(700) Das Landgericht Aachen hat am Mittwoch einen Syrer wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt. Er hatte im April in einer Flüchtlingsunterkunft in Kreuzau seine Ex-Freundin durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Im Prozess hatte der Angeklagte die Tat zugegeben.
(700) Der Deutsch-niederländische Jugendaustausch soll ausgeweitet werden. Die Projekte sprechen insbesondere Schüller, Studenten und Auszubildende beider Länder an. Das Deutsch-Niederländische Jugendwerk in Aachen hat gestern 70.000 Euro erhalten. Mit dem Geld sollen u.a. Sprachkurse und Projekte zur grenzüberschreitenden Ausbildung gefördert werden.
Für die Landesregierung in Düsseldorf ist das ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung eines „Gelebten Europa“. Das Jugendwerk wurde 1993 gegründet, um Vorurteile abzubauen. Damals galt das Deutsch-Niederländische Verhältnis durch die Nazi-Vergangenheit noch als belastet.
(700) Im Stolberger Wald sind innerhalb der vergangenen Wochen rund 5.000 Kubikmeter Wald gefällt worden, weil sie vom Borkenkäfer befallen waren. Das Forstamt geht davon aus, dass in den kommenden Wochen noch einmal die gleiche Menge gefällt werden muss. Die Käfer durchtrennen die Wasserversorgung der Bäume und sorgen so für das Vertrocknen der Gehölze.
(700) Der Getränkehersteller Gooten Drink zieht um. Wie die Tageszeitung „La Meuse“ unter Berufung auf das Unternehmen berichtet, soll der bisherige Standort in Lontzen aufgegeben werden. Neue Heimat für die Produktionsstätten wird der East Belgium Park. In dem Industriegebiet werden Anfang kommenden Jahres die Räume bezugsfertig sein. Dort wird dann deutlich mehr Platz für die Produktionsanlagen vorhanden sein. Aktuell beschäftigt Gooten Drink zehn Mitarbeiter.
(700) Die Mitarbeiter der Zollbüros in Teilen Belgiens sind stinksauer. Sechs Büros in der Wallonie und zwei in Flandern sollen aufgegeben werden. Darunter auch das Zollbüro in Eupen. Grund ist der fortwährende Personalmangel. Bis Ende 2021 plant die Zollverwaltung deshalb die Zusammenlegung mehrerer Außenstellen. Arbeitsplätze sollen dabei nicht verloren gehen.
Stattdessen müssten sich die Mitarbeiter aber auf längere Wege zum Arbeitsplatz einstellen. Die Gewerkschaften wollen das nicht mittragen. Sie haben bereits Handlungsbedarf beim Konsultationsausschuss signalisiert. Im September will man mit den Mitarbeitern der betroffenen Zollbüros über einen Aktionsplan beraten.
(700) Das heiße und trockene Wetter im vergangenen Sommer hatte auch Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel. Das teilte die Parkverwaltung bei ihrer Jahresbilanz mit. Die Dürre habe die Vegetation im Nationalpark verändert. So seien mehr Schmetterlinge im Park.
Der Borkenkäfer habe dagegen vor allem Fichtenbestände zerstört. Die Wanderwege an den abgestorbenen Bäumen seien deshalb teilweise gesperrt. Der Nationalpark Eifel ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Besucher bescheren der Region jedes Jahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro.
(700) Nach 20 Jahren wird es in Stolberg erstmals wieder ein Kino unter freiem Himmel geben. Und das mit einer aufblasbaren Leinwand. Auf der Burg Stolberg wurde gestern das Open-Air-Kino probeweise aufgestellt. Ab dem 9.August sind hier zehn Filme in zehn Tagen zu sehen. Organisiert hat das die Gesellschaft für Stadtmarketing - und alles ehrenamtlich.
Finanzielle Unterstützung für das Projekt kam dazu von den Unternehmen und den Vereinen aus Stolberg. Die 300 Tickets für die erste Vorstellung sind bereits verkauft. Beim Einlass erhalten die Besucher einen Getränkegutschein. So sollen sie nach dem Kinobesuch noch in der Innenstadt verweilen.
(700) Die Stadt Düren steht seit gestern ganz im Zeichen der Jazzmusik. Bis Sonntag finden mehr als 20 meist kostenlose Konzerte statt. An jedem Abend finden meist drei Musik-Aufführungen statt. Samstags dazu Auftritte in Kneipen. Am Sonntag wird auch noch ein Frühschoppen mit einer Hommage an Duke Ellington angeboten. Auftakt war gestern mit Swingmusik in den Werkshallen vom Dürener Servicebetrieb.
(700) In Stolberg ist ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. An einer Ampel war er am Dienstagabend mit einem Auto zusammengestoßen. Der Biker hatte erklärt, ein technischer Defekt an seiner Maschine habe den Crash verursacht. Doch die Beamten der Polizei wollen nicht ausschließen, dass der 21-jährige unter dem Einfluss von Drogen unterwegs war. Die Ermittlungen dauern an.
(700) Die Krankenhäuser im Kreis Euskirchen haben mit Empörung und Unverständnis auf die jüngsten Ergebnisse einer Bertelsmann-Studie reagiert. Diese empfiehlt, gut die Hälfte aller Kliniken in Deutschland zu schließen. Laut der Studie sei die Zahl der Häuser unrentabel. Zudem könnten Patienten in großen Kliniken professioneller betreut werden. Auch würde so dem Mangel an medizinischem Personal entgegen getreten.
Die Studie widerspricht dabei aber den Planungen der Bundesregierung für Infrastrukturstandards in den ländlichen Regionen. Auch die Krankenhauschefs in Mechernich, Schleiden und Euskirchen sehen eine Daseinsberechtigung. Wo der Weg zur nächsten Klinik weit ist, sei die Nahversorgung der Patienten oft überlebensnotwendig, ist man sich einig. Zudem könne individueller auf die Bedürfnisse der Kranken eingegangen werden.
(700) Im Kreis Euskirchen sollen die letzten weißen Flecken bei der Versorgung mit schnellem Internet bald geschlossen werden. Die Deutsche Telekom will dazu bis Ende 2020 gut 520 Kilometer Glasfaserleitungen neu verlegen. Neben 7.250 Haushalten in Dörfern und kleinen Gemeinden sollen auch viele Gewerbebetriebe sowie alle Schulen, Kindergärten und Feuerwachen angebunden werden.
Zukünftig wird es dank des schnellen Internets möglich sein, mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde im Internet zu surfen. Den Anfang des Breitbandausbaus machen noch im Juli Voißel, Breitenbenden und Bescheid.
(700) Die alte Spielefabrik in Blankenheim steht vor dem Abriss. Zusammen mit einem Architekten und einem Projektentwickler wurde jetzt im Gemeinderat ein Projekt zur zukünftigen Nutzung des Areals vorgestellt. Es sieht den Abriss der alten Fabrikgebäude vor. Anschließend soll dort ein Supermarkt entstehen.
In den oberen Etagen sollen 20 Wohnungen für ältere Menschen entstehen. Möglicherweise könnten diese auch dauerhaft einem sozialen Wohnungsträger wie der Caritas übergeben werden. Eine Entscheidung über das Projekt steht aber noch aus.
(700) In den Zügen auf der Eifelstrecke könnte es schon bald eine bessere Internet- und Mobilfunkversorgung geben. Dazu will die Deutsche Telekom einen weiteren Mobilfunkmast an der Strecke errichten. Er würde dann den Gleisabschnitt zwischen Kall und Nettersheim abdecken.
Die Gemeinde Nettersheim hat allerdings den geplanten Standort abgelehnt, weil er sich mitten in einem Naturschutzgebiet befindet. Um den alternativen Standort zu realisieren, müssten zunächst Verhandlungen mit dem Grundstückseigner geführt werden. Zudem verlangt die Gemeinde Klarheit darüber, dass von dem neuen Mast keine Elektrosmog-Gefahr für die Anlieger im Umfeld ausgehen wird.
(700) Bislang noch unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag erhebliche Beschädigungen an einer Maissilage in Euskirchen vorgenommen. An mehreren Stellen hatten die Täter laut Polizei Löcher in die Außenplane des Fahrsilos geschnitten. Der Besitzer der Anlage bemerkte den Schaden am Dienstagmittag. Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings schon zu spät. Eindringende Luft hatte den Gärprozess beeinflusst und die Maissilage unbrauchbar gemacht. Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend Euro beziffert. Von den Tätern fehlt noch jede Spur.