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(700) Das Bildungszentrum Simmerath wird um ein Internat ergänzt. Das teilt die Handwerkskammer mit. Entsprechende Architektenpläne werden derzeit erarbeitet. Mit den eigentlichen Bauarbeiten könnte 2020 begonnen werden. Zehn Millionen Euro sind für das Projekt vorgesehen. Noch einmal zehn Millionen werden in die Sanierung bestehender Gebäude fließen. Nach der Erweiterung soll die Einrichtung auch für Vereine und Touristen geöffnet werden. Der Bildungsschwerpunkt werde aber erhalten bleiben.
(700) In Raeren wird im kommenden Jahr die Papiertonne eingeführt. Ab dem Oktober sollen die speziellen Müllgefäße ausgeliefert werden. Das Abstellen von Papier und Pappkartons zur Abholung am Straßenrand wird damit künftig untersagt. Pro Haushalt werden jedes Jahr 2,62 Euro an Tonnenmiete fällig, wie der Gemeinderat beschlossen hat. Das gilt auch für diejenigen, die keine Papiertonne wünschen und ihre Papier- und Kartonabfälle zum Eupener Containerpark bringen.
Ebenfalls beschlossen wurde die Anschaffung eines neuen Streulastwagens für die Gemeinde. Der bisherige Lkw ist mit 25 Jahren an seine Altersgrenze gekommen. Auf den Weg gebracht wurden auch die Haushaltsanpassungen für das Öffentliche Sozialhilfezentrum in Raeren. Es war die letzte Sitzung des Gemeinderates unter der Leitung des scheidenden Bürgermeisters Hans-Dieter Laschet.
(700) Auch in Bütgenbach hat der Gemeinderat getagt. Zehn neue Ratsmitglieder wurden hier in ihre Ämter eingeführt. Nachträglich angepasst wurde der aktuelle Haushalt. 75.000 Euro wurden für die Beschaffung von Rohwasser bereitgestellt. Grund ist die anhaltende Trockenheit. Weil nicht mehr genügend Trinkwasser vorhanden ist, hatte die Gemeinde Bütgenbach im Herbst Wasser von der Perlenbachtalsperre in Monschau übernommen. Rund 30.000 Euro kosteten die Wassertransfers bislang. Die Opposition monierte, dass der Wasserankauf praktisch erst nach den Kommunalwahlen begonnen habe. Vom Gemeindekollegium hieß es dazu, dass man zunächst davon ausgegangen sei, dass die vorhandenen Wasserreserven ausreichen würden.
(700) In Aachen wird aktuell die Wettersäule wieder instand gesetzt. Die Einrichtung auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes am Hauptbahnhof aus dem Jahr 1958 hatte zuletzt zahlreiche technische Defekte aufgewiesen. 180 Leuchtröhren wurden aus der Stahlkonstruktion ausgebaut. Die Neonanzeiger werden komplett erneuert. Noch vor Weihnachten soll die elf Meter hohe Wettersäule nach New Yorker Vorbild wieder funktionsfähig sein. Blau zeigt dabei Sonne, weiß Regen und Gelb Bewölkung an.
(700) Mit dem Digipass-Trick haben Unbekannte eine Rentnerin in Verviers hereingelegt. Sie hatten sich am Telefon als Mitarbeiter der Solidarität ausgegeben und angeführt, dass durch einen technischen Fehler 480 Euro zuviel von ihrem Konto abgebucht worden seien. Das Geld sollte nun zurückerstattet werden.
Dafür sei es allerdings notwendig, dass die Frau Einstellungen und Eingaben an ihrem Digipass-Kartenleser vornehme. Bereitwillig tat das die Seniorin auch und eröffnete damit den Tätern die Möglichkeit, binnen weniger Sekunden 5.000 Euro von ihrem Konto abzuheben. Mehrere ähnliche Betrugsfälle sind bereits aktenkundig. Die Polizei mahnt deshalb zur besonderen Vorsicht.
(700) Schon wieder hat sich in Aachen ein tödlicher Arbeitsunfall ereignet. Bei Baumfällarbeiten ist ein Beschäftigter des Forstamtes am Mittwoch im Bereich der Monschauer Straße von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Offenbar hatte er Sicherheitsvorkehrungen nicht korrekt eingehalten. Die genaue Unglücksursache muss noch geklärt werden. Staatsanwaltschaft und Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.
(700) Der Schulausschuss der Stadt Mechernich hat den Weg für die Erweiterung der Gesamtschule freigemacht. Auf dem Gelände der früheren Hauptschule wird dazu ein Neubau entstehen. In ihm sollen 21 neue Klassenzimmer, mehrere Räume für naturwissenschaftlichen Unterricht und so genannte Differenzierungsräume geschaffen werden. Damit will man den stetig steigenden Schülerzahlen nachkommen.
Bis zum Schuljahr 2023/2024 wird in Mechernich ein Anstieg der Schülerzahlen von derzeit mehr als 2.500 auf fast 2.800 Jugendliche erwartet. Mit der Erweiterung soll die Sechszügigkeit der Schule ermöglicht werden. 3,8 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Läuft alles nach Plan, könnten die neuen Räume ab 2020 zur Verfügung stehen. Parallel dazu sollen auch im Verwaltungstrakt der alten Mechernicher Realschule weitere Klassenzimmer eingerichtet werden.
(700) In Aachen werden wohl alle Gymnasien schon bald zum so genannten G9 zurückkehren. Das bedeutet, das Abitur kann hier erst nach neun Jahren erworben werden. Das verkürzte Abitur habe nur Nachteile gebracht und soll deshalb in der Kaiserstadt wieder abgeschafft werden, ist der einhellige Tenor. Laut der „Aachener Nachrichten“ seien sich darin sowohl das Geschwister-Scholl-Gymnasium und das Couven-Gymnasium als auch die privaten Gymnasien in der Stadt einig. Wann genau zu G9 in Aachen zurückgekehrt wird, ist noch unklar.
(700) In einem Linienbus in der Aachener Innenstadt sind gestern früh sieben Fahrgäste verletzt worden. Drei von ihnen wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ein 18-jähriger hatte eilig versucht, im Berufsverkehr den Adalbertsteinweg zu überqueren. Dabei hatte er den herannahenden Bus übersehen, wie die Polizei mitteilte. Dem Busfahrer gelang es durch eine Vollbremsung, einen Unfall zu verhindern. Im gut gefüllten Fahrgastraum stürzten allerdings sieben Personen. Die Ermittlungen dauern an.
(700) Sechs Monate Haft und jeweils 160 Stunden gemeinnützige Arbeit, so lautet das Urteil für drei Männer, die über längere Zeit hinweg eine illegale Cannabisplantage in einem Haus in Bleyberg betrieben haben. Das urteilte jetzt das Vervierser Strafgericht. Bei den Männern handelt es sich um zwei Niederländer mit türkischen Wurzeln sowie einen Bleyberger. Passanten hatten die Polizei im Juni auf die Schliche der Gruppe gebracht. In dem Gebäude waren 480 Cannabispflanzen und 42 Kilo verkaufsfertiges Rauschgift gefunden worden.
(700) Schock für einen Rentner in Schleiden. Weil er seinen Wohnungsschlüssel abgebrochen hatte, wollte der 82-jährige den Schlüsseldienst bestellen. Nach dem Anruf bei einer Hotline rückten auch zwei Männer an, die das Problem behoben. Als sie mit ihrer Arbeit abgeschlossen hatten, stießen sie plötzlich den Senior zu Seite und stahlen ihm sein gesamtes Bargeld aus dessen Portemonnaie. Ehe die Täter verschwanden, schlugen sie ihm noch eine Schreibunterlage auf den Kopf. Die Ermittlungen dauern an. Geprüft wird insbesondere, ob es sich bei dem Schlüsseldienst um eine Betrugsfirma handelt oder ob der Anruf des Rentners auf unbekannte Weise von den Tätern abgefangen worden sein könnte.
(700) Gleich zwei Mal beschäftigten am Dienstag Kriegsaltlasten die Einsatzkräfte in der Region. In Weismes hatte ein Arbeiter bei Restaurierungsmaßnahmen in einem Bauernhof einen Plastiksack mit Granaten entdeckt. Der Entminungsdienst machte diese schließlich unschädlich. Es handelt sich offenbar um amerikanische Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
In Eschweiler verständigte der Betreuer eines Hausbesitzers die Polizei. Er hatte in dem Gebäude zwei Wäschekörbe voll mit Kriegsmunition gefunden. Zwar waren die meisten Sprengmoittel völlig unbrauchbar. Einige gefährliche Stücke mussten aber vom Kampfmittelräumdienst auf einem Feld unschädlich gemacht werden. Der Hausbesitzer gab an, die Kriegsmunition im Hürtgenwald gefunden zu haben. Er habe sie aber lediglich sammeln und nichts damit anstellen wollen. Gegen den Mann läuft nun ein Ermittlungsverfahren.