Dienstag, 26. Januar 2021
 Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) übt deutliche Kritik am Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Dieser warf der Wirtschaft massenhaften „Lohndiebstahl“ vor und forderte eine weitgehende Regulierung von Homeoffice-Arbeit. Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandsverband:
„Wenn der DGB im Zusammenhang von angeblich unbezahlten Überstunden im Homeoffice von „Lohndiebstahl“ spricht, trägt er auf fatale Weise dazu bei, das gute Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Unternehmern zu verschlechtern. Im Mittelstand werden in der überragenden Mehrzahl der Betriebe die für alle Seite passenden Arbeitsbedingungen täglich durch praktisches Handeln auf demokratische Weise, gerade auch mit den Arbeitnehmervertretungen vor Ort, verhandelt. Mit der Regulierungskeule leistet der DGB den politische Kräften Vorschub, die seit jeher der Kreativität und Souveränität dezentraler privater Entscheidungsfindung misstraut haben. Der deutsche Wirtschaftsstandort leidet wahrlich nicht an fehlender Regulierung – wir sind Regulierungsweltmeister und müssen endlich dazu übergehen, Marktkräfte zu entfesseln, um zum Wohle aller in den Wachstumsmodus zurückzufinden.“
Dienstag, 19. Januar 2021
 Düsseldorf. Vor der Entscheidung über weitere Corona-Maßnahmen warnt der Mittelstand vor den schwerwiegenden Folgen eines Industrie-Lockdowns und fordert einen Fahrplan zur Öffnung der Wirtschaft. Unsere Betriebe benötigen dringend Planungssicherheit. Destruktiver politischer Aktionismus und das wöchentliche Hin und Her befeuern neue Rezessionsgefahren, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft:
„Es ist brandgefährlich, die Lieferketten zum wiederholten Male zu unterbrechen. Die Grundversorgung der Bevölkerung wie auch die medizinische Infrastruktur können ohne funktionierenden Wirtschaftskreislauf nicht lange bestehen. Das muss die Politik in Rechnung stellen. Industrie, Handel und Gastgewerbe haben bewiesen, dass ein Wirtschaftsleben unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen aufrechterhalten werden kann. Mit immer neuen Maßnahmen und hektischem Aktionismus droht die Politik Maß und Mitte aus den Augen zu verlieren, wenn sie erneut schärfere Maßnahmen und möglicherweise einen Lockdown der Industrie beschließt. Es ist zielführender, sämtliche Kräfte auf die Distribution der Impfungen zu konzentrieren, um weitere schwerwiegende Fehler im Kampf gegen Corona zu vermeiden.“
Mittwoch, 13. Januar 2021
 Düsseldorf. Der Mittelstand fordert von der Politik Maßnahmen zur Entbürokratisierung kleiner und mittlerer Betriebe. Die aktuelle Debatte um die Einführung einer Homeoffice-Pflicht schreibt den jahrelangen Aufbau sinnloser und teurer Bürokratie fort, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft:
„Unsere Betriebe erwarten den Rückbau nutzloser Bürokratie, flankiert von fiskalischen Entlastungen, um ein zwei Gänge höher zu schalten und wieder in den Investitionsmodus zu finden. Der Standort Deutschland leidet seit Jahren unter wachsendem Regulierungsdruck. Es ist zudem nicht die Aufgabe der Politik, Arbeitsstandards zu definieren – dies ist und bleibt Sache der Tarifparteien und wird wesentlich besser vor Ort geregelt als am grünen Tisch der Bürokraten. Wenn es uns gelingt, wieder auf den Marktmechanismus zu vertrauen und dezentrale Lösungen in den Betrieben anzustreben, werden alle Seiten profitieren. Der Berliner Regulierungswahn verschlechtert die Investitionsbedingungen und wird uns auf lange Sicht Jobs kosten.“
Montag, 5. Oktober 2020
 Der Mittelstand lehnt den Vorschlag des Bundesarbeitsministers zur Festlegung eines 24-Tage-Mindeststandards für Arbeit im Homeoffice ab. Betriebe und Belegschaften müssten optimale Lösungen vor Ort selbst definieren können. Alles andere sei Planwirtschaft, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft:
„Mit der Definition des 24-Tage-Mindeststandards manövriert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Koalition zum wiederholten Male ins politische Abseits. Die Definition von Arbeitsstandards ist und bleibt Sache der Tarifparteien. Die Corona-Krise hat eindrucksvoll bewiesen, dass Lösungen im Sinne der Unternehmen und Belegschaften, die die Interessen aller Beteiligten abbilden, am besten vor Ort in den Betrieben gefunden werden."
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Montag, 21. September 2020
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft kritisiert den Vorstoß des CDU-Sozialflügels, Homeoffice-Arbeit zu regulieren. Der Vorschlag konterkariere die Bemühungen von Unternehmen und Belegschaften, in einem der reguliertesten Staaten überhaupt, mit flexiblen Lösungen Krisen abzufedern, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft:
„Unsere Betriebe standen bereits vor der Corona-Krise im Kreuzfeuer bürokratischer Auswüchse. Wir erleben einen jahrelangen Trend hin zur Bevormundung durch die Politik und die sie tragende Bürokratie. Mit der geplanten Regulierung der Homeoffice-Arbeitsplätze setzt sich diese teure und unselige Praxis fort. Minister Laumann und die CDA wären gut beraten, sich der marktwirtschaftlichen Wurzeln der Union zu erinnern. Mit der Forderung nach gesetzlich geregelter Arbeitsplatzausstattung von Homeoffice-Arbeit befinden sie sich auf wirtschaftspolitischem Crashkurs mit den Zielen einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft."
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Sonntag, 19. Juli 2020
 Der NRW-Mittelstand lehnt das Lieferkettengesetz der Großen Koalition ab. Gebot der Stunde sei Bürokratieabbau und keine ausgreifende Lehrstunde in Ideologie, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):
„Immer neue Wachstumsbremsen helfen niemandem wirtschaftlich auf die Beine. Das von der Koalition diskutierte Lieferkettengesetz ist ein Bürokratiemonster der Spitzenklasse und es zwingt deutsche Unternehmen, unsere sozialen und ökologischen Mindeststandards im Ausland zu exekutieren. Die deutsche Wohlstandsgesellschaft bringt mit diesem Gesetz eine moralinsaure Überheblichkeit zum Ausdruck, die einzigartig sein dürfte und die betroffenen Unternehmen in eine wirtschaftlich untragbare Situation zwingt. Wir vergraben uns immer tiefer in unserer Bürokratie, die in Zeiten der schweren Rezession ironischerweise eine Hochkonjunktur erlebt. Die Minister Müller und Heil blenden bei ihrer Initiative konsequent sämtliche Entwicklungserfolge aus, die die Integration weiter Teile der Welt in die globalisierte Wirtschaft erbrachten. Deutscher Bürokratismus könnte nun also auch internationale Entwicklungspotenziale hemmen. Dies geschieht, wenn sich deutsche Betriebe aus Gründen zunehmender Bürokratisierung und unerfüllbarer Vorschriften aus den betroffenen Ländern verabschieden.“
Dienstag, 4. November 2014
NRW-Landesgeschäftsführer Schulte: „Streikpläne sind an Maßlosigkeit kaum zu überbieten“
Düsseldorf. Zu der jüngsten Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):
„Mit dem geplanten Streik der GDL im Güterverkehr wird ab Mittwochnachmittag auch der Mittelstand in Geiselhaft genommen. Die Ankündigung von fünf Streiktagen zeugt von einer unfassbaren Maßlosigkeit. Mit ihrem Ränkespiel bürden die Funktionäre der GDL unseren Betrieben in Nordrhein-Westfalen schwere Lasten auf. Angesichts der äußerst fragilen Konjunkturlage ist dieses Verhalten verantwortungslos und somit ein dringender Aufruf an die Bundesregierung, das geplante Gesetz zur die Tarifeinheit schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.
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Montag, 20. Oktober 2014
 Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert die Politik auf, endlich mutiger zu investieren. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) beziffert die jährliche, gesamtwirtschaftliche Investitionslücke in Deutschland auf 75 Milliarden Euro. Auf Nordrhein-Westfalen bezogen, macht das 15 Milliarden Euro aus. Geld, das im Straßenbau, dem Breitbandausbau und der Finanzierung von Forschung und Entwicklung fehlt. Allein die Kommunen schieben nach Angaben des Städtetags eine Investitionslücke von 118 Milliarden Euro vor sich her, was der Mittelstand bei der Auftragsvergabe spürt. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte sieht in der Investitionsschwäche der öffentlichen Hand die Hauptursache privatwirtschaftlicher Zurückhaltung:
„Die gesamtwirtschaftlichen Indikatoren deuten auf breiter Front eine Trendwende im Konjunkturzyklus an. Es wäre falsch, diese Entwicklung einzig den Unsicherheiten auf geopolitischen Parkett zuzuschreiben. Ein Großteil unserer aktuellen Wachstumsschwäche ist hausgemacht und die Folge jahrelanger Investitionszurückhaltung. Für NRW bedeuten die Rezessionstendenzen angesichts seiner besonders ausgeprägten Investitionsschwäche Alarmstufe Rot. Die nächste Haushaltskrise scheint vorprogrammiert. Es ist höchste Zeit für Standortpflege und eine Investitionsoffensive, um die drohende Rezession in deflationärem Umfeld abzuwenden.“
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