Das alles geschah, während die Einwohner der zerstörten Stadt versuchten, ihren Alltag zu ordnen. Sie richteten sich in den Trümmern ein, kämpften gegen Hunger und Kälte. Die Exponate, darunter eine Trümmerbahn und Essgeschirr aus Waffenteilen, machen die Ereignisse greifbar. Besonderes Augenmerk wird auf das persönliche Erleben der Kriegs- und Nachkriegsjahre gelegt. Daher finden sich sehr persönliche Objekte wie Briefe und Tagebücher. Ein weiteres wichtiges Element sind Zeitzeugeninterviews, in denen ein lebendiges Bild der Ereignisse gezeichnet wird.
War das Kriegsende für Aachen – stellvertretend für andere Großstädte in Deutschland – ein Neuanfang? Der Blick auf die Erinnerungskultur zeigt, wie stark personelle Kontinuitäten waren und wie versucht wurde, eine Erzählung der Ereignisse zu schaffen, die nicht die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen aufwarf. Zugleich zeigt die schleppende und oft unzureichende Aufarbeitung der NS-Diktatur, wie wenig Interesse an einem echten Neuanfang bestand.
Alles auf Anfang? - In Aachen beginnt die Nachkriegszeit
09. November 2019 – 08. März 2020
Eröffnung: Freitag, 08. November 2019, 19.00 Uhr
Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen
Der Krieg ist aus!
Die Entstehung der Aachener Nachrichten und der Wiederaufbau
16.11.2019 – 01.03.2020
Eröffnung: 15.11.2019, 18.00 Uhr
Internationales Zeitungsmuseum Aachen
Wir Nachkriegskinder
Alltag zwischen Not und Nierentisch
26. Oktober 2019 bis 29. März 2020
Couven Museum
Alle drei Museen liegen einen Katzensprung voneinander entfernt.