Mittwoch, 4. November 2020
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die Stadt Eschweiler haben mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zur Öffnung des Propsteier Waldes einen Durchbruch in den langjährigen Verhandlungen geschafft – auch dank der Unterstützung der Eschweiler Bundestagsabgeordneten Claudia Moll (SPD), die sich seit Jahren gemeinsam mit dem Förderverein Propsteier Wald e.V. für die Öffnung der ehemals militärischen Liegenschaft einsetzt.
Rund 350 ha des im Südwesten der Stadt Eschweiler gelegenen Propsteier Waldes wurden mit Einzug der belgischen Streitkräfte Anfang der 1950er Jahre gesperrt. Diese nutzten den Wald, der bereits zuvor eine lange militärische Nutzungsgeschichte hatte, bis 1995 als Munitions- und Materialdepot. Nach Abzug der Belgischen Streitkräfte wurde das Lager ausschließlich forstwirtschaftlich und jagdlich genutzt und musste bis heute auf Grund der diffusen Gefahrensituation durch bauliche Anlagen und Kampfmittelreste aus dem Zweiten Weltkrieg gesperrt bleiben.
Bereits seit gut zehn Jahren bemüht sich die Stadt Eschweiler gemeinsam mit dem Förderverein Propsteier Wald e.V. um die Öffnung des Waldes zur Naherholung. Gleichzeitig besteht ein starkes Interesse daran, den Propsteier Wald als ökologisch bedeutenden Naturraum in der ansonsten ausgeräumten Landschaft der Jülicher Börde zu schützen, als öffentliches Eigentum dauerhaft zu erhalten und so einer Privatisierung vorzubeugen.
» weiterlesen...