Alemannia schlägt sich trotz personeller Rückschläge beim 0:1 in Münster wacker
Das Nachholspiel am Tag des 120-jährigen Vereinsjubiläums war leider nicht vom Erfolg gekrönt. Bei Preußen Münster unterlagen die personell angeschlagenen Tivoli-Kicker durch einen Gegentreffer fünf Minuten vor Schluss unglücklich mit 0:1 (0:0).
Gerade einmal 16 einsatzfähige Spieler inklusive Reservekeeper Mario Zelic hatten die Reise ins Münsterland antreten können. Den nächsten Rückschlag gab es kurz vor Spielbeginn. André Wallenborn signalisierte beim Warmmachen muskuläre Probleme und musste kurzerhand durch Dustin Zahnen ersetzt werden. Dennoch gehörte die erste dicke Möglichkeit den Schwarz-Gelben. Aydogan setzte bei seinem Startelfdebüt Batarilo mit einem feinen Steckpass in Szene, der Preußen-Keeper Schulze Niehues aber nicht überwinden konnte (7.). Sekunden später folgte die nächste Schrecksekunde an der Aachener Bank.
Marco Müller hatte sich bei einem Zweikampf einen Pferdekuss zugezogen, biss aber auf die Zähne und spielte mit Schmerzen weiter. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe Drittliga-Absteiger Münster zu seiner ersten Gelegenheit kam. Ein zunächst harmlos aussehender Kopfball von Atilgan senkte sich tükisch auf der Querlatte nieder. Keine 60 Sekunden später köpfte Langlitz eine Rechtsflanke knapp links am Aachener Tor vorbei (24.). Die Alemannen konnten sich danach wieder etwas vom Druck der Hausherren befreien. Eine Direktabnahme von Remberg parierte Mroß sicher (37.), sodass es torlos in die Halbzeitpause ging.
Remberg hatte auch die erste Gelegengeit für Münster im zweiten Durchgang. Sein Schuss aus der Drehung ging aber rechts vorbei (48.). Die Alemannia verteidigte leidenschaftlich und setzte nach vorne gelegentliche Nadelstiche. Ein Distanzschuss von Uchino flog aber zu zentral auf das Preußen-Tor (62.). Danach war Aachens medizinische Abteilung wieder gefordert. Heinze kam bei einem Zweikampf zu Fall und fiel unglücklich auf die Schulter. Der Kapitän stellte sich in den Dienst der Mannschaft und spielte ebenfalls weiter (65.). Galle musste kurze Zeit später in höchster Not vor Zahn retten (67.). Aachen lief auf der letzen Rille, die Entlastungsangriffe wurden seltener. Batarilo setzte die Kugel aus 18 Metern links am Münsteraner Kasten vorbei (75.).
Hinten hielt das Abwehrbollwerk bis fünf Minuten vor dem Ende, ehe die Gastgeber den eingewechselten Moller freikombinierten. Der Däne ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte aus zehn Metern zum 1:0 (85.). Mit dem Mute der Verzweiflung warfen die Alemannen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Der sichtlich gezeichnete Heinze kam nach einem langen Ball noch einmal mit der Fußspitze ans Leder, doch Schulze Niehues parierte sicher. Mit hängenden Köpfen und leeren Händen musste das letzte Aufgebot der Alemannia die Heimreise antreten.
Quelle: Alemannia Aachen Pressestelle