„Future Lab Aachen – die Gala!“ bildete 2016 den Start der Aktion. Jetzt, zwei Jahre später, gab es am Dienstagabend (17. April) die zweite Ausgabe im restlos ausverkauften Großen Haus des Theaters Aachen. Unter den Ehrengästen war auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
Ministerpräsident nennt Future-Lab-Idee herausragend
Auf der Bühne erläuterte er die Bedeutung des Innovationsstandortes Aachen: „Was in Aachen derzeit geschieht – in der Medizintechnik, in der Robotik, im Maschinenbau und in vielen anderen Bereichen – wird weit über die Grenzen unseres Landes hinaus beachtet. Mit dem e-GO hat die Aachener Forschung einen echten Coup gelandet. Dies sind die Erfolgsgeschichten, mit denen Nordrhein-Westfalen zum Motor der Elektromobilität werden kann.“
Auch die Initiative „FutureLab Aachen“ sei ein herausragendes Aachener Projekt, so der Ministerpräsident weiter: „Future Lab Aachen rückt die Hochschulen mit ihren tollen Leistungen in den Mittelpunkt und macht erneut deutlich, dass Aachen eine vielfältige Wissenschaftsstadt ist. Besonders freut mich, dass auch alle anderen Hochschulen und nicht nur die RWTH sich selbstbewusst präsentieren. Dieser Abend hat gezeigt, was möglich sein kann, wenn Hochschulen, Land und Stadt bei Forschung und Innovation kooperieren.“
Das Publikum war begeistert von der reichen Themenwelt aus Wissenschaft, Forschung und Innovation „made in Aachen“. Forscherinnen und Forscher erläuterten im Abendprogramm anschaulich und allgemeinverständlich, wohin so manche Reise in die Zukunft geht. Die Programmmischung belegt, wie breitgefächert Aachens Hochschulen aufgestellt sind: moderne Mobilität, E-Autos aus Aachen, Apps für die touristische Anwendung mit einem klaren Schwerpunkt auf Aachener Innovationsthemen, verblüffende Soundsysteme, die in der Kooperation zwischen Forschern und dem Sinfonieorchester Aachen erprobt werden, Forschung für die Medizin, die sich der Kraft der Natur bedient, ein innovatives Jugendprojekt mit seiner sozialen Bedeutung für einen Aachener Stadtbezirk, neueste Erkenntnisse aus der Schmerzforschung und die Frage nach der Sicherheit unserer Daten wurden unter anderem thematisiert. Dazu gab es viel Musik, staunenswerte Geschicklichkeit und flotte Sprüche. Schließlich stand auch ein Science-Slam auf dem Programm, ein Beitrag über „Mathematik und die Liebe“.
„Gemeinsam die Stärken sichtbar machen“
Das gemeinsame Projekt „Future Lab Aachen“, das neben der Gala noch viele Facetten im städtischen Veranstaltungskalender hat, ist ein starkes Signal für den Standort Aachen. „Gemeinsam machen wir sichtbar, was Aachen und die Region so stark macht: die Lehre, die Wissenschaft, die Forschung und Entwicklung, vor allem aber die Menschen, die das alles in Gang setzen und ermöglichen“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp.
RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg brachte es so auf den Punkt: „Wir haben mit dem Future Lab eine sehr agile übergreifende Plattform gefunden, um der Öffentlichkeit noch stärker als bisher Einblicke in die faszinierende Welt der Wissenschaft zu vermitteln.“ Und FH-Rektor Marcus Baumann erläuterte, „dass Aachen sich als attraktiver, innovativer und moderner Standort im Future Lab präsentiert, der auch für junge Unternehmen, die sich ansiedeln möchten, hochinteressant ist“.
Herbert Görtz, Direktor der Hochschule für Musik, nannte das Future Lab Aachen „eine Steilvorlage“, die er und seine Studierenden am Gala-Abend wieder tatkräftig nutzten. Auch durch die musikalische Kooperation zwischen den einzelnen Institutionen: „Musik baut bekanntlich Brücken“, schmunzelte Görtz.
„Die Kunst des Fortschritts“
KatHO-Dekanin Ute Antonia Lammel nutzte das Future Lab, um Einblicke in sozialwissenschaftliche Forschung in Aachen zu geben. Die KatHO befasst sich in ihren Forschungs- und Entwicklungsprojekten vielfältig mit dem Lebensalltag und den verschiedenen Lebensphasen der Menschen. Der KatHO-Beitrag der Gala 2018 rückte das Jugendalter mit seinen kreativen Potenzialen ins Zentrum.
Als fachkundige Partner hatten die Future-Lab-Initiatoren erneut Theater-Generalintendant Michael Schmitz-Aufterbeck und sein Team gewinnen können: „Ich freue mich über das außergewöhnliche Abendprogramm auf unserer Bühne und bin sehr froh über das Motto, wonach an diesem Abend ja nichts ohne die Kultur geht.“ Schließlich heißt der Untertitel des Future Labs beziehungsreich: „Die Kunst des Fortschritts.“
Im Foyer des Theaters war die Ausstellung „Meine Karriere beginnt hier“ zu sehen. Initiiert wurde diese Porträtreihe, in der Aachener Hochschulabsolventen von ihrer Karriere berichten, vom Wissenschaftsbüro der Stadt Aachen.
Die Future Lab Gala wird maßgeblich unterstützt von der STAWAG und von der Grünenthal GmbH.
Info: Die Mitwirkenden
Prof. Dr. Peter Jax, Institut für Kommunikationssysteme der RWTH; Justus Thorau, kommissarischer Generalmusikdirektor, Felix Giglberger, Fabian Grimm, Andrew Simpson und Daniel Wenzel (Quartett des Sinfonieorchesters Aachen); das e.Go-Entwicklungsteam rund um Prof. Dr. Günther Schuh, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL und CEO der e.GO Mobile AG; Prof. Dr. Ute Antonia Lammel und Prof. Dr. Marianne Genenger-Stricker, KatHO NRW, Abteilung Aachen; Prof. Dr. Christof Schelthoff, Dekan des Fachbereichs Medizintechnik und Technomathematik der FH Aachen; Prof. Florian Wellmann, Juniorprofessor RWTH; Alica Müller, Klavier-Studentin der Hochschule für Musik; das Ensemble “Eikona Kammermusikalisches Figurentheater“ mit Fabio Lesuisse, Toni Ming Geiger und Kai Anne Schumacher; Mohammed Sahraoui, Sport-Stacking-Weltmeister; Prof. Dr. Stefan Jockenhövel, Lehrstuhl für Angewandte Medizintechnik, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung - IZKF Aachen und Leiter des Aachen Maastricht Institute for Biobased Materials (AMIBM); Prof. Herbert Görtz, Direktor der Hochschule für Musik; Gabriel Baertschi, CEO der Grünenthal Gruppe; Dr. Klaus-Dieter Langner, Forschungsleiter der Grünenthal Gruppe; Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen; Prof. Dr. Jan Borchers und Nur Al-huda Hamdan, Lehrstuhl für Informatik 10, Medieninforrmatik, RWTH; Prof. Dr. Marko Schuba und Hans Höfken, FH-Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Lehrgebiet Datennetze, IT-Sicherheit und IT-Forensik; die Band „Autumn Colours“ und die HipHop-Formation des Hochschulsportzentrums, die Campus Dance Crew. Moderation: Bernd Büttgens
Ein rasanter Ritt durch die Aachener Forschungs- und Hochschullandschaft: Bei der Future Lab Aachen-Gala zeigten Vertreterinnen und Vertreter der Aachener Hochschulen, wie Wissenschaft auch auf der Bühne des Theaters Aachen funktioniert. Die gut dreistündige Show verfolgten 750 Gäste im ausverkauften Großen Haus. Fotos: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Info: „Future Lab Aachen“
Hochschulen, renommierte Institute und die F&E-Abteilungen der Unternehmen – Aachen ist nicht nur eine Stadt der Tradition, sondern auch der Innovation, der Wissenschaft. Die ganze Stadt tickt im Rhythmus ihrer Hochschulen, im Rhythmus von Forschung und Entwicklung. Das wird seit gut zwei Jahren unter der Dachmarke „Future Lab Aachen“ sichtbar gemacht. Mit großen und kleinen Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Wissenschaft, mit altbekannten und neuen Formaten.
So zeigt zum Beispiel ein Web-Tageskalender unter
www.futurelab-aachen.de, wie viele und welche wissenschaftlichen Veranstaltungen, die für alle zugänglich sind, es bereits in Aachen gibt. Ein aktuelles Projekt: Die Future Lab-App – gemeinsam entwickelt von Stadt und RWTH-Professor Jan Borchers – führt in einem Stadtspaziergang zu markanten Orten der Wissenschaftsstadt Aachen.
Einzelne Leuchtturm-Projekte nehmen unterschiedliche Zielgruppen in den Fokus und machen als öffentlichkeitswirksam inszenierte Events weit über die Grenzen der Region hinaus klar: Hier leuchtet Aachener Exzellenz! Eine wache Atmosphäre, die dafür sorgt, dass gesuchte Spitzenkräfte sich in dieser Region, in der familienfreundlichen Wissenschaftsstadt Aachen zu Hause fühlen.
Träger des Projekts „Future Lab Aachen“ sind die RWTH, die FH, die KatHO NRW, die Hochschule für Musik und die Stadt Aachen.
Somit machen sich alle Aachener Hochschulen und die Stadt in einem gemeinsamen Auftritt und in einem gemeinsam gesteckten Rahmen für die Wissenschaftsstadt Aachen stark.
Im Schulterschluss machen die Akteure sichtbar, was genau diese Wissenschaftsstadt Aachen so stark macht: die Lehre, die Forschung und Entwicklung, vor allem aber die Menschen, die das alles in Gang setzen und ermöglichen.
Quelle: Stadt Aachen Fachbereich Presse und Marketing
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