Direktor Hans Gubbels: “Natürlich hoffen wir, bald wieder Besucher empfangen zu dürfen, doch wir nutzen die Zwischenzeit zur Neuorganisation des Museumskomplexes, der bald mit nur einem Ticket zugänglich ist. Daher entfallen einige Eingangsschleusen. Auch legen wir im Moment letzte Hand an drei neue Wechselausstellungen an, die wir unseren Besuchern präsentieren, sobald es wieder erlaubt ist: eine Ausstellung zu innovativem Design aus Limburg, eine Fotoausstellung zu den Auswirkungen von Plastik auf unsere Erde sowie eine interaktive Ausstellung, die wir gemeinsam mit der Internationalen Bauausstellung, der IBA Parkstad, entwickelt haben.”
Neben diesen Ausstellungen gibt es unter anderem Filmerlebnisse im Earth Theater und eine Zeitreise durch die Sammlung historischer Objekte in der Schatzkammer des Museums. In den Labs finden verschiedene Workshops und Mitmach-Aktivitäten statt, außerdem wird an einem Programm mit Vorträgen, Führungen und anderen Angeboten gearbeitet. Das Discovery Museum beherbergt somit bald ein breites Spektrum an Aktivitäten für eine große Zielgruppe.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Carlo van Kemenade (zugleich CEO des Hypothekenunternehmens Obvion) merkt dazu an: “Mit dem erweiterten breiten Angebot unter einem griffigen Namen und einer neuen Außendarstellung sorgen wir dafür, dass das Museum zukunftsbeständig bleibt und sich positiv weiterentwickelt. Das Discovery Museum strahlt neuen Schwung aus und zieht eine breite Zielgruppe an. Auch hat die Restrukturierungsrunde 2020 ein stabiles finanzielles Fundament für die kommenden Jahre gelegt, sodass wir der Zukunft vertrauensvoll entgegenblicken können.”
Beitrag zum Einklang von Natur, Mensch und Gesellschaft
Mitte 2020 wurde deutlich, dass eine Öffnung drei unterschiedlicher Museen keine Option mehr war. Die Besucherzahlen blieben hinter den Prognosen zurück. Obwohl die Museumsstiftung mit durchschnittlich 150.000 Besuchern im Jahr zu den größeren Museen der Niederlande gehört, waren die eigenen Einnahmen nicht hoch genug, um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Zudem teilte die Provinz Limburg mit, wegen der Corona-Pandemie keine zusätzlichen Mittel mehr zur Verfügung stellen zu können. Daraufhin stellte sich die Museumsstiftung die Frage, wie es mit den drei Museen weitergehen könnte.
Im Zuge dessen erfolgte unter anderem eine Umfrage unter Mitarbeitern, Geschäftspartnern und einem repräsentativen Ausschnitt der Limburger Bevölkerung, um herauszufinden, was die Befragten mit den drei Museen verbinden. Die Antworten ergaben, dass die Besucher den Museen und deren Aufgaben positiv gegenüberstehen, woran sich natürlich nichts ändern soll. Außerdem ging das Wort „entdecken“ als gemeinsamer Nenner aus der Umfrage hervor. Museen sollen gemäß der vom ICOM (International Council of Museums) formulierten neuen Definition zunehmend zu einem Ort des kritischen Dialogs über Vergangenheit und Zukunft werden. Diese Definition passt zu den Zielen der Museumsstiftung in Kerkrade: Menschen sollen dazu inspiriert werden, Natur, Menschen und Gesellschaft in Einklang zu bringen. Das Discovery Museum vereint die Möglichkeit zum Entdecken, Nachdenken und Diskutieren unter einem Dach.
Weitere Infos unter:
www.discoverymuseum.nl