Bei der Station „Tonne Berta“ konnten die Sechs- bis Zehnjährigen zeigen, wie viel sie bereits über das Sortieren von Abfall wissen. „Aus Papier kann man neues Papier machen“, erklärte Mia richtig. Auch aus Bio-Abfall entsteht ein neues Produkt, genauso wie aus Joghurtbechern – neue Joghurtbecher beispielsweise, aber auch kuschelige Fleece-Jacken. Die Kinder waren beeindruckt.
Mit Handschuhen und Müllzange
Beim anschließenden Müll-Sammel- und Sortier-Spiel waren dann Schnelligkeit und Köpfchen gefragt. Mit Handschuhen und der Müllzange ausgerüstet wurde in Teams Müll bei einem Parcours gesammelt, bevor dieser anschließend in die verschiedenen Abfallbehälter sortiert werden musste. „Das habt ihr alle richtig toll gemacht“, lobte Anne Lehnen, Abfallberaterin beim Stadtbetrieb.
Die Stunden auf dem Betriebshof am Madrider Ring gehen schnell vorbei. Schließlich ist hier immer etwas los. Kehrmaschinen kommen angefahren, werden ausgeleert und gereinigt. Abfallsammelfahrzeuge fahren auf den Hof, die Winterdienstfahrzeuge sind geparkt. „Das ist echt toll“, sagt Kevin.
Der Höhepunkt des Tages war aber natürlich, das Müllauto einmal von Nahem zu sehen. Wofür sind die Knöpfe an der Seite? Warum ist eine Plane vor der Schüttung? Wie lange darf man auf dem Trittbrett stehen? So viele Fragen – und die Abfallberaterinnen beantworteten sie alle. Ein Tag bei der Müllabfuhr bietet dafür eben die perfekte Gelegenheit – und dazu gehört beim Stadtbetrieb auch, dass jeder, der möchte, einmal auf dem Fahrersitz sitzen darf.
Ein eigenes Müllauto
Jetzt fehlte nur noch das Müllauto für Zuhause. Auch so etwas gibt es für die Kinder beim Stadtbetrieb: als Bastelbogen. Es wurde geschnitten, gefaltet und geklebt, und so ging der Tag für die Kinder viel zu schnell vorbei.