Dabei müssen sie mit Bedacht und Fingerspitzengefühl vorgehen, erklärt Hardy Hutmacher: „Wir können die Schrauben nicht zu fest ziehen, denn wenn das Holz beim nächsten Regen Wasser speichert, dehnt es sich wieder aus. Sind die Schrauben dann zu fest, sprengt die Feuchtigkeit im Holz die Schraubgewinde auf.“ Die Folge wären kaputte Balken, die ausgetauscht werden müssten.
In den vergangenen fünf Wochen fanden die Spielplatzkontrolleure immer wieder Stellen, an denen nicht mehr viel Spielraum ist. Klettergriffe und -steine an Kletterwänden beispielsweise lösen sich immer wieder. Sie sind auf der rückwärtigen Seite mit einer Holzplatte verschraubt. Auch diese zögen sich zusammen, die Schraube lockere sich und der Griff ließe sich drehen, erläutert Hutmacher. „Auch hier können wir nur vorsichtig nachstellen, denn die Platten saugen sich schnell voll Wasser und die Gefahr ist groß, dass sie dann aufplatzen.“
Spielplätze sind sicher
Eine Einschränkung auf die Stand- und Spielsicherheit besteht durch das sich bewegende Holz nicht. „Es ist ein natürlicher Prozess und alle Spielgeräte sind sicher“, betont Christina Ganser. Dennoch bittet sie darum, falls ein Pfosten etwas lockerer sein sollte, nicht absichtlich an diesem zu rütteln.
Mit der anhaltenden Hitze haben sich auch die Trockenrisse im Holz vergrößert. „Jedes Stück Holz hat beim Kauf bereits diese Risse“, erklärt Ganser. „Es ist ein Naturprodukt. Bei der aktuellen Trockenheit werden die Risse eben größer.“ Dieser Prozess wird von den Spielplatzkontrolleuren dokumentiert. Sollte sich etwas gravierend verändern, würde ein Spielgerät zusätzlich abgesichert. „Das ist bisher aber nicht der Fall“, sagt Hutmacher. Eltern und Kinder bräuchten sich keine Sorgen machen. „Alle Spielgeräte sind in Ordnung.“
Quelle: Stadt Aachen Fachbereich Presse und Marketing