Auch wenn der Radverkehr in Richtung Westen zukünftig insbesondere über die Goethestraße als Rad-Vorrang-Route gebündelt werden soll, stellt die Aachener Straße immer noch eine wichtige kommunale Radwegeverbindung dar. Ausgehend von dieser Verkehrssituation hat das Tiefbauamt daher vorgesehen, den Radverkehr zwischen der Johannisbrücke und dem Annakirmesplatz gemeinsam mit dem Fußgängerweg in der Nebenanlage zu führen. Zwischen dem Annakirmesplatz und dem Gebäude der Kreispolizeibehörde sind breitere Radfahrstreifen geplant.
Die Umsetzung der durch das Amt vorgesehenen Alternativen für die Radverkehrsführung sind aber nur möglich, wenn einzelne Abbiege- bzw. Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr zwischen Annakirmesplatz und Kreispolizeibehörde eingezogen werden. Dies auch, um mehr Platz für die Radverkehrsanlagen zu schaffen. Dies betrifft im konkreten Fall die zweite Fahrspur auf der Aachener Straße stadteinwärts, sowie den gering frequentierten Linksabbieger aus der Aachener Straße in die Elberfelder Straße. Eine beauftragte Verkehrszählung und durchgeführte Verkehrssimulation haben nachgewiesen, dass der Verkehrsfluss durch eine solche Maßnahme nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Die theoretischen Simulationsergebnisse sollen nun auch in der Praxis erprobt werden. Hierfür ist nach den Herbstferien die Durchführung eines zweiwöchigen Verkehrsversuches ab Mittwoch, den 27.10.2021, vorgesehen. Auf dieser Grundlage werden anschließend die städtischen Gremien über die Durchführung der Maßnahme entscheiden.