Am 13.06.2017 ist Eschweiler als „Fairtrade Town“ ausgezeichnet worden. Manfred Holz, Ehrenbotschafter von TransFair Deutschland, überreichte die Urkunde an Bürgermeister Rudi Bertram und René Costantini, Pressesprecher der Stadt Eschweiler.
„Ich freue mich, dass Eschweiler nun Fairtrade Stadt ist. Und ich bin stolz, dass wir ein weiteres Etappenziel im Rahmen des globalen und nachhaltigen Handelns erreicht haben“, so Bürgermeister Rudi Bertram.
Der Weg zur „Fairtrade Town“
Der Rat der Stadt Eschweiler hatte im Juni 2016 beschlossen, die Bewerbung zur „Fairtrade-Stadt“ auf den Weg zu bringen. Ziel des fairen Handels ist, die Produktionsbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern, Kleinbauern langfristige Handelsbeziehungen zu ermöglichen und die Umwelt zu schützen.
Die Kriterien für eine Fairtrade-Stadt beziehen sich vor allem darauf, in welcher Weise und Menge fair gehandelte Produkte in einer Stadt gehandelt und verwendet werden. Alle fünf Kriterien wurden von Eschweiler erfüllt:
Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fair Trade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird; in Eschweiler Kaffee und weitere Produkte.
Es bildet sich eine lokale Steuerungsgruppe, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Bedingung wird in Eschweiler durch die Steuerungsgruppe „Global Nachhaltige Kommune“ erfüllt.
In lokalen Einzelhandelsgeschäften werden Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt. Dies bezieht sich auf eine bestimmte Anzahl von Geschäften und Gastronomiebetrieben je nach Einwohnerzahl, in Eschweiler zwölf Geschäfte und sechs Gastronomiebetriebe.
Mit 21 Eschweiler Einzelhandelsgeschäften wird diese Zahl weit überschritten, sechs Gastronomiebetriebe bieten Fairtrade-Produkte an.
In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt. In Eschweiler gibt es u. a. bereits die Bischöfliche Liebfrauenschule, die Fairtrade-School ist.
Für das fünfte Kriterium waren die lokalen Medien gefragt, die über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt berichten sollten.
Da Eschweiler Modellkommune innerhalb des Projektes „Global Nachhaltige Kommune NRW“ ist, übernimmt die Steuerungsgruppe die weitere Koordination, damit Eschweiler auch „Fairtrade Town“ bleibt!