Freitag, 1. April 2022
Kreis Düren. Roonak Aziz hat sich ihr gesamtes Leben für die Menschen in ihrem Umfeld eingesetzt. Sie kämpfte für die Rechte ihres Volkes, die Rechte von Frauen, ihre Familie und um ihr Leben. Für ihren unermüdlichen Einsatz hat sie im Dezember vergangenen Jahres in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Nun empfing auch Landrat Wolfgang Spelthahn die engagierte Preisträgerin aus Düren.
"Ich kann Ihnen nur Dankeschön sagen, dass Sie unser Gemeinwesen so voran gebracht haben", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der kleinen Feierstunde im Kreishaus. "Wir brauchen in unserer Gesellschaft Vorbilder und Menschen mit Zivilcourage. Menschen, wie Sie", so der Landrat weiter. Roonak Aziz hat sich in ihrem Leben so sehr engagiert, dass sich nicht alle ihre guten Taten in einem Text zusammenfassen lassen. Sie ist nicht nur ehrenamtliche Dolmetscherin beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Düren, sondern zudem Beraterin für traumatisierte Flüchtlingsfrauen im Verein Goldrute. Sie ist Ansprechpartnerin und Helferin für Flüchtlinge, 1. Vorsitzende und Gründerin des Vereins IKSK, Irakisch-Kurdischer Sport- und Kulturverein.
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Sonntag, 4. Juli 2021
Sie kamen im morgendlichen Berufsverkehr an Unfallstellen vorbei, hielten ohne zu zögern an und leisteten Erste Hilfe: drei couragierte Bürgerinnen und Bürger des Kreises Düren, die zu Helferinnen und Helfern wurden. Die Kreispolizeibehörde Düren ehrt sie, da sie sich in einer Extremsituation für das Gemeinwohl einsetzten und dabei eigene Unannehmlichkeiten in Kauf nahmen.
Im vergangenen Juli befanden sich zwei junge Männer gemeinsam auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstätte, als sie auf der Roermonderstraße in Merken einen Verkehrsunfall bemerkten, der sich kurz zuvor ereignet hatte. Andreas John aus Düren und Alexander Holzportz aus Kreuzau hielten an und begaben sich zu den beschädigten Fahrzeugen. Während einer der beiden den Notruf absetzte, leitete der andere erste Hilfsmaßnahmen ein.
Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte reanimierten die damals 27 und 29 Jahre alten Männer einen schwerstverletzten Motorradfahrer, der mit einem Bus zusammengestoßen war. Tragischer Weise konnte das Leben des Unfallopfers nicht gerettet werden, den selbstlosen Einsatz der beiden Ersthelfer schmälert dies jedoch keinesfalls.
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Donnerstag, 21. Dezember 2017
Bürgerpreis „Zivilcourage“ der StädteRegion Aachen geht an mutige Mitbürger aus Alsdorf und Burtscheid
StädteRegion Aachen. Für eine Kultur der gegenseitigen Achtung wirbt der Bürgerpreis „Zivilcourage“ der StädteRegion Aachen, der jetzt erneut an mutige „Lebensretter“ verliehen worden ist. Bei der Preisverleihung im Mediensaal des Hauses der StädteRegion Aachen betonte Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, Dezernentin für Soziales und Gesundheit, wie wichtig Zivilcourage für ein gesundes gesellschaftliches Klima ist. „Es geht darum, dass Menschen Verantwortung übernehmen, so wie die Mitbürger, die heute ausgezeichnet werden.“ In Vertretung von Städteregionsrat Helmut Etschenberg wohnte die stellvertretende Städteregionsrätin Elisabeth Paul der Preisverleihung bei.
Laudator Theo Steinröx, Ehrenamtbeauftragter der StädteRegion Aachen, stellte die Preisträger Markus Wacht und Sinan Altunkaya aus Alsdorf-Blumenrath vor. „Bei einem Wohnungsbrand war schnelles und entschlossenes Handeln gefragt. Die Nachbarn haben nicht gezögert, standen bei, leisteten Erste Hilfe, retteten die Betroffenen aus Lebensgefahr und gefährdeten sich dabei selbst. Gafferei oder Behinderungen der Feuerwehr gab es hier nicht, stattdessen wurde angepackt“, lobte Steinröx die beiden Männer.
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Donnerstag, 16. November 2017
Am 28. November in Stolberg. Jetzt anmelden.
StädteRegion Aachen. Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen bietet in Kooperation mit der Stadt Stolberg am 28. November ein Argumentationstraining zum Umgang mit rechten und rassistischen Positionen an. Das ganztägige Seminar wird von Trainerinnen des Netzwerkes „Gegenargument“ geleitet und findet bei der VHS Stolberg (Frankentalstraße 3, 52222 Stolberg, Raum 103) statt. Beginn ist um 09:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „NRWeltoffen“ statt und wird von der Politologin Wiebke Eltze und der Sozialwissenschaftlerin Lisa Gutsche geleitet. Das Seminar besteht aus zwei Modulen. Der Teil „Strategien und Argumentationstechniken“ richtet den Fokus auf extrem rechte und rassistische Argumentationsstrategien und -techniken. Diesen sollen eigene Gesprächsstrategien entgegengesetzt und die Frage diskutiert werden, wann und mit wem man wie eine argumentative Auseinandersetzung führen sollte.
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Dienstag, 3. Oktober 2017
Ein Preis für Menschen, die sich mit Mut, Zivilcourage und Engagement für andere einsetzen
Zum zweiten Mal hat der Integrationsrat der Stadt Düren jetzt den „Hero Award Integration“ verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde im Dürener Rathaus erfolgte die Preisverleihung in den drei Kategorien „Integration“, „Flüchtlingshilfe“ und „Zivilcourage“ und war mit je 1.000,- Euro dotiert.
Bürgermeister Paul Larue betonte in seiner Begrüßungsansprache das gute Miteinander von Menschen ganz verschiedener Herkunft in der Stadt. Dies gehe nur bei gegenseitigem Respekt vor der jeweils anderen Kultur und weil sich Menschen mit Mut, Zivilcourage und viel Engagement für andere einsetzen. Er beglückwünschte die neuen Preisträger: „Sie leben beispielhaft, wie gutes Miteinander gelingen kann!“
Paul Larue bedankte sich auch insbesondere bei der bisherigen Beauftragten der Stadt Düren für Integration, Ina Ruick, für deren nachhaltige und erfolgreiche Arbeit. Sie hat inzwischen den Stab weitergereicht an Sabine Kieven, die bisher in der offenen Jugendarbeit des städtischen Jugendamtes tätig war.
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Dienstag, 15. August 2017
Kostenloses Seminar für in der Flüchtlingshilfe tätige Ehrenamtler „Zuvielcourage"
 StädteRegion Aachen. Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen bietet im Rahmen des Landesprojektes „Komm-An NRW“ eine kostenlose Fortbildungsreihe an. Adressaten sind ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierte Menschen. Im Rahmen dieser Reihe findet am Mittwoch, dem 13. September, ein Seminar unter dem Titel „Zuvielcourage – Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ statt. In der Zeit von 17 bis 20 Uhr wird es beim „ABBBA e.V.“, Otto-Wels-Straße 2B (Luisenpassage), 52477 Alsdorf angeboten.
Begriffe wie „Asylbetrug“, „Kriminalität“ und „Islamismus“ fallen in alltäglichen Gesprächen mit Arbeitskollegen, Verwandten oder Bekannten und werden oft mit der Ankunft von Flüchtlingen in Verbindung gebracht. Wir alle kennen das: Uns verschlägt mancher Spruch die Sprache! Dieses Training vermittelt auf eine humorvolle Weise „Mundwerkszeug“, mit dem ausländerfeindliche oder herabsetzende Äußerungen kommunikativ geschickt pariert werden können. Eines ist sicher – an Argumenten fehlt es nicht!
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Mittwoch, 17. Dezember 2014
Auch in diesem Jahr haben sich Menschen in unserer Region entschlossen gegen Gewalt, Bedrohung, Rassismus, Kriminalität, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung eingesetzt.
Alexander Mines, Nina Schabarum, Laura Alissa Wählen und René Teresiak wurden dafür jetzt im Haus der StädteRegion mit dem „Bürgerpreis Zivilcourage 2014“ ausgezeichnet.
Über die Vergabe des Bürgerpreises hat eine Jury aus Verwaltungsmitarbeitern von Stadt und StädteRegion Aachen sowie politischen Vertretern des Städteregionstages entschieden.
Alexander Mines aus Herzogenrath wurde geehrt, weil er seinem Nachbarn zur Hilfe eilte, als dieser von einem maskierten Täter überfallen wurde. Er hat dadurch eine lebensgefährliche Bedrohung von seinem Nachbarn abwenden können und sich selbst in Gefahr gebracht. Theo Steinröx, Ehrenamtsbeauftragter der StädteRegion Aachen, lobte den Mut und das beherzte, selbstlose Eingreifen des Ausgezeichneten, dem es gemeinsam mit seiner Frau und einem weiteren Nachbarn gelungen war, den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Nina Schabarum (Aachen), Laura Alissa Wählen und René Teresiak (beide aufgewachsen in Baesweiler) halfen im Aachener Studentenviertel einem Obdachlosen, als dieser von drei Tätern drangsaliert wurde. Auch sie haben sich durch ihre couragierte Tat selbst in den Fokus der Täter gebracht, wurden beschimpft, angepöbelt und schließlich körperlich angegriffen. Laudator für das mutige Trio war der Ehrenamtsbeauftrage der Stadt Aachen, Manfred Reinders. „Gewalt gegen Randgruppen – ob Migranten, Menschen mit einer Behinderung oder eben Obdachlose – ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft, gegen das wir uns entschlossen wehren müssen“, führte Reinders aus.
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Freitag, 21. März 2014
Kreative Ideen für mehr Miteinander werden gefördert
Wer kennt sie nicht: Die Witze über Polen, Türken, Homosexuelle oder blonde Frauen? Diskriminierung und Vorurteile sind weiter verbreitet als man denkt. Darauf macht das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ der UNESCO aufmerksam.
„Über 30 Prozent der Deutschen sind der Meinung, Ausländer kommen nur nach Deutschland um unsere Sozialsysteme auszunutzen“, zitiert Silke Peters eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahr 2012. Die Politikwissenschaftlerin betreut im Kommunalen Integrationszentrum das Programm „Miteinander in der StädteRegion Aachen – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“.
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