Kurznachrichten in Kooperation mit unserem Partner Radio 700 – www.radio700.eu
(700) Die Stadt Düren begrüßt die Pläne der Bundesregierung, das Bundesemissions-schutzgesetz zu ändern. Sie hofft, dadurch um ein Dieselfahrverbot herumzukommen. Künftig sollen Fahrverbote erst ab einer Belastung von 50 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter gelten. Zwar wurde auch dieser Wert in Düren bislang überschritten. Die Stadt setzt aber darauf, dass bereits ergriffene Maßnahmen die Luftqualität deutlich verbessern. Auch in Aachen wären Dieselfahrverbote mit dem neuen Gesetz vom Tisch.
(700) Um Bestattungskosten ging es gestern bei einem Prozess vor dem Aachener Verwaltungsgericht. Die Gemeinde Simmerath hatte der Tochter einer Verstorbenen eine Rechnung über 1.000 Euro geschickt, die mit ihrer Mutter seit Jahrzehnten nichts mehr zu tun hatte.
Die Richter urteilten nun, dass die Tochter nicht zahlen muss. Sie habe vom Tod der Mutter nichts gewusst und auch deren Beerdigung in Kesternich nicht in Auftrag gegeben. Die Mutter war vor drei Jahren in einem anonymen Urnengrab beigesetzt worden. Das hatte ihr inzwischen verstorbener Lebensgefährte veranlasst. Dessen Erben müssen nun dafür zahlen.
(700) Nach dem Rückzug der Investoren bei der Neugestaltung des Aachener Büchels wollen jetzt die Einzelhändler bei den Umbauplänen mitreden. Die Politik habe sich in der Vergangenheit zu wenig für ihre Belange interessiert. Vor allem das Rotlichtmilieu in der Antoniusstraße müsse weg, so die Geschäftsleute.
Ein vernünftiges Konzept sei sonst nicht möglich. Außerdem dränge die Zeit. Wenn jetzt wieder jahrelang neue Ideen und Konzepte entwickelt werden müssen, sei der Einzelhandel rund um den Büchel kaum noch zu retten. In drei bis vier Jahren soll der Büchel ein völlig neues Gesicht bekommen, hoffen die Einzelhändler.
(700) Nach der Explosion von Chemikalien in einem Einfamilienhaus in Alsdorf ermittelt inzwischen die Kriminalpolizei. Sie will klären, warum die Substanzen in einem Keller gelagert wurden. Am Donnerstagmorgen hatten mehrere der Stoffe miteinander reagiert und waren explodiert. Nach Angaben der Feuerwehr gehörten die Chemikalien dem verstorbenen Ex-Mann der Hausbewohnerin. Er hatte früher als Chemiker gearbeitet.
(700) Die Schülerproteste für mehr Klimawandel stoßen in Deutschland auf immer mehr Kritik. Gestern hatten sich am Aachener Elisenbrunnen erneut zahlreiche Schüler und Studenten eingefunden, um bei einem selbst initiierten „Friday for Future“ für einen besseren Umwelt- und Naturschutz zu demonstrieren. Die Proteste verlaufen nach dem Vorbild ähnlicher Demos in Schweden, Belgien und Frankreich. Das NRW-Kultusministerium in Düsseldorf hat inzwischen auf die Demos während der Schulzeit reagiert. In einer Mitteilung heißt es, wer sich der Schulpflicht dadurch entziehe, weil er an Demonstrationen teilnehme, kann mit schweren Strafen sanktioniert werden. Dazu sollen auch Schulverweise zählen. In Aachen nahmen die Schülerinnen und Schüler die Ankündigung mit Unverständnis auf.
(700) Schon wieder haben Unbekannte mehrere Brände in Alsdorf gelegt. In der Nacht zum Freitag gingen zwei Altkleidercontainer und ein Altpapiercontainer auf dem Denkmalplatz in Flammen auf. In allen Fällen konnten die Brände von der Feuerwehr schnell gelöscht werden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Erst in der Nacht zum Donnerstag waren vor einem Haus mehrere Müllgefäße angezündet worden. Flammen und Rauch hatten wie bei RADIO700 berichtet, die Außenfassade eines Wohnhauses erheblich beschädigt. Ob in allen Fällen die gleichen Zündler am Werk waren, muss noch ermittelt werden.