Donnerstag, 1. April 2021
… zeigt das Titelblatt der „Rheinischen Flora“ vom 28. April 1825 mit dem Frühlingsgedicht „Die Rose und der Schmetterling“ von Georg Graf von Blankensee
Das Aachener Stadtarchiv zeigt aus seinen Magazinen regelmäßig interessante Stücke als Archivale des Monats. Das Stück mit einem kurzen Begleittext wird in einem Schaukasten im Foyer des Stadtarchivs am Reichsweg sowie digital auf der Homepage des Archivs präsentiert. Das Archivale des Monats April 2021 zeigt das Titelblatt der „Rheinischen Flora“ vom 28. April 1825 mit dem Frühlingsgedicht „Die Rose und der Schmetterling“ von Georg Graf von Blankensee.
Kurze Existenz
In der Bibliothek des Stadtarchivs werden unter anderem Zeitschriften aufbewahrt, die in Aachen erschienen sind, sich bestimmten Aspekten des kulturellen Lebens widmeten, hin und wieder durchaus überregionale Bedeutung erlangten und oft auch nur für kurze Zeit existierten. Ein Beispiel hierfür ist die Zeitschrift „Rheinische Flora, Blätter für Kunst, Leben, Wissen und Verkehr“. Die „Flora“, die erstmals am 1. Januar 1825 mit einer Probenummer erschien, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten; sie ist neben dem Stadtarchiv nur noch in sieben anderen deutschen Bibliotheken nachweisbar, unter anderem in der Stadtbibliothek.
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Dienstag, 23. März 2021
Kommunalarchive als Fundgrube zur Geschichte des jüdischen Lebens im Rheinland
Anlässlich des Jubiläums- und Gedenkjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat das LVR-AFZ die Publikation „Jüdische Ortsgeschichte(n). Wegweiser zu den Quellen des 19. und 20. Jahrhunderts“ veröffentlicht. Sie erscheint als 4. Band der Reihe „Archivistik digital“.
Die Arbeit beruht auf einer Auswertung der Archivbestände zur Geschichte des jüdischen Lebens in Bonn, Jülich und Vettweiß-Lüxheim. Ihr Schwerpunkt liegt auf den Unterlagen der zuständigen Kommunalarchive in Bonn, Düren (Kreis- und Stadt), Jülich und Vettweiß. Darüber hinaus sind aber auch weitere Archive und Dokumentationsstellen in die Betrachtung mit einbezogen worden. Die Publikation bietet eine Zusammenstellung der einschlägigen Stellen und versteht sich als „Wegweiser“ im eigentlichen Sinne des Wortes.
Anhand der Beispiele wird Lokalhistorikern und Lokalhistorikerinnen sowie Erstnutzenden von Archiven der Zugang zu Quellen über eines der facettenreichsten, zugleich aber auch dunkelsten Kapitel der rheinischen Landesgeschichte gewiesen.
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Sonntag, 14. März 2021
Die Domschatzkammer nimmt ihren Betrieb bis Ostern an zunächst zwei Wochenenden wieder auf - erstmals seit ihrer Restaurierung wird die „Karlstür" öffentlich gezeigt
Aachen. Die Vorstellung ist faszinierend: Auf seinem Weg von der Aula Regia (Königshalle, heute: Rathaus) zur Marienkirche (heute: Dom) über einen heute nur noch in Teilen vorhandenen Verbindungsgang durchschritt Karl der Große stets eine hölzerne Tür mit Lederverkleidung. Es gilt als gesichert, dass diese Tür bis 1902 im Übergang zwischen dem sogenannten karolingischen Zimmer und dem nördlichen Treppenturm stand. Als das Innere des Doms zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu gestaltet und mit Mosaik und Marmor ausgestattet wurde, baute man die Tür aus und bewahrte sie zunächst in der Taufkapelle, später im Lapidarium der Dombauhütte auf.
Dombaumeister Helmut Maintz war immer davon überzeugt, dass es sich bei diesem sehr besonderen „Überrest" um eine karolingische Tür handelte. Aber ein entsprechender Nachweis war nie erbracht worden, obwohl bereits einer seiner Vorgänger, Joseph Buchkremer, im Jahr 1940 über „Deutschlands älteste Tür" schrieb: "Dies war die Stelle, die tagtäglich Karl betrat, wenn der zur Kirche ging. Die Türe ist 1,92 zu 1,06 m groß. Die vier gespundeten Bretter sind im Spund unter sich durch Holzdübel verbunden ... Ursprünglich war die Tür beiderseits mit aufgeleimtem braunroten Leder belegt, wovon noch soviel Reste erhalten sind..."
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Dienstag, 2. März 2021
Das Aachener Stadtarchiv zeigt aus seinen Magazinen regelmäßig interessante Stücke als Archivale des Monats. Das Stück mit einem kurzen Begleittext wird in einem Schaukasten im Foyer des Stadtarchivs am Reichsweg sowie digital auf der Homepage des Archivs präsentiert. Das Archivale des Monats März 2021 zeigt die Einladung des Domkapitels an den Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Dr. Wilhelm Rombach, zu den Feierlichkeiten anlässlich der Inthronisation von Bischof Joseph Vogt am 25. März 1931 „in der Kathedrale zu Aachen“.
Aachen war bis in das 19. Jahrhundert kein Bischofssitz
Aachen hat zwar mit dem Dom eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten der katholischen Welt, war aber bis in das 19. Jahrhundert hinein kein Bischofssitz. Als Aachen 1792/94 bis1814 als „bonne ville“ Teil Frankreichs war, richtete Napoléon erstmals ein Bistum Aachen ein, das Teile des Erzbistums Köln sowie der Bistümer Lüttich, Utrecht, Roermond und Mainz erhielt. Erster Aachener Bischof wurde Marc-Antoine Bardolet. Nach dem Ende der französischen Herrschaft bestimmte eine päpstliche Bulle vom 16. Juli 1821 de jure die Auflösung des Bistums Aachen.
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Dienstag, 23. Februar 2021
Kreis Düren. Das Burgenmuseum treibt auch in diesem Jahr wieder mit einem besonderen Programm den Winter aus. Familien sind eingeladen, sich auf eine Entdeckertour mit spannenden Rätseln quer durch die Stadt Nideggen zu begeben.
Traditionell startet das Burgenmuseum eigentlich am zweiten Wochenende nach Karneval unter dem Leitspruch "So treiben wir den Winter aus…" mit einem mittelalterlichen Aktionsprogramm rund um die Burg in das neue Veranstaltungsjahr. Weil dieses Jahr alles anders ist, gibt es eine coronakonforme und sehr unterhaltsame Alternative. Unter dem Motto: "Eine Reise ins Gestern und Heute – Historische Rätseltour zwischen Burg und Stadt" können Groß und Klein auf Spurensuche gehen. An allen Wochenenden zwischen Samstag, 27. Februar, und Sonntag, 28. März, können die Entdecker einen Rätselflyer auf dem Burghof zwischen 11 und 16 Uhr abholen. Die Erkundungstour kann dann innerhalb der vier Wochen zu jeder Zeit gemacht werden.
Der Rätselflyer führt zu einigen historischen Orten, die näher erkundet werden sollen. Wer aufmerksam ist, der findet an diesen Stationen innerhalb der Stadt bestimmte Plakate. Mit Hilfe der Rätselflyer und den Hinweisen und Symbolen auf den Plakaten können dann die Rätsel gelöst werden.
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Donnerstag, 18. Februar 2021
Es gehört zu den prominentesten Gebäuden am Markt: das markante rote Eckhaus mit der Nummer 43, in dem bis zum Sommer 2019 eine Apotheke beheimatet war. Momentan sind Expertinnen und Experten der städtischen Denkmalpflege vor Ort, um der Geschichte des Gebäudes auf den Grund zu gehen. Denn: „Bislang liegen uns nur wenige historische Informationen zu dem Gebäude vor, dass so viele Aachenerinnen und Aachener kennen“, berichtet Monika Krücken, Leiterin der Abteilung Denkmalpflege und Stadtarchäologie. Die Fachleute vermuten, dass sich in dem gemäß Denkmaleintragung um 1790 erbauten Wohn- und Geschäftshaus sogar noch ältere Gebäudeteile befinden.
Das Eckhaus, das sich in Privatbesitz befindet, soll denkmalgerecht renoviert und für eine neue Nutzung hergerichtet werden. Diese Chance nutzen die städtischen Expertinnen und Experten, um die historische Bausubstanz genauer zu untersuchen. „Gerade wird durch das LVR – das Amt für Denkmalpflege im Rheinland – eine sogenannte Bauaufnahme ausgeführt, bei der zunächst der barocke Dachstuhl genauer untersucht wird“, erläutert Luzie Edelhoff, die den Umbau seitens der Aachener Denkmalpflege eng begleitet. Auf Grundlage dieser Vor-Ort-Untersuchung möchte die Aachener Denkmalpflege dann zusammen mit dem LVR die Geschichte und die historische Substanz des Gebäudes weiter erforschen.
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Donnerstag, 11. Februar 2021
Karlsverein-Dombauverein ermöglichte Ankauf des barocken "Annaportals"
Aachen. Der Domgarten am Münsterplatz ist um ein Objekt reicher geworden: Gleich neben dem Eingang zur Annakapelle steht jetzt ein barockes Portal aus Blaustein. Einst gehörte es zur Ausstattung der sechseckigen Kapelle. Um 1449 wurde es als südlicher Seiteneingang für das hiesige Münster erbaut. Über solche Nebentüren konnten sowohl Gottesdienstbesucher als auch Pilgerströme während der Aachener Heiligtumsfahrten gelenkt werden.
1772 wurden die Arkaden geschlossen, um mehr Platz für die Sakristei zu schaffen. Damals wurde die Anna- mit der benachbarten Matthiaskapelle verbunden. Das Portal wurde dem Zeitgeschmack entsprechend barock gestaltet. 1865 begann der Bildhauer Gottfried Götting mit dem heutigen Schmuck der Kapelle. Die 41 Figuren aus Sandstein repräsentieren 21 Mitglieder der Heiligen Sippe und 20 Engel. Im Mittelpunkt steht eine Skulptur der Anna Selbdritt. Die Arkaden zum Münsterplatz wurden 1865 noch einmal kurzzeitig geöffnet, dann jedoch wegen des anhaltenden Raumbedarfs der Sakristei endgültig geschlossen.
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Mittwoch, 3. Februar 2021
...zeigt die erste Seite des gedruckten Protokolls der ersten Sitzung der von der britischen Militärregierung ernannten Stadtvertretung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom 5. Februar 1946
Das Aachener Stadtarchiv zeigt aus seinen Magazinen regelmäßig interessante Stücke als Archivale des Monats. Das Stück mit einem kurzen Begleittext wird in einem Schaukasten im Foyer des Stadtarchivs am Reichsweg sowie digital auf der Homepage des Archivs präsentiert. Das Archivale des Monats zeigt im Februar 2021 die erste Seite des gedruckten Protokolls der ersten Sitzung der Stadtvertretung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom 5. Februar 1946.
Ludwig Kuhnen wird in sein Amt eingeführt
An diesem Tag trat die von der britischen Militärregierung ernannte Stadtvertretung im Sitzungssaal der Handwerkskammer in der Couvenstraße erstmals zusammen. In der Sitzung wurde Ludwig Kuhnen, der am 1. Februar von der britischen Militärregierung zum ehrenamtlichen Oberbürgermeister ernannt worden war, in sein Amt eingeführt.
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