Kurznachrichten in Kooperation mit unserem Partner Radio 700 – www.radio700.eu
(700) Der Rastplatz Ruhrscholle an der Autobahn 4 bei Düren wird deutlich vergrößert. RWE hat bestätigt, dass auf beiden Seiten der Autobahn 170 neue Stellplätze für Lkw gebaut werden. Aktuell stehen je Fahrtrichtung nur 40 Stellplätze für Lastwagen zur Verfügung. Im Zuge der Erweiterung sollen auch neue Toilettenanlagen installiert werden. Das Projekt ist Teil der Autobahnverlegung wegen des Tagebau Hambach. Die neuen Lkw-Parkplätze sollen 2021 fertig sein.
(700) Die Autobahnbrücke über das Haarbachtal in Aachen ist nicht mehr zu retten. Wegen irreparabeler Schäden muss sie neu gebaut werden. Für den Neubau muss auch der Haarbach verlegt werden. Mit dieser Problematik hat sich jetzt auch der Naturschutzbeirat der Stadt Aachen beschäftigt.
Damit der Verkehr vom Europaplatz zum Aachener Kreuz während der Bauzeit weiter fließen kann, muss eine provisorische Brücke gebaut werden. Die Pfeiler dürfen nicht im Wasser stehen. Deshalb soll der Haarbach auf einem kurzen Stück verlegt worden. Sobald die Brücke abgerissen und die neue komplett errichtet ist, wird neben dem Bach eine neue Fließrinne ausgebaggert. Sie gibt den groben Bachverlauf zwar vor. Das Wasser sucht sich dann aber selbst seinen Weg. Für den Neubau sind rund 30 Millionen Euro veranschlagt.
(700) Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es gestern Nachmittag auf der Bundesstraße 258 in Aachen. Zwischen Walheim und Kornelimünster waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Vier Personen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Zwei von ihnen hatten schwere Verletzungen davon getragen. Zur Unfallursache konnten zunächst noch keine genauen Angaben gemacht werden. Wegen der Bergungsarbeiten war die Straße für mehrere Stunden voll gesperrt. Es kam zu langen Staus im Feierabendverkehr.
(700) Mehrere Jäger aus der Region Stavelot haben die Wallonische Region für ihre derzeitige Abschusspolitik für Wildschweine kritisiert. Die Pläne seien mit der Ethik der Jägerschaft nicht vereinbar, heißt es in einem Bericht. Hintergrund sind die Abschussquoten der Wallonischen Region. Namur sieht vor, binnen 60 Tagen 9.000 Wildschweine in der Wallonie zu schießen. Dazu wurde extra die zum Jahresende zu Ende gegangene Jagdsaison um zwei Monate verlängert. Hintergrund ist die stetig steigende Zahl der Tiere. Die Population gefährde die Biodiversität und die Landwirtschaft. Die Jäger führen als Gegenargument an, dass die Quoten kaum zu erfüllen sind. Zudem seien viele Wildschweine aktuell trächtig.
(700) Das Eupener Altweiberkommitee steht in den letzten Vorbereitungen für den Straßenkarneval am Fettdonnerstag. Allerdings haben die sechs Verantwortlichen mit Problemen zu kämpfen. Sie setzen sich einerseits für den Erhalt des traditionellen Straßenkarnevals ein. Andererseits würden immer mehr Lokale nicht mehr teilnehmen oder stellten Zelte im Freien auf. Es werde immer schwieriger, geeignete Orte zur Einkehr zu finden. Entweder seien sie nicht groß genug oder einfach zu teuer. Immerhin unterstützt die Stadt Eupen die alten Weiber. Neu im Au Wever Straßenkarneval ist in diesem Jahr der Start am Scheiblerplatz. Damit muss der Schilsweg nicht mehr gesperrt werden. Außerdem erfolgt eine andere Streckenführung zur Anbindung des Sankt-Josef-Heims. Höhepunkt ist wie immer um 11.11 Uhr der Treffpunkt am Rathaus.
(700) Eine neue Initiative plant in Aachen ein Bürgerbegehren zur Verbesserung des Radverkehrs. Damit will sie den Druck auf die Stadt erhöhen, den Radverkehr attraktiv und sicher für alle Altersgruppen zu machen. Dazu zählen beispielsweise ein engmaschiges Fahrradnetz, den Ausbau breiter und baulich getrennter Radwege an Land- und Fernstraßen und die Anbindung an Radschnellwege. Im Frühjahr will die Initiative damit beginnen, Unterschriften für ihre Vorhaben zu sammeln. Mindestens 8.000 sind notwendig, um ein Bürgerbegehren zu starten.
(700) Große Freude gestern im BGZ in Simmerath. Die Bäckereiwerkstatt, in der Lehrlinge ausgebildet werden, kann mit Geldern des Bundesministeriums modernisiert werden. Der Förderbescheid wurde vom parlamentarischen Staatssekretär Thomas Rache überreicht. In die Modernisierung werden rund 1,4 Millionen Euro gesteckt.
Damit werden neue Maschinen angeschafft, an denen die Auszubildenden qualifiziert werden können. Die bisherigen Herstellungsmethoden für Brot, Brötchen oder Kuchen in Simmerath sind bereits veraltet. Die technische Entwicklung und die Digitalisierung erhöhen die Anforderungen im Bäckerhandwerk. Durch die Millioneninvestitionen kann die Kammer künftig den gestiegenen Anforderungen an Bäcker und Lebensmittelverkäufer Rechnung tragen.
(700) Die derzeit an der Nosbau beteiligten frankophonen Gemeinden suchen nach eigenen Angaben den Schulterschluss mit Malmedy. Bereits am Freitag soll es erste Gespräche mit der dortigen sozialen Wohnungsbaugesellschaft „Forum Malmedien“ geben. Diese verwaltet rund 450 Sozialwohnungen in Malmedy. Durch einen Zusammenschluss mit den Kommunen Aubel, Bleyberg, Baelen, Welkenreadt und Thimister-Clemont würden ab 2020 noch einmal 600 weitere Wohnungen hinzukommen, die derzeit noch von der Nosbau betreut werden. Die Neuordnung ist notwendig, weil die DG im Zuge der sechsten Staatsreform auch den sozialen Wohnungsbau in ihrem Gebiet von der Wallonie übernimmt. Die Nosbau muss in diesem Zusammenhang zerschlagen werden, weil die DG-Wohnungsbaugesellschaft keine Wohnungen in der Wallonie verwalten darf. Die wallonischen Kommunen hatten sich zunächst für eine Beibehaltung der Nosbau-Strukturen ausgesprochen.
(700) Ecolo Ostbelgien hat sich für einen Zehn-Punkte-Plan zur Rettung des Planeten ausgesprochen. Die Grünen erachten es dabei als notwendig, den Klimawandel schon vor Ort zu stoppen. Ecolo-Vize Freddy Mockel forderte bei der Vorstellung des Papiers, sieben Milliarden Euro in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren. Dieser müsse eine Alternative zum Auto darstellen.
Geld müsse aber auch in die Dämmung von Wohnhäusern gesteckt werden. Nur so könne der Energieverbrauch um 30 Prozent gesenkt werden. Dazu seien auch zinslose Darlehen und Prämien für die Hausbesitzer notwendig. Ecolo spricht sich aber auch für die Förderung der ökologischen Landwirtschaft und der Vermarktung regionaler Lebensmittel aus. Zudem werden mehr Radwege, Radschnellwege, Busspuren und ein Carsharing-Netz gewünscht.
(700) Die Eifelpolizei meldet einen weiteren Diebstahl eines Rasenmähertraktors. Irgendwann in der vergangenen Woche war dieser aus einem Geräteschuppen in Krinkelt entwendet worden. Die Langfinger hatten dazu ein Türschloss geknackt. Erst gestern hatte RADIO700 über einen ähnlichen Diebstahl aus einem Schuppen in Merlscheid vom Wochenende berichtet. Ob beide Taten in einem Zusammenhang stehen könnten, ist noch unklar.
(700) Das Rhein-Maas-Klinikum in Würselen will sich für die Zukunft neu aufstellen. Der neue Geschäftsführer Andreas Schlüter sagte, die Klinik verfüge über ein exzellentes Konzept an Angeboten. Diese müssten nun miteinander verzahnt und ergänzt werden. Fortwährende Erweiterung für ein schnelleres Wachstum seien keine Ideallösung. Zu seinem Restrukturierungskonzept zählt auch die Einstellung und Schulung von neuem Personal. Der Wiederinbetriebnahme der Geburtenstation erteilte Schlüter dagegen zunächst eine Absage. Detaillierte Pläne will Schlüter in der kommenden Woche vorstellen. Gestern hatten die StädteRegion und die Knappschaft bestätigt, dass derzeit eine Insolvenz des Krankenhauses nicht zu befürchten sei.
(700) Die geplante Errichtung einer Holzhaussiedlung in Mechernich ist gescheitert. Im Baugebiet Wacholder II zwischen Mechernich und Kommern hatte die Stadt potenziellen Bauherren die Möglichkeit eröffnet, neue Wohnhäuser in Holzbauweise zu errichten. Allerdings habe es dafür nach Angaben der Stadt kein Interesse gegeben. Bauwillige setzten lieben auf traditionelle Häusertypen oder Fertighauselemente. Aus diesem Grund soll der Bebauungsplan für das Gebiet schon im kommenden Monat angepasst werden.
(700) Am noch im Bau befindlichen neuen Polizeipräsidium in Aachen hat es einen größeren Wasserschaden gegeben. Schon Ende Januar sei ein Defekt an einer Heizung aufgetreten. Mehrere Kellerräume wurden überflutet. Laut einem Polizeisprecher konnte das Wasser inzwischen abgepumpt und der Schaden an der Heizungsanlage repariert werden. Derzeit erfolge die Trocknung der Räume. Wie hoch der genaue Schaden zu beziffern ist und wer dafür aufkommen muss, blieb zunächst offen. Am Zeitplan für den Umzug der Polizei von der Soers an die Trierer Straße soll sich durch den Wasserschaden aber nichts ändern.
(700) Die Alemannia Aachen setzt sich weiter für die Aufarbeitung der Vereinsgeschichte zur NS-Zeit ein. Nun sollen für die Opfer des Rassenwahns innerhalb des Vereins Stolpersteine in der Thomashofstraße verlegt werden. Sie würden laut der Alemannia an die fünf jüdischen Vereinsmitglieder erinnern, die von den Nazis in Konzentrationslager deportiert worden waren. Zur Verlegung wird der Künstler Günter Demnig in Aachen erwartet, der 1992 die Idee für die bundesweit verlegten „Stolpersteine“ gegen das Vergessen hatte. Zuletzt hatte die Alemannia bereits mit ihrer Ausstellung „Das Tivoli in der NS-Zeit zwischen 1933 und 1945“ für Furore gesorgt.
(700) Auch in diesem Jahr können sich Narren während der tollen Tage günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Die Verkehrsverbünde hoffen, dass dadurch möglichst viele Autos in der Garage bleiben, wenn die Jecken zum Feiern unterwegs sind. Der AVV bietet von Fettdonnerstag bis Aschermittwoch ein „Karnevalsticket“ an. Es berechtigt für 11,50 Euro pro Person zu beliebig vielen Fahrten des Ticketkäufers im Verbundgebiet während der tollen Tage. Für rund 26 Euro bietet der VRS ein ähnliches Ticket für das erweiterte Verbundgebiet an. Von Altweiber bis zum Veilchendienstag können damit auch Titz, Merzenich, Düren, Vettweiß und die Vulkaneifel erreicht werden.