Samstag, 11. Juni 2022
In den vergangenen Wochen hat die Stadt Düren das ehemalige Telekom-Gebäude am Ellernbusch in eine Flüchtlingsunterkunft umgebaut, in der bis zu 200 Menschen untergebracht und versorgt werden können. Vor wenigen Tagen haben die ersten Geflüchteten aus der Ukraine die Unterkunft bezogen. Aktuell leben dort rund 100 Menschen, darunter alleine 40 Kinder.
Die Stadt Düren hat in einem Trakt des Gebäudekomplexes rund 4.000 Quadratmeter ehemalige Büroflächen angemietet, außerdem rund 1.000 Quadratmeter im Außenbereich. „Die Einrichtung ist ein ganz wichtiger Baustein bei unseren städtischen Unterkunftsmöglichkeiten“, erläutert Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Es ist wichtig, dass wir den Geflüchteten eine neue Heimat bieten können, weil sie voraussichtlich länger hierbleiben werden. Und hier am Ellernbusch können wir diese Menschen gut versorgen, verpflegen und auch medizinisch unterstützen.“
Dieses Angebot in einer so kurzen Zeit zu schaffen, sei nur dadurch möglich gewesen, dass „viele Ämter sehr gut zusammengearbeitet und die Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb ihrer Dienstzeiten kräftig mit angepackt haben.“ In diesem Zusammenhang appelliert Bürgermeister Frank Peter Ullrich auch noch einmal an Bund und Land, die Kommunen bei der Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge finanziell nicht alleine dastehen zu lassen, es müsse schnell geklärt werden, wer die Kosten übernimmt.
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Samstag, 28. Mai 2022
 Die Menschen, die seit Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, werden ab 1. Juni bundesweit von den Jobcentern betreut. Sie wechseln vom Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) in die Grundsicherung (SGB II).
Aufenthaltstitel notwendig
Voraussetzung für den Wechsel ist ein Aufenthaltstitel (§ 24 AufenthG) bzw. eine Fiktionsbescheinigung. In der StädteRegion Aachen erhalten die Menschen vom Ausländeramt nach Registrierung und Aufnahme in das Ausländerzentralregister in der Regel direkt eine Aufenthaltserlaubnis.
Der Wechsel ins SGB II erfolgt dann zum nächsten Monatsersten und durch die neuen Regelungen erstmals zum 1. Juni. Durch eine Übergangsregel bis Ende August ist sichergestellt, dass auch bei Verzögerungen Leistungen ununterbrochen durch eine Stelle gewährt werden.
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Freitag, 20. Mai 2022
Seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 wurden insgesamt 1.638 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Aachen aufgenommen, davon leben aktuell 1.021 Personen in städtischen Unterkünften. Als Notunterbringung sind im Stadtgebiet elf Turnhallen mit insgesamt 367 Menschen belegt. Im Ankunftszentrum Siegel leben derzeit 56 Menschen. Rund 3.300 Geflüchtete aus der Ukraine erhalten über den städtischen Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration Asylbewerberleistungen – davon rund ein Drittel Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Über die Notunterbringung hinaus wurden in den vergangenen Wochen intensiv an der Aktivierung von unterschiedlichen Gewerberäumen gearbeitet. Als erste Gewerbeumnutzung wurde jetzt die untere Etage des Gebäudes des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) an der Adenauerallee 210 fertig eingerichtet. Dort werden ab sofort die ersten von maximal 50 geflüchtete Menschen aus den Turnhallen Königsstraße und Peliserkerstraße untergebracht.
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Mittwoch, 4. Mai 2022
Das Engagement Center Depot bietet einen wichtigen Rahmen für Geflüchtete und Helfer*innen
„Danke, dass Sie alle hierhergekommen sind“, bedankte sich Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen bei den Helfer*innen, die seit nunmehr rund vier Wochen im städtischen Engagement Center im Depot an der Talstraße den geflüchteten Menschen aus der Ukraine mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Es ist sehr gut, dass es uns gelungen ist, das Engagement Center zur Verfügung zu stellen, hier einen Rahmen zu schaffen“, ist Keupen überzeugt.
Diese gemeinsame Infrastruktur für die Geflüchteten und die Helfer*innen sei immens wichtig – vor allem für das Durchhaltevermögen: „In anderen Städten sind die Helfer*innen oft an der Belastungsgrenze. Dort gibt es so eine Anlaufstelle oft nicht“, weiß die Oberbürgermeisterin. Sibylle Keupen hatte auch aktuelle Zahlen zur Hand: Stand Ende April sind rund 3.000 Geflüchtete aus der Ukraine nach Aachen gekommen.
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Mittwoch, 27. April 2022
Vor gut vier Wochen ging das Engagement Center im Depot Talstraße an den Start. Dort wird sowohl das ehrenamtliche Engagement gebündelt als auch eine städtische Beratung angeboten. Die Türen des Depots stehen allen geflüchteten Menschen offen.
An fünf Tagen in der Woche berät dort, neben dem regulären Beratungsangebot im Verwaltungsgebäude der Hackländerstraße, das Kommunale Integrationsmanagement (KIM). Zudem haben Geflüchtete und die Aachener Bürger*innen die Möglichkeit, sich im Depot für das Ehrenamt für Geflüchtete anzumelden. Das gesamte Beratungsangebot wird durch ehrenamtlich Dolmetschende unterstützt.
Inzwischen findet das Engagement Center eine rege Resonanz von Geflüchteten und Ehrenamtler*innen – auch die Institutionen, die im Depot örtlich verankert sind, beteiligen sich umfassend an den umfangreichen Unterstützungsangeboten. Ein Zwischenfazit wird in Kürze gezogen und Euregio aktuell wird weiter berichten.
Freitag, 22. April 2022
 Ab sofort gilt für die Museen der Stadt Aachen: Freier Eintritt für alle Geflüchteten und ihre ehrenamtlichen Begleiter*innen. Der ukrainische Pass bzw. der Aufenthaltsstatus der Geflüchteten reicht als Nachweis an der Museumskasse.
„Angestoßen durch das Schicksal der ukrainischen Geflüchteten, öffnen wir die Türen zu unseren Kultureinrichtungen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Dies gilt für alle Geflüchteten, woher auch immer sie kommen, alle sind herzlich eingeladen, denn Kultur kennt keine Grenzen.“
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Donnerstag, 7. April 2022
Düren. Nach über anderthalb Monaten Krieg in der Ukraine ist das Leid der Menschen in dem Land groß. Auch in Dürens ukrainischer Partnerstadt Stryj wird weiter dringend Hilfe benötigt, dort haben viele Geflüchtete aus anderen Landesteilen Zuflucht gesucht.
Um den Menschen vor Ort zu helfen, wird kurz vor Ostern ein weiterer Hilfstransport von Düren aus in die ukrainische Partnerstadt aufbrechen. Sachspenden für diesen Transport werden am Dienstag, dem 12. April 2022, von 10 Uhr bis 14 Uhr, im Dürener Rathaus gesammelt.
Gesucht werden:
• Kopfkissen, Bettwäsche, Decken
• haltbare Lebensmittel
• Nudeln, Reis
• Konserven
• Babynahrung
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Donnerstag, 24. März 2022
Einladende Tische, eine heller, großer Raum, genannt „Piazza“, Sitzgelegenheiten, Spielecken, Grünpflanzen, ein Spielplatz und ein Fußballfeld vor der Tür: „Wir haben hier eine Willkommensatmosphäre für die Geflüchteten aus der Ukraine geschaffen“, betont Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die heute (Mittwoch, 23. März) im Depot an der Aachener Talstraße das „Engagement Center“ der Stadt Aachen eröffnet hat. „Dies ist der zentrale Treffpunkt für alle Menschen, die Hilfe suchen oder anbieten“, beschreibt sie das Hauptziel des Anlaufpunkts. Hier können Geflüchtete sich beraten lassen, wo sie Geld bekommen, eine Wohnung, Kleidung, Krankenversorgung, Schulplätze, Kinderbetreuung. Neben einem Dach über dem Kopf und einem Bett sei dies „mit das Wichtigste“, so die Oberbürgermeisterin. Auch psychosoziale Unterstützung wird angeboten.
Dazu hat das Kommunale Integrationsmanagement dort einen zusätzlichen Infopoint für die Menschen geschaffen, aber auch für Ehrenamtler*innen, die helfen möchten. Und Dana Duikers, Leiterin des Fachbereichs Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung ergänzt: „Dies soll aber auch ein Wohnzimmer für die Ukrainer*innen sein, ein Ort, wo sie sich einfach mal treffen können, sich untereinander austauschen.“
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