Donnerstag, 23. September 2021
Im Suermondtviertel setzte die Stadt in den zurückliegenden Jahren verschiedene Maßnahmen um, die das Zu-Fuß-gehen und das Radfahren attraktiver machen sollen. Dabei konnte sie finanzielle Mittel aus dem ExWoSt-Programm „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) verwenden. Die Abkürzung ExWoSt steht für experimenteller Wohnungs- und Städtebau.
Die Stadt hatte Interessierte, Verbände, Politik und Verwaltung zu einem Planungsspaziergang ins Suermondtviertel eingeladen. Im Mittelpunkt der Aktion stand, sich die dortigen Straßen aus der Sicht von Fußgängern und Fußgängerinnen anzuschauen. 25 Personen haben teilgenommen und sind zwei Stunden lang durch die Straßenzüge des Suermondtviertels gestreift. Die Gruppe diskutierte zum Beispiel über mögliche Flächenaufteilungen des Straßenraums und die barrierefreie Gestaltung einzelner Straßen.
Mit Hilfe spezieller Materialen erläuterten die Fachleute der Verwaltung Ideen und Pläne im Viertel anschaulich. Zudem konnten alle Interessierten mit einer Behindertensehbrille ausprobieren, wie seheingeschränkte Menschen den Straßenraum wahrnehmen, in dem sie sich bewegen. Für viele war der Blick durch diese Brille ein sehr beeindruckendes Erlebnis.