“ Die Schwarz-Gelben gehen auf dem Papier als Außenseiter in die Partie und können eigentlich befreit aufspielen. „Man muss sehen, wie Uerdingen mit der Gesamtkonstellation zurechtkommt. Der Gegner weiß auch, dass es in der vorderen Tabellenregion nochmal ganz eng werden kann, wenn er verliert. Wir können aus dem Ganzen nur als Gewinner hervorgehen.“ Im Gegensatz zur Alemannia hat der Gegner den Aufstieg klar als Ziel ausgegeben.
Damit dieser Pläne nicht in Gefahr geraten, haben die Verantwortlichen an der Krefelder Grotenburg vor zwei Wochen einen Wechsel auf der Trainerposition vollzogen. Unter dem neuen Trainer Stefan Krämer gab es einen 7:0-Kantersieg gegen Westfalia Rhynern, ein 1:1 trotz klarem Chancenplus gegen Viktoria Köln sowie einen deutlichen 3:0-Erfolg in Rödinghausen. Gegen diesen „Top-Gegner, der individuell sehr gut besetzt ist“, appelliert Fuat Kilic natürlich an die Aachener Fans. „Ich denke, wir werden hier eine fantastische Atmosphäre haben. Ich hoffe, dass unsere Fans zahlreich erscheinen und uns Rückendeckung geben. Im Kollektiv mit den Zuschauern wollen wir auf dem Feld zumindest gleichwertig sein.“ Im Hinspiel konnten die Tivoli-Kicker dem KFC nach einer mutigen Vorstellung mit einem torloses Remis einen Zähler abknöpfen.
Insgesamt kreuzten sich die Wege von Alemannia Aachen und dem KFC Uerdingen bislang 23-mal. Fünf Spiele gewann die Alemannia, zehn Partien endeten ohne Sieger und der KFC war achtmal erfolgreich. Bis Freitagmittag wurden 4.500 Karten abgesetzt. Erwartet werden über 7.000 Zuschauer, 600 davon aus Krefeld. Schiedsrichter der Partie ist Florian Visse aus Ibbenbüren. Ihm assistieren Waldemar Stor und Philip Dräger an den Seitenlinien.