Um der Hilfsgruppe und damit ukrainische Flüchtlinge zu unterstützen, harten sich die Schulkinder mächtig ins Zeug gelegt. Am 1. April waren sie zu einem großen Sponsorenlauf gestartet um Geld für ihre gelaufenen Kilometer zu sammeln. Zudem hatten sie Buttons mit dem Bild einer Friedenstaube hergestellt und verkauft.
Wie Schulleiterin Barbara Jordans berichtete, waren sowohl die Button-Aktion als auch der Sponsorenlauf erfolgreich verlaufen. Zwar habe beim Laufen am 1. April recht mieses Wetter geherrscht, jedoch hätten Regen und Wind den Eifer der 112 teilnehmenden Kinder keineswegs bremsen können.
Den symbolischen Spendenscheck, den Schulleiterin Barbara Jordans während der „Das kann ich schon“-Feier in der Aula übergab, hatte das Kollegium in den blau-gelben Farben der Ukraine gestaltet. Den Spendenbetrag hielt die Rektorin zunächst vor den Schülern und Willi Greuel geheim. „Schätzen Sie mal“, fragte sie den Vorsitzenden des Kaller Vereins. Mit seinen geschätzten 200 Euro lag Greuel dann aber ganz gewaltig daneben. Unter den Kindern brach lauter Jubel aus, als die Rektorin den Scheck mit dem stattlichen Betrag von insgesamt 4.651 Euro vorzeigte. Willi Greuel versprach, dass jeder Cent der Ukraine-Hilfe zugutekomme: „Darauf könnt Ihr Euch verlassen“. Er berichtete von einer Aktion der Hilfsgruppe, die 2004 in der Großstadt Lviv, im westlichen Teil der Ukraine, die komplette Kinderstation des Tschernobyl-Hospitals für rund 200.000 Euro erneuert habe.
Sollte dort wieder Hilfe notwendig sein, werde die Hilfsgruppe diese wieder leisten. Man bemühe sich, Kontakt zu dem Krankenhaus zu bekommen. Derzeit gehe es aber hauptsächlich um die Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen im Kreis Euskirchen. Bevor sich die Kinder in die Osterferien verabschiedeten, bedankte sich Willi Greuel sich bei Schulleiterin Barbara Jordans mit einer
Urkunde der Hilfsgruppe.
Autor: Reiner Züll
Die Übergabe des Spendenschecks erfolgte während der "Das kann ich schon"-Feier in der Marmagener Grundschule. Foto: Reiner Züll