Die Alemannia schlägt zweimal zurück und unterliegt am Ende trotzdem
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung hat sich die Alemannia auch am dritten Spieltag der Regionalliga West nicht mit einem Zähler belohnt. Beim SC Rot-Weiß Oberhausen konnte Blendi Idrizi für die Schwarz-Gelben zweimal einen Rückstand egalisieren, ehe die Gastgeber drei Minuten vor dem Ende noch zum 3:2-Siegtreffer kamen.
Vier Tage nach der Heimniederlage gegen Wattenscheid wartete Fuat Kilic mit drei Veränderungen auf. Neben Daniel Zeaiter, der das Tor anstelle des verletzten Niklas Jakusch hütete, waren auch Steven Rakk und Kai Bösing neu im Team.
Alan Stluin und Robin Garnier nehmen dafür auf der Bank Platz. Die Alemannia fand gut in die Partie, auch wenn es im Abschluss zunächst an der Präzision mangelte. Müller flankte von rechts, Freund und Feind verpassten und Idrizi war am langen Pfosten so überrascht, dass er die Kugel freistehend nicht auf das Tor brachte (7.). Vier Minuten später drehte sich Boesen im Strafraum um RWO-Leuchtturm Löhden, seine scharfe Hereingabe fand aber keinen Vollstrecker.
Wie schon beim ersten Auswärtsspiel in Köln war es eine Standardsituation, die die Schwarz-Gelben ins Hintertreffen brachte. Die Alemannen bekamen eine Schumacher-Ecke nicht geklärt, Bauder setzte und traf aus zwölf Metern zum 1:0 in den rechten Winkel (25.). Drei Minuten später hatten den Tivoli-Kicker Glück, dass die Gastgeber ihren Vorsprung nicht ausbauten. Özkara köpfte eine Rechtsflanke von Eggersglüß an die Latte und vom Rücken des abtauchenden Zeaiter ging die Kugel neben das Tor (28.).
Genau in der Phase, als die Gastgeber sich schickten, das Heft ans sich zu reißen, schlugen die Alemannen zurück. Glowacz hämmerte einen Freistoß zunächst in die Mauer. Der Nachschuss wurde vor die Füße von Idirzi abgewehrt, der aus acht Metern flach ins rechte Eck traf - 1:1 (35.). Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann mit einer Aachener Großchance. Glowacz setzte bei einem Freistoß nach und der Ball prallte an den rechten Innenpfosten (48.). Präziser machten es erneut die Gastgeber. Wieder war eine Ecke von Schumacher der Ausgangspunkt. Die Alemannen konnten nicht entscheidend klären, Oubeyapwa zog aus dem Hinterhalt volley ab und das Leder schlug zum 2:1 im rechten Eck ein (59.).
Doch die Alemannia hatten auch diesmal die passende Antwort parat. Idrizi hatte zu viel Platz und zog aus 25 Metern einfach mal ab. Udegbe ließ das Leder passieren und es hieß 2:2 (64.). Eine Viertelstunde vor dem Ende mussten die Aachener eine Schrecksekunde überstehen. Steinmetz stocherte im Fallen Richtung Tor und das Leder kullerte etwa einen halben Meter rechts vorbei (75.).
Eine umkämpfte Partie bog auf die Zielgerade und die Gastgeber hatten im offenen Schlagabtausch das bessere Ende für sich. Nach einem weiten Einwurf von Hermes parierte Zeaiter aus dem Gewühl zunächst noch glänzend, doch wieder waren die Gastgeber reaktionsschneller und Kurt erzielte im Nachsetzen den Siegtreffer zum 3:2 (87.).
Quelle: Alemannia Aachen Pressestelle