Im Kreis Düren waren Stand gestern 90 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden 759 Menschen positiv auf das Virus getestet (plus 11 seit 6.8.). 629 sind nach einer Infektion wieder genesen. Damit liegt der Kreis Düren derzeit unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen im oberen Bereich. "Es gibt keine eindeutige Erklärung, weshalb der eine oder andere Kreis mehr Fälle hat.
Für den Kreis Düren lässt sich nur sagen, dass ein Großteil der Fälle auf Reiserückkehrer zurückzuführen ist", sagt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.
Die Auswertung der vergangenen drei Wochen zeigt, dass von den 130 Fällen, die in diesem Zeitraum gezählt wurden (14. Juli bis 6. August), 57 auf Reiserückkehrer entfallen, 21 auf einen Obsthof in Jülich, 35 in Folge einer Familienfeier ermittelt und 17 Personen ohne direkten Bezug zu weiteren bekannten Fällen positiv getestet wurden.
"Diese Auswertung zeigt, dass sich das Virus seinen Weg sucht. Die neuesten Lockerungen bedingen, dass es an der einen oder anderen Stelle zu kleineren lokalen Ausbrüchen kommen kann. Wir wirken dieser Entwicklung mit ausreichend Tests entgegen. Zudem ermittelt unser Gesundheitsamt stetig sämtliche Kontaktpersonen der Betroffenen. Nur so - und wenn wir uns gemeinsam an die Regeln halten - können wir das Virus eindämmen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. "Bei kleinsten Anzeichen, leichtem Halsschmerz, Schnupfen, Husten oder anderen erkältungsähnlichen Symptomen sollte man sich daher umgehend testen lassen und bis zum Ergebnis Kontakte meiden", sagt Dr. Schnitzler.
Die 90 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Aldenhoven: 1 (Gesamtzahl aller jemals Erkrankten je Ort: 43); Düren: 43 (246); Heimbach: 0 (6); Hürtgenwald: 1 (10); Inden: 0 (26); Jülich: 28 (131); Kreuzau: 1 (28); Langerwehe: 2 (88); Linnich: 1 (54); Merzenich: 1 (6); Nideggen: 0 (20); Niederzier: 9 (43); Nörvenich: 0 (15); Titz: 2 (21); Vettweiß: 1 (22) (Stand 14 Uhr). Die Anzahl der Todesopfer beträgt nach wie vor 40. (Aufgrund einer Systemaktualisierung können die Werte in den Kommunen im Vergleich zu gestern variieren)
Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 23,1. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell auf:
https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw
Am Montag gibt es hier wieder Rat und Hilfe:
Telefonzentrale des Kreises Düren: 02421/22-0
Straßenverkehrsamt (Zulassungsstelle): 02421/22-10 36 900
Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle): 02421/22-10 36 999
Corona-Hotline: 02421/22-10 53 920
Job-com: 02421/22-15 60 000
Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214
Jugendamt und Frühe Hilfen: 02421/22-10 51 900