Alemannia wendet kurz vor Abpfiff drohende Niederlage ab - Alexander Heinze trifft in der Nachspielzeit noch zum 2:2
Die Alemannia hat eine drohende gegen den Liganeuling 1. FC Kaan-Marienborn in letzter Sekunde noch einmal abwenden können. Vor 4.100 Zuschauern lagen die Schwarz-Gelben bis zur 86. Minute mit 0:2 im Hintertreffen, ehe Kai Bösing und Alexander Heinze noch einen Zähler retteten.
Bei der Alemannia kam Joshua Holtby zu seinem Startelfdebüt. Außerdem waren Mahmut Temür und Blendi Idrizi wieder von Beginn an dabei. Kai Bösing und Stipe Batarilo saßen zunächst auf der Bank und Manuel Glowacz fehlte im Aufgebot. Wie erwartet startete die Partie mit viel Ballbesitz für die Alemannen gegen einen kompakt agierenden und auf Konter lauernden Gegner. Beim ersten Torabschluss der Schwarz-Gelben hatte Gästekeeper Hammel noch Mühe, den 17m-Schuss von Garnier über die Latte zu lenken. Den Kopfball von Fiedler nach der anschließenden Temür-Ecke parierte der Gästeschlussmann dafür sicher (8.).
Die Alemannen wirkten hinten sattelfest, bis die Gäste die Aachener Abwehr mit einem simplen Doppelpass aushebelten. Gencal war frei durch und überwand Jakusch zum 0:1 (24.). Die Alemannia brauchte ein paar Momente und übernahm dann wieder die Spielkontrolle. Über Idirzi und Müller kam das Leder zu Garnier, der am langen Pfosten freistehend abziehen konnte. Hammel rettete seiner Elf aber reaktionsstark den Vorsprung (34.). Nur eine Minute später verpasste Imbongo eine Müller-Hereingabe von der rechten Seite mit dem Kopf. Weil Imbongo auch nach einem Steckpass von Holtby das Leder zu überhastet über den Kasten setzte, hielt die Führung für den Liganeuling bis zum Pausenpfiff stand.
Mit einem personellen Doppelwechsel (Batarilo und Bösing ersetzten Holtby und Temür) sowie einer Umstellung auf einen 4-1-4-1-System startete die Alemannia in den zweiten Durchgang. Es dauerte bis zur 57. Minute, ehe es im Gästestrafraum erstmals knifflig wurde. Nach einem Flugball von Batarilo kam Fiedler im Strafraum zu Fall.
Die Alemannen forderten einen Strafstoß, doch den gab Schiedsrichter Engelmann nicht. Mehr Effektivität legten erneut die Gäste an den Tag. Nach einem Angriff über die linke Seite konnte Jakusch zunächst gegen La Iacono noch parieren, ehe Dünnwald im Nachsetzen das 0:2 gelang (67.). Die Bemühungen der Tivoli-Kicker, die zweite Heimniederlage noch einmal abzuwenden, schienen zunächst nicht vom Erfolg gekrönt.
Kaiser tankte sich in den Strafraum und schoss drüber (80.) Unter Mithilfe des gegnerischen Torwarts keimte nach 86 Minuten noch einmal Hoffnung auf. Bösing zirkelte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den langen Pfosten. Hammel verschätzte sich und die Kugel fiel hinter ihm zum 1:2 in die Maschen. Danach überschlagen sich die Ereignisse. Keine 60 Sekunden nach dem Anschluss scheiterte Imbongo nach einer Linksflanke von Garnier zunächst an Hammel, ehe Idrizi die Kugel zum vermeintlichen Ausgleich über die Linie drückte.
Der Unparteiische interpretierte beim Nachsetzen aber ein Stürmerfoul und gab das Tor nicht. Eine Minute vor dem Ende setzte Batarilo die Kugel aus 16 Metern haarscharf neben den Kasten. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Kurt für ein rohes Foul in der Aachener Hälfte die rote Karte sah. Torwart Jakusch hämmerte den Ball hoch und weit in den Strafraum und Heinze traf mit dem Hinterkopf noch zum 2:2 (90+3).
Quelle: Alemannia Aachen Pressestelle