Dienstag, 10. August 2021
Für den Wiederaufbau in den vom Hochwasser beschädigten Gebieten sieht die IHK Aachen dringenden Handlungsbedarf bei der Errichtung der Basis-Infrastruktur. „Wasser und Schlamm haben Mitte Juli hunderte Mobilfunk-Stationen weggerissen, Elektronik beschädigt und Telefonverbindungen gekappt. Fast vier Wochen später gibt es immer noch große Funklöcher“, kritisiert Hendrik Pauge, Geschäftsführer der IHK Aachen. Telekommunikationsanbieter seien deshalb gefordert, jetzt schnell zu handeln, um Mobilfunkstationen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. „Das bisherige Management beim Wiederaufbau der Kommunikationsinfrastruktur ist völlig unzureichend“, findet Pauge.
In finanzieller Hinsicht kann die NRW-Soforthilfe für Unternehmen nach Einschätzung der IHK nur ein Anfang sein: „Sie ersetzt nicht die mittel- und langfristige Aufbauhilfe. Es müssen schnell weitere Maßnahmen für die kontinuierliche Finanzierung auf den Weg gebracht werden“, fordert Pauge. Zudem gilt es, Planungs- und Genehmigungsverfahren – sowohl für Infrastruktur als auch beschädigte Gewerbebauten – zu beschleunigen und zügige, unbürokratische Lösungen für eine Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit zu finden.
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