Kilic-Elf muss sich bei Rot-Weiß mit 0:3 geschlagen geben
Die Alemannia hat im 85. Westschlager bei Rot-Weiss Essen eine deutliche Niederlage kassiert. Vor 13.025 Zuschauern präsentierten sich die Gastgeber im ersten Spielabschnitt gegen mutig agriende Aachener sehr effektiv und entschieden die Partie nach der Pause mit dem Treffer zum 3:0 frühzeitig. Für die Schwarz-Gelben endete damit eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage.
David Pütz musste aufgrund der fünften gelben Karte passen. Für ihn rückte Steven Rakk ins Team. Außerdem stürmte Vincent Boesen anstelle von Jonathan Benteke und Stipe Batarilo ersetzte den erkrankten Sebastian Schmitt. Das Tor hütete der wiedergenesene Ricco Cymer. Die erste Abschlussaktion ging auf das Konto der Hausherren. Ex-Aachener Kefkir konnte aus 18 Metern abziehen und verfehlte das Ziel nur knapp (4.). Nachdem Fiedler eine Rüter-Ecke neben das Tor köpfte (6.), nutzte Essen die nächste Gelegenheit eiskalt zur Führung.
Endres tauchte nach einem schnellen Gegenstoß frei vor Cymer auf und vollendete zum 1:0 (9.). Die Alemannen schüttelten sich kurz und waren danach das zielstrebigere Team. Batarilo war über links durch und passte flach nach innen. Rüter kam vor dem Tor aber eine Fußspitze zu spät (21.). Nach einem Eckball von Rüter lauerte Batarilo am kurzen Strafraumeck, dessen Schuss RWE-Keeper Golz erst im Nachfassen sichern konnte (33.).
Aachen agierte weiter mutig. Müller luchste Schlussmann Golz den Ball im Strafraum ab. Über Bösing landete die Kugel im Rückraum bei Batarilo, dessen Schuss Golz mit einer Glanztat noch zur Ecke bugsierte (36.). Die Kilic-Elf setzte weiter nach und schaltete nach Ballgewinnen schnell um. Rüter hatte von der Strafraumgrenze freie Sschussbahn, zielte aber zu hoch (43.). Sekunden vor dem Seitenwechsel bauten die effektiven Gastgeber ihren Vorsprung durch eine Standardsituation aus. Grund zirkekte einen Freistoß auf Platzek, der zum 2:0 einköpfte (45.). Mit der Hypothek eines Zwei-Tore-Rückstands ging es für die Alemannen in die Pause.
Im zweiten Durchgang drängte RWE auf die schnelle Entscheidung. Nach einer Ecke von Kefkir hatte Hahn die Kugel schon vorbei an Cymer gedrückt, doch Rakk rettete auf der Linie (48.). Nach einem Missverständnis in der Aachener Hintermannschaft gab es freie Bahn für Dorow, der die Kugel aber vorbei an Cymer knapp rechts neben das Tor schob (56.). Nur eine Minute später parierte der Aachener Schlussmann gegen Endres stark (57.).
Wenig später klingelte es dann doch im Aachener Kasten. Cymer hatte den Ball im Torraum bereits unter Kontrolle, als ihm ein Essener das Leder aus der Hand stocherte. Schiedsrichter Domnick entschied zum Unmut der Alemannen weder auf Foul noch auf einen sicher geglaubten Abstoß, sondern gab einen Eckball. Kefkir zwirbelte die Kugel scharf nach innen und Platzek war erneut mit dem Kopf zur Stelle - 3:0 (61.).
Die Alemannia konnte sich danach nur noch kurzzeitig aufbäumen. Golz musste sich bei einem Distanzschuss von Bösing mächtig strecken (63.). Einen Schuss von Boesen konnte der Essener Torwart nur abklatschen lassen, doch auch Rüter hatte im Nachsetzen kein Glück (68.). In der Schlussphase entblöste Aachen die Defensive. Essen nutzte die Räume für Konter und kam zu weiteren Möglichkeiten, durch die das Ergebnis auch üppiger hätte ausfallen können. Am Ende blieb es aber beim 3:0 und die Alemannen schlichen mit hängenden Köpfen zu den über 1.000 mitgereisten Fans, die das Team im Klassiker vorbildlich unterstützt hat.
Quelle: Alemannia Aachen Pressestelle