Alemannia bringt einen Punkt vom Niederrhein mit
Das neue Fußballjahr hat für die Alemannia beim SV Straelen mit dem selben Ergebnis begonnen, wie das alte Jahr 2020 in Rödinghausen zu Ende ging: mit einem 0:0 und einem Teilerfolg in der Fremde.
In der Aachener 4-4-2-Formation bildeten Uchino, Müller, Wallenborn und Galle die Viererkette vor Schlussmann Mroß. Die Doppelsechs Zahnen / Blumberg wurde auf außen von Bösing und Rüter flankiert. Dahmani und Boesen liefen als Sturmduo auf. Die Alemannen brauchten ein paar Minuten, um sich auf dem engen und ungewohnten Kunstrasenplatz zurecht zu finden. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die zuletzt besonders über Standardsituationen gefährlich waren. Auch heute resultierte die erste Möglichkeit aus einem ruhenden Ball. Lachheb setzte nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß aus dem Getümmel nach, konnte den aufmerksamen Mroß aber nicht überwinden.
Die Alemannia fand mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel und verzeichnete ihre erste Möglichkeit nach einer Ecke. Die Hereingabe von Rüter machte Müller am langen Pfosten scharf, aber Wallenborn setzte das Leder aus wenigen Metern rechts vorbei (12.). Nach 23 Minuten streifte eine Freistoßhereingabe von Rüter von Kopf von Boesen - die Kugel ging aber links daneben. In der Folgzeit neutralisierten sich beide Teams, wobei die Alemannia besonders über die Flügel immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Boesen verpasste einer scharfe Hereingabe des agilen Rüter um eine Fußspitze (32.), dessen nächster Flankenlauf den Kopf von Dahmani knapp verfehlte (40.). Torlos wartete bei Tempaturen um den Gefrierpunkt der Pausentee.
Die 22 Akteure betraten die Plastikwiese nach 15-minütigem Verschnaufen ohne personelle Änderungen. Die erste gute Gelegenheit im zweiten Durchgang hatten die Alemannen. Müller traf die Kugel nach einer Hereingabe von Galle aber in aussichtsreicher Position nicht richtig (55.). Danach war frisches Personal gefragt. Fejzullahu kam zu seinem Comeback im Alemannia-Dress und ersetzte Bösing (63.). Fünf Minuten später folgte ein unfreiwilliger Doppelwechsel. Zahnen musste mit muskulären Problemen passen und Blumberg verletzte sich hoffentlich nicht ernsthafter am Knie. Rakk und Seferings rückten auf die Doppelsechs (68.). Zwingende Torchancen blieben indes weiterhin Mangelware.
Bereits in der Schlussphase eroberte Uchino das Leder und bediente Dahmani, dessen Aufsetzer aus 18 Metern von Udgebe noch um den Pfosten gelenkt werden konnte (80.). Vier Minuten vor dem Ende kamen die Hausherren zu ihrer ersten Ecke. De Regt köpfte die Hereingabe von Weggen an den linken Pfosten, allerdings war die Aufregung umsonst, da der Schiedsrichter im Lufftduell ein Angreiferfoul ahndete (86.). So blieb es im Nachholspiel nach gut 90 Minuten bei einer insgesamt leistungsgerchten Punkteteilung, wodurch die Alemannia den Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz verpasste.
Quelle: Alemannia Aachen/Pressestelle