Kurznachrichten in Kooperation mit unserem Partner Radio 700 – www.radio700.eu
(700) Unter großen Sicherheitsvorkehrungen findet heute in Aachen der Besuch von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron statt. Beide wollen am Mittag eine Neuauflage des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrags unterzeichnen. Für Aachens Oberbürgermeister Philipp eine „historische Stunde“. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ist auch noch eine Diskussion mit geladenen Gästen in der Aula Carolina vorgesehen.
Zum Schutz der Veranstaltung wurden rund 400 Absperrgitter in der Innenstadt aufgestellt und die neuen Anti-Terror-Poller aufgestellt. Hunderte Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Unter anderem, weil mögliche Gelbwesten-Proteste wie in Frankreich nicht ausgeschlossen werden können. RADIO700 wird über den Besuch von Merkel und Macron aktuell in den Weltnachrichten immer um Fünf vor berichten.
(700) Im Alsdorfer Stadtteil Kellersberg hat es in der Nacht zum Sonntag in einem Wohnblock gebrannt. Die Bewohner waren wegen des Kellerbrandes in ihren Wohnungen eingeschlossen, Die Korridore waren völlig verraucht. Fie Bewohner mussten von der Feuerwehr befreit werden. Das Feuer war im Keller des Gebäudes ausgebrochen. Drei Menschen kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Ob vorsätzliche Brandstiftung die Flammen ausgelöst hat, muss noch ermittelt werden.
(700) In Mechernich hat der Vorsitzende der Tafel massive Drohungen per E-Mail erhalten. In der elektronischen Nachricht droht der namentlich bekannte Absender damit, alles zu tun, um ihn zu vernichten. Dass es sich beim Verfasser der Mail um einen so genannten Reichsbürger handelt, wollte die Polizei nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Zwischen dem Mailschreiber und dem Tafel-Chef hatte es Streitigkeiten gegeben.
(700) Der Intensiv-Straftäter Andreas B. muss für vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das hat am Montag das Landgericht Aachen entschieden. Verurteilt wurde der 33-jährige u.a. wegen Körperverletzung, versuchter Brandstiftung, Drogenbesitzes und Bedrohung. Allerdings muss der Verurteilte nach der Haft nicht in Sicherungsverwahrung. Damit folgten die Richter einem psychologischen Gutachten.
Das hatte beim Angeklagten keinen Hang zu besonders schweren Straftaten gesehen. Andreas B. ist seit frühester Jugend kriminell. Mit vierzehn Jahren hatte er mit einem gestohlenen Lastwagen eine Spritztour gemacht. Dabei war er in den Niederlanden einer Polizeikontrolle ausgewichen und verletzte dabei einen Beamten tödlich. Seitdem saß Andreas B. insgesamt elf Jahre im Gefängnis. Für die Staatsanwaltschaft lebt der 33-jährige nach seinen eigenen Regeln und respektiert niemanden.
(700) Die Zahl der Arbeitslosen ist zum Jahresende in Ostbelgien weiter gesunken. Ende Dezember waren beim Arbeitsamt in Eupen noch 2.221 Erwerbslose gemeldet. 42 weniger als noch Ende November. Die Arbeitslosenrate sank auf 6,6 Prozent. Damit hält die positive Entwicklung der vergangenen Monate weiter an. Interessant ist vor allem, dass selbst in den Wintermonaten der übliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen bisher ausgeblieben ist.
Gleichzeitig kündigte das Arbeitsamt an, in Zukunft mehr in die Online-Angebote zu investieren. Damit sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer enger miteinander vernetzt werden. Auf neuen Portalen können Lebensläufe von Arbeitssuchenden geladen und von Firmenchefs angesehen werden. Zudem werden über das Internet für Geringqualifizierte und Migranten neue Möglichkeiten geschaffen, um für die Vermittlung notwendige Kompetenzen zu erhalten.
(700) Gestern wurde mit den Bauarbeiten zum Neubau des Gefängnisses in Verviers begonnen. Das Gebäude entsteht auf dem Areal der alten Haftanstalt, die seit 2013 leer stand und im vergangenen Jahr abgerissen wurde. Auf einer Fläche von rund 44.000 qm finden Erdaushubarbeiten statt. Diese sollen gut sechs Monate andauern. Erst dann kann mit dem eigentlichen Neubau begonnen werden. Neue Sicherheitsstandards schreiben zudem vor, dass auch direkt angrenzende Gebäude rund um das Gefängnis abgebrochen werden müssen. Hier laufen derzeit letzte Enteignungsverfahren. Bis zum Juni müssen die betroffenen Häuser und Wohnungen geräumt sein.
(700) Auch im letzten Jahr war der Verkauf des beliebten Aachener Domstollens wieder sehr erfolgreich. Gestern wurden von der Printenbäckerei Nobis die Spenden zum Erhalt des Aachener Doms überreicht. 500 Stollen waren zunächst drei Wochen lang im Dom gereift und anschließend in der Adventszeit verkauft worden. Aus den Einnahmen aurden nun 3.000 Euro zugunsten des Bauwerks gespendet.
(700) Ostbelgien und das Großherzogtum Luxemburg wollen ihre Zusammenarbeit in einigen Bereichen weiter vertiefen. Das teilte Ministerpräsident Paasch nach einem Treffen mit seinem luxemburgischen Amtskollegen Bettel und der luxemburgischen Ministerin für die Großregion, Cahen, mit. Vor allem die Mehrsprachigkeit in der Bevölkerung sei eine wichtige Voraussetzung im globalen Wettbewerb und soll verstärkt gefördert werden, so Paasch. Neue Kooperationen sind auch in den Bereichen Soziales, Kultur und Tourismus geplant.
(700) Das Beziehungsdrama von Moresnet vom vergangenen Sommer hat jetzt ein viertes Todesopfer gefordert. Es handelt sich um einen 74-jährigen, der an den Folgen seiner schweren Verletzungen starb. Im August hatte ein Mann in einem Lokal seine Ex-Lebensgefährtin und deren Mutter erstochen. Auch der Täter kam dabei aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Auch mehrere Gäste waren schwer verletzt worden.
(700) Wird der Bergbau in Ostbelgien wieder aufgenommen? - Wenn es nach dem Unternehmen WalZinc geht, dann soll es schon bald losgehen. Derzeit besitzt man aufgrund von Formfehlern bei der Beantragung noch keine Genehmigung für Probebohrungen. Das könnte sich schon bald ändern. Neun Kommunen wären von den Plänen betroffen, bis zu acht Millionen Tonnen Blei und Zink zu fördern.
Sie befürchten Gefahren für Gesundheit und Umwelt sowie Verschlechterungen in den Bereichen Verkehr und Tourismus. Heute Abend wird erstmals der neue gemeindeübergreifende Arbeitskreis Bergbau tagen. Er will sich insbesondere um die Belange der betroffenen Kommunen und um die Reform des Minendekrets kümmern. In ihm sitzen Vertreter aus Eupen, Kelmis, Lontzen, Raeren, Aubel, Bleyberg, Baelen, Limbourg und Welkenreadt.
(700) In Euskirchen ist gestern Richtfest für die Internats-Erweiterung an der Max-Ernst-Schule gefeiert worden. Hier werden derzeit neue Wohngruppen für Kinder und Jugendliche errichtet. Das Besondere daran: Unterrichtet und betreut werden junge Gehörlose mit Mehrfach- oder Schwerbehinderung und Schwerhörige. Die Wohngruppen müssen derzeit besonderen Anforderungen genügen. In einigen Monaten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Betreiber des Internats und der Schule ist seit den fünfziger Jahren der Landschaftsverband Rheinland.
(700) Vandalen haben am Wochenende in Raeren zugeschlagen. In einem leerstehenden Haus wurden Fensterscheiben eingeschlagen, Gegenstände zerstört und Säcke mit Sägespähne ausgeschüttet und teilweise angezündet. Mehrere Werkzeuge und andere Geräte wurden gestohlen. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
(700) Das Dürener Leopold-Hösch-Museum gibt erneut Raubkunstbilder zurück. Sie waren bei einem mehrjährigen Gutachten ermittelt worden. Drei Grafiken von Adolf von Menssel gehen nach New York zu den Erben des früheren Besitzers. Der Kunstsammler war einst wegen seiner jüdischen Wurzeln von den Nazis verfolgt worden. Das Museum hat nun nur noch Fotografien der Werke. Die Stadt Düren hatte bereits im vergangenen Jahr zwei Werke abgegeben. In einem Fall konnte das Museum das Werk „Ostsee“ wieder neu kaufen. Bei einem zweiten Ölgemälde werden gerade Gespräche über einen Rückkauf geführt.