Kurznachrichten in Kooperation mit unserem Partner Radio 700 – www.radio700.eu
(700) Am Kraftwerk Weisweiler soll auch nach dem Ende der Braunkohle-Förderung Energie erzeugt werden. Möglich werden soll das durch ein Erdwärme-Projekt. Im nächsten Jahr schon sollen die ersten Probebohrungen stattfinden, wie das Land NRW und der Kraftwerksbetreiber RWE jetzt ankündigten. In 2.000 Metern Tiefe soll nach unterirdischen heißen Quellen gesucht werden. Ist das dort gefundene Wasser heiß genug, eignet es sich für Erdwärme.
Erst einmal müssen aber die Potenziale der Tiefenwärme erforscht werden. Sie könnten zu einer Fernwärmeversorgung für Aachen führen. In Jülich demonstrierten derweil rund 200 Menschen. Sie sehen den Strukturwandel nicht als Risiko, sondern als Chance, so der Deutsche Gewerkschaftsbund.
(700) Nach dem tödlichen Radunfall an der Vaalser Straße in Aachen will die Stadt Verbesserungen vornehmen. Der in Rot eingefärbte Radweg soll bis zum Amsterdamer Ring verlängert werden. Außerdem sollen Radfahrer an der Ampel zum Kronenberg einen Vorlauf von fünf Sekunden bekommen. Vor zehn Tagen war eine 52 Jahre alte Radlerin auf der Vaalser Straße in Aachen von einem Lkw erfasst und getötet worden.
(700) Der Zirkus Balu hat einige seiner Tiere zurück bekommen. Wie bei RADIO700 berichtet, hatte das Veterinäramt fast alle Tiere des Zirkus Ende Januar beschlagnahmt. Tierschützer hatten einen schlechten Zustand angeprangert. Inzwischen seien pflegerische und medizinische Auflagen des Amtes durch den Zirkusbetreiber umgesetzt worden, so dass größere Teile des Tierbestands zurück ins Winterquartier des Zirkus im Kreis Euskirchen gebracht werden konnten, so ein Behördensprecher.
(700) In der StädteRegion werden wieder mehr Kinder geboren. Doch es fehlen weiter Hebammen. Bei einer Podiumsdiskussion in Stolberg wurde jetzt deutlich, dass sich das Problem der zu geringen Zahl von Geburtshelfern kurzfristig kaum beheben lasse. Ärzte, Klinikvertreter und der Leiter der Hebammenschule Aachen raten Schwangeren deshalb, so früh wie möglich um eine Geburtsbegleiterin zu bemühen.
Hebammen nannten als Grund für den Personalmangel die hohe Arbeitsbelastung und die schlechte Bezahlung. Das Problem hätte im vergangenen Jahr fast zur Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Simmerath geführt.
(700) Die Molkerei Arla in Pronsfeld will die Milchbauern für ihre gute Arbeit belohnen. Weil im vergangenen Jahr erneut ein Rekordumsatz in Milliardenhöhe verbucht werden konnte, sollen nun große Teile des Nettogewinns an die Landwirte ausbezahlt werden. Für jeden gelieferten Liter Milch gibt es deshalb eine kleine Nachzahlung im Centbereich. Insgesamt will Arla rund 280 Millionen Euro ausschütten. Auch in die Infrastruktur des Unternehmens wird weiter investiert. Unter anderem in einen neuen Milchpulverturm.
(700) Erstmals ist im Hohen Venn der Beweis für die Existenz eines Wolfs erbracht worden. Ein Naturfotograf aus Verviers hat das Tier vor seine Kamera bekommen. Eigentlich hatte der Naturfreund Aufnahmen von Rehen machen wollen, als er sich plötzlich dem Wolf gegenüber sah. Bis auf 30 Meter näherte sich das Tier dem Fotografen an. Bereits seit dem vergangenen Juni stand fest, dass der Wolf im Venn wieder heimisch geworden ist. Vor allem Landwirte und Schafzüchter fürchten die Rückkehr des Raubtiers.