Verbraucherzentrale NRW fordert staatliche Insolvenzabsicherung
Weil viele Konzerte, Fußballspiele und andere Events wegen der Corona-Maßnahmen zu Beginn der Pandemie abgesagt werden mussten, verpflichtete die Bundesregierung per Gesetz die Erwerber von Tickets, die vor dem 8. März 2020 erworben wurden, statt einer Rückerstattung des Kaufpreises Gutscheine der Veranstalter zu akzeptieren. Um die Branche oder dem Künstler nicht zu schaden, hatten sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher alternativ auf das Angebot eines Ersatztermins eingelassen. So sollten die Folgen der Pandemie für die Veranstaltungsbranche abgemildert werden. Doch die Infektionslage dauert an, angekündigte Nachholtermine können nicht stattfinden und es ist nicht absehbar, wann Veranstaltungen wieder stattfinden können. Viele Anbieter stehen kurz vor der Insolvenz.
„Hier müssen neue Lösungen her“, fordert daher Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „In unsere Beratungsstellen kommen zunehmend Menschen, die sich aufgrund der andauernden Corona-Einschränkungen inzwischen selber in finanziellen Engpässen befinden.