(700) Das Aachener Landgericht verhandelt seit gestern über einen Mordversuch, der mutmaßlich religiös motiviert war. Der angeklagte Moslem soll im Januar in einer Flüchtlingsunterkunft in Düren einen Mitbewohner angegriffen haben, weil dieser Christ ist.
Der Angeklagte soll erst versucht haben, das Opfer zu erstechen. Als das misslang, soll er ihn massiv gewürgt haben. Der Angeklagte schweigt bislang zu allen Vorwürfen. Unklar ist bislang, welche Nationalität und welches Alter er hat. Der Mann lebte in Deutschland unter zwei verschiedenen Identitäten. Das Urteil ist für Ende Juli geplant.
(700) Die Katholische Hilfsorganisation Misereor aus Aachen konnte 2018 mehr Geld als im Vorjahr in Hilfsprojekte investieren. In südlichen Regionen seien die Folgen des Klimawandels schon deutlich zu spüren, mahnte Misereor auf der Jahrespressekonferenz.
Bei der Fastenaktion 2018 war Indien das Partnerland. In Deutschland wurden hierfür 57 Millionen Euro gespendet. Das hat Pirmin Spiegel, Geschäftsführer der katholischen Organisation mitgeteilt. Spiegel fordert von der Bundesregierung mehr Mut, um die UN-Nachhaltigkeitsziele einzuhalten. Die Fridays for Future-Bewegung begrüße Misereor. Es sei gut, dass die Jugend politischer werde und den Staat zum Umdenken beim Klimaschutz dränge.
(700) Das NRW-Heimatschutzministerium hat rund 13 Millionen Euro für Projekte im Kreis Euskirchen bewilligt. Das teilten die beiden Landtagsabgeordneten des Kreises, Voussem und Nolten, mit. Der Löwenanteil geht mit 4,9 Millionen Euro ans Johannes-Sturmius-Gymnasium nach Schleiden. Nach dem Großbrand mit Millionenschaden vom November 2018 sollen hier noch in diesem Jahr die Arbeiten für einen Neubau beginnen. Zudem wird die Schule dann barrierefrei.
Drei Millionen Euro gehen für gleich mehrere Projekte nach Bad Münstereifel. Unter anderem für das Eifelbad und die Neustrukturierung des Europaplatzes. Mehr als eine Million Euro wird die Gemeinde Nettersheim für den Ausbau vom „Fitnessstudio Natur“ erhalten. Weitere finanzielle Zuwendungen erhalten auch Städtebauförderprojekte und Baumaßnahmen in Kall und in Blankenheim.
(700) Die Bürger im Kreis Euskirchen müssen sich möglicherweise schon bald auf steigende Müllgebühren einstellen. Damit rechnet das zuständige Fachbüro des Kreises. Grund ist der immer weiter abnehmende Wettbewerb in diesem Wirtschaftssegment. Deshalb könnten die Angebote für die Müllentsorgung wie in anderen Regionen um 30 bis 50 Prozent anziehen.
Zuletzt waren die Müllgebühren im Kreis Euskirchen noch gesunken. Die Bürger profitieren dabei davon, dass bei der Müllentsorgung die Kommunen zusammen arbeiten und eine entsprechende Kooperation unterschrieben haben. Abweichler sind hier im Kreisgebiet einzig Euskirchen und Nettersheim.
(700) Doppeltes Pech für einen Arbeiter in Euskirchen. Beim Entladen eines Lastwagens an einem Verbrauchermarkt in Euskirchen war ihm am Mittwoch zunächst ein Eimer Ketchup von der Ladefläche gestürzt. Um sich um die Verunreinigung zu kümmern, hatte der Arbeiter mehrere Sicherheitseinrichtungen des Lkw deaktiviert. Auf leicht abschüssigem Gelände schob dieser einen Rollwagen an, der den Mann traf. Anschließend rutschte der Arbeiter auf dem ausgelaufenen Ketchup aus und schlug auf der Fahrbahndecke auf. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
(700) Die DG und die Provinz Lüttich werden auch in den kommenden Jahren weiter eng zusammenarbeiten. Der entsprechende Kooperationsvertrag wurde jetzt von beiden Seiten um weitere zwei Jahre verlängert. DG-Ministerpräsident Paasch zeigte sich zufrieden mit der Einigung. Er betonte aber, man werde daran festhalten, weiter an einer provinzfreien Region im Osten Belgiens zu arbeiten.
(700) Preiswerter sozialer Wohnraum in Aachen wird zunehmend Mangelware. Das geht aus dem Immobilienmarktbericht hervor, den die Stadt Aachen jetzt veröffentlicht hat. Demnach verfügt die Stadt nicht über genug freie Flächen, um den Bedarf an günstigem Wohnraum abdecken zu können. Neue Baugebiete können nur noch in geringem Umfang erschlossen werden.
Verhandlungen mit privaten Grundstückseignern gestalteten sich als eher schwierig. Laut dem Bericht fehlen derzeit in Aachen 6.000 preiswerte Wohnungen. Prognostiziert wird bis zum Jahr 2030 sogar ein Bedarf von 10.000 zusätzlichen Wohnungen.
(700) Die Seilbahn in Spa hat vorerst ihren Betrieb eingestellt. Die beliebte Verbindung zwischen der Innenstadt und den Thermen steht still. Grund waren Ergebnisse aktueller Überprüfungen zur Verkehrssicherheit. Dabei wurde festgestellt, dass an der 15 Jahre alten Konstruktion nicht mehr alle Schienen gerade sind. Um kein Risiko einzugehen, sei die Anlage deshalb abgestellt worden, so ein Sprecher der Stadt. Wann die Seilbahn wieder fahren wird, ist noch unklar. Für die Gäste des Hotels an der Bahn wurde ein Shuttleservice in die City eingerichtet.
(700) Schock für zahlreiche Anwohner in Malmedy. Bei Gartenarbeiten auf einem Grundstück an der Sankt Vither Straße ist am Mittwochvormittag eine Granate gefunden worden. Es handelte sich um eine Altlast aus dem Zweiten Weltkrieg. Aus Sicherheitsgründen wurde der Bereich rund um die Fundstelle zunächst geräumt. Anschließend rückte der Entminungsdienst zur Entschärfung an. Kurze Zeit später konnte Entwarnung gegeben werden.
(700) Viele Anwohner in Verviers ärgern sich über monatelang gesperrte Straßen. Aufgrund der dortigen topographischen Bedingungen war es in der Vergangenheit immer wieder zu Felsrutschen und Hauseinstürzen gekommen. In einem Fall ist schon vor fünf Monaten ein Gebäude eingestürzt. Die Ruine wurde noch nicht beseitigt. Die Straße ist seitdem für den Verkehr gesperrt. Immer mehr Bürger fordern nun ein verbessertes Sicherheitskonzept und eine Wiederfreigabe der gesperrten Straßen nach Beseitigung der Probleme.
(700) Am 11.August findet wieder der grenzüberschreitende Rad-Aktionstag am Kyllradweg statt. Mit zahlreichen Aktionen entlang des Bahntrassenradwegs zwischen Jünkerath und Büllingen wollen die Anliegerkommunen auf die besondere Attraktivität der Route hinweisen.
Live-Musik, Kulinarik und Unterhaltung werden u.a. am Kronenburger See und in Büllingen geboten. Der Rad-Aktionstag findet bereits zum fünften Mal statt. Jedes Jahr konnten die Teilnehmerzahlen gesteigert werden. Der 2015 eingeweihte Kyllradweg erfreut sich dabei ungebrochener Beliebtheit und soll sich in diesem Jahr als „grenzenlose Erlebnisroute“ präsentieren.