Dienstag, 22. März 2022
Beschäftigte im Gastgewerbe besonders betroffen - Gewerkschaft NGG warnt: „Geplante 520-Euro-Jobs sind nicht krisenfest“
Wenn Corona den Job kostet: In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs in der Städteregion Aachen deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es in der Städteregion rund 57.000 Stellen auf 450-Euro-Basis – das sind 7.200 weniger als zwei Jahre zuvor (minus 11 Prozent). Besonders betroffen ist das Gastgewerbe: Hier gingen im selben Zeitraum rund 1.100 Minijobs verloren – ein Einbruch von 15 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Pandemie. Von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Verkäuferin an der Bäckereitheke – viele Minijobber leben in ständiger Angst, gekündigt zu werden. Dabei haben sie weder Anspruch auf das Arbeitslosen- noch auf das Kurzarbeitergeld“, kritisiert Diana Hafke, Geschäftsführerin der NGG-Region Aachen. Die Gewerkschafterin warnt davor, dass künftig noch mehr Menschen in solche unsicheren Jobs abrutschen könnten und damit zu prekären Bedingungen arbeiten müssten.
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Freitag, 14. Januar 2022
 „Forstwirt bei der Stadt Würselen ist ein Traumjob“, sagt Stadtförster Marco Lacks. „Wer gern an der frischen Luft ist und ein vielfältiges Aufgabengebiet sucht, ist hier richtig.“ Momentan sucht die Försterei in Würselen nach einem zuverlässigen neuen Forstwirt.
„In unserem kleinen Team herrscht eine gute Stimmung, die Mitarbeiter: innen essen zusammen und tauschen sich auch privat mal aus.“ Daneben birgt ein solches Umfeld natürlich auch weitereVorteile. So sei ein selbstbestimmtes Arbeiten wichtig „Ich gebe nur die Richtung vor,“ so Lacks. „Aber viele Entscheidungen müssen meine Mitarbeiter: innen auch allein fällen.“
Die Holzernte im Winter, vielfältige Wiederaufforstungsmaßnahmen und das Aufarbeiten von Brennholz gehören zu den klassischen Kernaufgaben des Forstwirtes. „Unsere Mitarbeiter: innen sind aber Universaltalente rund ums Holz“, sagt Lacks.
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Mittwoch, 1. Dezember 2021
Lage der Inklusion in Deutschland auch im zweiten Corona-Jahr alarmierend - In Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt noch mehr arbeitslose Menschen mit Behinderung als im Vorjahr
Die Corona-Pandemie erschüttert die Situation für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt das zweite Jahr in Folge – auch in Nordrhein-Westfalen: In den ersten zehn Monaten 2021 waren hier im Durchschnitt 52.562 Menschen mit Behinderung arbeitslos, und damit sogar noch einmal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes.
Fortschritte bei Inklusion auf dem Arbeitsmarkt zunichte gemacht
Auch wenn die Studienergebnisse zeigen, dass sich der seit Beginn der Pandemie vorherrschende negative Trend im Jahresverlauf 2021 etwas verlangsamt, ist eine Entwarnung aus Sicht der Aktion Mensch noch lange nicht gegeben.
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Donnerstag, 30. September 2021
Gewerkschaft NGG: „Arbeitgeber sollen sich zu tariflichen Standards bekennen.“
Sie arbeiten dann, wenn andere frei haben, kommen mit ihrem Lohn aber kaum über die Runden: Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte verdienen in der Städteregion Aachen weit unterdurchschnittlich – und könnten aus Geldsorgen ihrer Branche immer häufiger den Rücken kehren. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und verweist auf eine Analyse der Hans-Böckler-Stiftung, die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet hat.
Demnach kommen Beschäftigte aus dem Gastgewerbe, die eine Vollzeitstelle haben, in der Städteregion Aachen auf ein mittleres Monatseinkommen von aktuell nur 1.914 Euro brutto. Zum Vergleich: Branchenübergreifend liegt der Median bei Vollzeit in der Städteregion bei 3.574 Euro.
„Wenn Hotel- und Gastro-Beschäftigte 46 Prozent weniger verdienen als der Schnitt, dann darf sich keiner darüber wundern, dass sie sich in Zeiten der Corona-Krise einen neuen Job suchen. Denn viele von ihnen mussten monatelang mit dem Kurzarbeitergeld auskommen, ein Teil der Beschäftigten ist noch immer darauf angewiesen.
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Samstag, 14. August 2021
 Am 26. August findet von 14 bis 18 Uhr die erste virtuelle Job und Qualifizierungsbörse für Aachen statt. Die Bundesagentur für Arbeit Aachen und Düren, sowie das Jobcenter und die Wirtschaftsförderung der Städteregion haben das Projekt mit der Stadt Aachen ins Leben gerufen.
Besonders ist, dass Unternehmen der Region, Arbeitssuchende und Bildungsträger über eine Matchingplattform für offene Stellen aufeinandertreffen. Die Kompetenzen und beruflichen Interessen stehen hier im Vordergrund, denn sollten Qualifikationen oder Kenntnisse für die gewünschte Stelle fehlen, besteht direkt am Veranstaltungstag die Möglichkeit die Bildungsträger einzubeziehen.
Insgesamt über 30 Unternehmen und Arbeitgeber*innen sind dabei. Unter anderem der Aachener Stadtbetrieb, die Stadt Aachen, Abiomed, Carpus + Partner, CodeWorx, Dachser, giftGRÜN; Grünenthal, Haugg Kühlerfabrik, Ingeric, die Lebenshilfe, Nobis Printen, OnOffice, ph-Mechanik, die Schlun Baugruppe, Talbot Services und Zaquensis.
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Mittwoch, 11. August 2021
Spende für Flutopfer - Floristik: Fünf Prozent mehr Geld für 280 Beschäftigte in der Städteregion Aachen
Lohn-Plus in Blumengeschäften und Gartencentern: Beschäftigte, die in der Städteregion Aachen in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent. Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt.
Die Floristen-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. In der Städteregion Aachen beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 280 Menschen.
„Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den ‚grünen Umsätzen‘“, sagt Uwe Brell, Bezirksvorsitzender der IG BAU Aachen. Zugleich werde die Branche für Nachwuchskräfte attraktiver: Für Azubis gibt es pro Monat und Ausbildungsjahr 30 Euro zusätzlich.
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Mittwoch, 7. April 2021
Nicht erst seit der Corona Pandemie spielt das Thema Digitalisierung im Jobcenter StädteRegion Aachen eine große Rolle. So wurden innerhalb der letzten anderthalb Jahre bereits sieben lokale, digitale Anwendungen ins Leben gerufen, um den Zugang zum Jobcenter auch auf anderen Wegen zu ermöglichen:
„Wichtiges Element der Beratung und der Unterstützung der Kundinnen und Kunden des Jobcenters ist und bleibt das persönliche Gespräch“, so Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenter StädteRegion Aachen. Da persönliche Gespräche infolge der aktuellen Situation vor Ort auf Notfälle beschränkt sind, ist das Telefon ein wichtiges Medium. Konnte man seit Beginn der Pandemie über die Homepage des Jobcenters einen 24-Stunden-Rückruf anfordern, kann man dies seit Oktober auch terminiert: Der Kunde wählt demnach – ab dem Folgetag – eine genaue Uhrzeit aus, zu dem er einen Rückruf zum Anliegen erhält. „Das Überraschungsmoment auf beiden Seiten entfällt“, so Torsten Holl, Digitalisierungsbeauftragter des Jobcenters. „Mitarbeiter und Kunde können sich vorbereiten, Unterlagen heranziehen oder Daten nachschauen. Rund 750 Termine wurden beispielsweise im März vereinbart.“
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Donnerstag, 1. April 2021
Das Jobcenter StädteRegion Aachen hat das Arbeitsmarkt und Integrationsprogramm 2021 veröffentlicht.
Rund 42 Mio. € stehen dem Jobcenter im Jahr 2021 für Qualifizierung und Förderung arbeitsuchender Menschen zur Verfügung. 16.691 der 35.071 erwerbsfähigen, vom Jobcenter betreuten Menschen sind derzeit arbeitslos.
Im Arbeitsmarkt und Integrationsprogramm 2021 werden die verschiedenen Angebote für Arbeitsuchende dargestellt. Von der Qualifizierungsmaßnahme über Einstiegsgeld bei Aufnahme einer Tätigkeit oder eines Nachteilausgleiches für den Arbeitgeber – Eingliederungszuschuss – sind umfassende und vielfältige Fördermöglichkeiten gegeben.
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