So war der Dorfgemeinschaftsraum in der früheren Schule von Lessenich am Veranstaltungsabend bis auf den letzten Platz besetzt, als der Diakon und Autor Manfred Lang seine unnachahmlichen Eifeler Anekdoten zum Besten gab. Der gebürtige Bleibuirer las Auszüge aus seinem Episodenroman „Dörpsgeschichten“, aber auch aus der Kolumnensammlung „Platt öss prima“. Das Publikum bog sich vor Lachen.
Vorleser Lang und Zuhörer gingen prima aufeinander ein und machten den Lessenicher Mundartabend, jeder auf seine Art, zu einem unvergesslichen Erlebnis. Johanna Linden und ihre Mitarbeiterinnen hatten für den gelungenen Mundartabend allerlei Getränke vorbereitet, Kaffee und Tee gekocht und Plätzchen und andere Appetithäppchen gebacken.
An einem Büchertisch wurden Druckwerke aus der Feder des Rezitators und Herausgebers Manfred Lang feilgeboten, der bereits in den 80er Jahren damit begonnen hatte, Eifelliteratur zu sammeln und auf den Büchermarkt zu bringen.
Seit Ende der 90er Jahre hat Lang die mehr als 1000seitige dreibändige Abendgrauen-Sammlung zusammen mit Ralf Kramp herausgegeben, die den geneigten Leser auf die Schattenseite der Eifelliteratur zu den Grusel- und Schauergeschichten führt.
Seit 2008 erschienen in mehreren Ausgaben bei KBV in Hillesheim die heiteren „Platt-öss-prima“-Bände I und II, 2010 die inzwischen bereits in fünfter Auflage vorliegende Sammlung „Eifel-Winter“, 2012 der Sammel-Erzählungsband „Träumeland ist abgebrannt“ und 2013 der Episodenroman „Dörpsgeschichten“. Außerdem erschienen in anderen Verlagen von Lang getextete Bildbände über die Eifel und Euskirchen sowie Kurzkrimis in drei von Ralf Kramp im belgischen Grenzecho-Verlag herausgegebenen Kriminal-Anthologien.
Lang rezitierte und schauspielerte in Lessenich so gekonnt, dass ihn die Zuschauer gar nicht gehen lassen wollten. Johanna Linden sagte, man weiterhin Autorenlesungen in der Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Stephanus und im Dorfgemeinschaftshaus anbieten.
Quelle: pp/Agentur ProfiPress
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