Montag, 28. Oktober 2019
Wissenschaft, Talk, 120-Minuten-Party im Ludwig Forum Aachen
Wie bereichernd das Zusammentreffen von Kunst und Wissenschaft sein kann, zeigt die Licht- und Klangskulptur, die nach fulminanten Präsentationen in Berlin und München in Aachen zum Staunen einlädt. Der Konzeptkünstler und Komponist Tim Otto Roth hat sie erschaffen. Und zwar mit prominenter Aachener Unterstützung. Prof. Christopher Wiebusch und ein Projektteam vom III. Physikalischen Institut B der RWTH haben ihn mit Beobachtungsdaten aus dem Observatorium IceCube versorgt, das zwei Kilometer tief im Eis des Südpols versenkt ist.
Der Künstler hat Aufzeichnungen von Neutrino-Energien in Lichter und Klänge übersetzt, die je nach Position im Raum zu unterschiedlichen Klangfarben verschmelzen. Die Besucher*innen können sich frei in der Installation bewegen und auf diese Weise eine einzigartige Perspektive auf die Geschehnisse im antarktischen IceCube gewinnen. „Die Installation ist unbeschreiblich – einfach sensationell“, zeigt sich Christopher Wiebusch begeistert. „[aiskju:b] hat mir die Daten, die ich schon so viele Jahre kenne, in einer anderen Form vor Augen geführt. Das hat mich erst einmal sprachlos gemacht.“
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