Samstag, 16. Januar 2021
Experten lernen mit jedem Blick ins Erdreich dazu
Während in vielen Büros derzeit die Köpfe qualmen, um Büchel-Planungswerkstatt, Abrissvorbereitungen für das Parkhaus und vieles mehr voranzutreiben, nehmen Archäologie-Experten vor Ort erneut die Schaufel in die Hand. Der Blick richtet sich seit Mitte Dezember auch wieder in Richtung Erdreich: Was schlummert in der Tiefe?
Nach den ersten archäologischen Sondierungen am Büchel vor einem guten Jahr laufen aktuell zwei weitere Grabungen, die von der Firma Archaeonet im Auftrag der SEGA und unter Aufsicht des Aachener Stadtarchäologen Andreas Schaub ausgeführt werden. Diese beiden aktuellen Sondagen, die im Bereich hinter dem Parkhaus stattfinden, sind Teil einer größeren Vorerkundung des gesamten Büchelareals. Mindestens zwei weitere Sondagen sind mittelfristig noch geplant, so dass insgesamt fünf solcher Suchschnitte zur Beurteilung angelegt werden. Den aktuellen Stand stellten am Freitag (15. Januar) Grabungsleiter Felix Kunze und SEGA-Geschäftsführer Christoph Vogt als Auftraggeber der archäologischen Sondierungen vor.
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Mittwoch, 18. Dezember 2019
Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Noch nicht einmal einen Tag lang hatte sich die Baggerschaufel ins Erdreich des Büchel gegraben, da hieß es schon „Maschine Stopp!“. Altes Mauerwerk tauchte im Untergrund auf. „An einer Stelle und vor allem so nah unter der Oberfläche, wo wir eigentlich im Vorfeld keine Funde vermutet hatten, schon gar nicht in diesem Ausmaß“, sagte Stadtarchäologe Andreas Schaub nun im Rahmen einer ersten Bilanz-Pressekonferenz gemeinsam mit Oberbürgermeister Marcel Philipp und Prof. Dr. Frank Pohle, Leiter der Route Charlemagne, zu den Sondierungsgrabungen am Büchel.
OB Marcel Philipp dankt allen Beteiligten
OB Philipp dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. „Es ist schön zu sehen, wie uns mit guter Teamarbeit in derart kurzer Zeit ein erster Aufschlag am Büchel gelungen ist. In gut vier Wochen vom archäologischen Fund direkt rein in eine Ausstellung im Centre Charlemagne – das ist rekordverdächtig! Auch wenn unser Stadtarchäologe Andreas Schaub an der Stelle nun – noch - nicht auf mittelalterliche oder gar römische Reste gestoßen ist, so sind die Erkenntnisse der ersten Grabung für die weiteren Schritte am Büchel sehr hilfreich.“
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Mittwoch, 13. Juni 2018
Bei den Bauarbeiten für den Pilomaten-Einbau am Büchel entdeckt Stadtarchäologe Andreas Schaub bedeutende Funde aus der älteren Stadtgeschichte - Eine Wehrmauer eines römischen Kastells sowie Reste mittelalterlicher Bauten des 12. bis 15. Jahrhunderts befinden sich dort auf kleinstem Raum - Die Funde werden sorgfältig dokumentiert und archiviert, bevor die Straßendecke wieder geschlossen wird. Die Baumaßnahmen gehen wie geplant voran
„Was wir hier vorgefunden haben, bringt einen großen Erkenntnisgewinn über unsere Stadtgeschichte. Die Arbeit war enorm lohnenswert.“ Stadtarchäologe Andreas Schaub ist sichtlich erfreut über die Funde, die bei den zurzeit stattfindenden Arbeiten am Büchel ans Licht kommen.
Dass man bei den Straßenbauarbeiten, die Anfang des Monats für den Einbau der Pilomaten am Zugang vom Büchel zum Markt begonnen haben, auf einen Teil römischer Wehrmauer stoßen würde, war zu erwarten. Deshalb wurde die Stadtarchäologie auch schon in der Planungsphase mit ins Boot geholt. Dass aber außerdem Reste verschiedener mittelalterlicher Bauten gefunden wurden, damit konnte nicht gerechnet werden.
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Samstag, 29. April 2017
Die Aachener Pfalz wird erforscht
Die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Bauforschern, Denkmalpflegern und Historikern, zwischen Forschern der RWTH und den Experten aus Denkmalpflege und Stadtarchäologie der Stadt Aachen, fand großen Applaus bei der Veranstaltung „Offensichtlich verborgen“ am Donnerstagabend, 27. April im Krönungssaal des Rathauses. Mit unterhaltsamen und interessanten Kurzvorträgen stellten die Experten ihre Erkenntnisse aus einem siebenjährigen Forschungsprojekt rund 500 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor.
Mehr als 2.000 Jahre Siedlungskontinuität und 1.200 Jahre alte Bauwerke prägen den Aachener Markthügel. Das Projekt Pfalzenforschung, das über das Investitionsprogramm „Nationale UNESCO Welterbestätten“ finanziert wird, hat sich seit 2010 intensiv mit diesem Siedlungsbereich auseinandergesetzt. Übergreifende archäologische Untersuchungen und bauhistorische Forschungen konnten mit vielfältiger Förderung und unter Einsatz neuester Methoden Ergebnisse für die Geschichte dieses für die Historie und das Verständnis Aachens zentralen Bereiches liefern, die manchen Perspektivwechsel herausfordern.
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Montag, 8. Juni 2015
mit Sitzgelegenheit durch „Sprechende Knochen – Archäologische Funde geben Rätsel auf“
Am Donnerstag, 11.06.2015,
um 15.00 Uhr
im Centre Charlemagne,
Katschhof 1, 52062 Aachen
Nur Museumseintritt / Treffpunkt an der Museumskasse
Vortrag von Dr. Markus Pavlovic, Stadtarchäologe, Abteilung Denkmalpflege und Archäologie der Stadt Aachen
Am Donnerstag, 11.06.2015,
um 18.00 Uhr
im Auditorium des Centre Charlemagne,
Katschhof 1, 52062 Aachen
Mittwoch, 12. Juni 2013
Wie alt ist das Rathaus wirklich? Wo befand sich zu Kaiser Karls Zeiten der Eingang zur Kaiserpfalz? Auf welcher Höhe sind die Menschen damals über den Markt gelaufen? Wissenschaftler und Archäologen versuchen derzeit, im Rahmen eines Grabungs- und Bauforschungsprojektes am Marienturm Antworten auf diese Fragen zu finden. Der westliche der beiden Rathaustürme wird gerade saniert.
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