Montag, 17. Januar 2022
Kirsten Kübler ist Einsatzkraft im HausNotRuf
Acht Nächte im Monat verdient Kirsten Kübler ihr Geld im Schlaf. Dieser launig-humorvolle Spruch eines Bekannten trifft die Realität der Rufbereitschaft der Einsatzkraft beim HausNotRuf nun doch nicht so ganz. Jederzeit kann ihr Handy neben ihrem Bett klingeln und die Zentrale schickt sie zu einem Einsatz in die Städteregion hinaus.
Mit dem Auto geht es dann von ihrem gemütlichen kleinen Haus an der belgischen Grenze zunächst zum Tresorraum, wo die Wohnungsschlüssel des Haushaltes aufbewahrt werden, von wo der Notruf gesendet wurde. Zusätzlich ausgestattet mit allen im Vorfeld aufgenommenen Patientendaten geht es von dort aus weiter durch die Nacht - irgendwohin zwischen Baesweiler und Walheim oder zwischen Landesgrenze und Stolberg.
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Dienstag, 11. Januar 2022
Zum 1. Januar 2022 sind die Regelleistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende – landläufig Hartz IV genannt – gestiegen. Was es bedeutet, mit diesen Leistungen das Leben zu bestreiten, können Interessierte mit dem Testbogen herausfinden, den der Caritasverband für das Bistum Aachen auf die neuen Regelleistungen angepasst hat.
Seit dem 1. Januar 2022 besteht der Hartz-IV-Eckregelsatz für eine alleinstehende Person 449 Euro und für zusammenlebende Ehepartner bzw. Lebenspartner jeweils 404 Euro. Haushaltsangehörige bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres erhalten 285 Euro, bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres 311 Euro und ab Beginn des 15. Lebensjahres 376 Euro.
Jede weitere Person ab 18 Jahren, die im gleichen Haushalt lebt, erhält 360 Euro. Dadurch fallen einige vom Regelbedarf abhängigen Mehrbedarfe, zum Beispiel für Alleinerziehende, höher aus. Die Erhöhung gilt auch für Bezieher von Sozialhilfe.
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Donnerstag, 9. September 2021
 Die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit zeichnet nach Auffassung der Caritas ein geschöntes Bild. Das gilt auch für die StädteRegion Aachen. Von den 3.531 Personen, den dort im Juni laut offizieller Statistik der Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit gelungen ist, haben nur 39,4 Prozent eine bezahlte Beschäftigung aufgenommen.
Das geht aus dem aktuellen Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW hervor, zu der auch der Caritasverband für das Bistum Aachen gehört. 60,6 Prozent der Menschen, die im Juni laut offizieller Statistik in der StädteRegion Aachen aus der Arbeitslosigkeit herausgekommen sind, fallen jedoch tatsächlich aus anderen Gründen aus der Statistik heraus. Sie zählen nicht mehr als arbeitslos, weil sie beispielsweise arbeitsunfähig, wegen Krankheit, Erziehungs- oder Pflegezeiten für das Arbeitsamt vorübergehend nicht verfügbar oder gerade in einer geförderten Maßnahme sind. Der Arbeitslosenreport der Wohlfahrtsverbände in NRW untersucht die Statistik über den Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit genauer.
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Samstag, 17. Juli 2021
 Gemeinsam mit den Caritasverbänden in Nordrhein-Westfalen ruft der Caritasverband für das Bistum Aachen zu Spenden für die Opfer der Überschwemmungen auf. „In weiten Teilen unseres Landes und in unserem Bistum, vor allem in der Eifel, bietet sich ein Bild der Verwüstung“, sagt Stephan Jentgens.
Der Diözesancaritasdirektor kündigt an: „Wir werden den Opfern helfen. Ihnen und ihren Angehörigen gilt unsere Solidarität. Wir trauen mit allen, die durch das Unwetter Angehörige verloren haben.“ Jentgens dankt den vielen Helfern von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Technischem Hilfswerk, Rettungsdienst und Bundeswehr, die rund um die Uhr im Einsatz sind, um Betroffenen zu helfen.
„Trotz dieses enormen Einsatzes bleibt die erschreckende Tatsache, dass Tausende vor dem Nichts stehen. Wir als Caritas werden unseren Beitrag leisten und den Betroffenen materiell helfen, Ihnen aber auch mit Rat und Tat zur Seiten stehen. Darauf können sich die Menschen verlassen. Der Ort der Caritas ist immer an der Seite derjenigen, die Not leiden.“
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Freitag, 25. Juni 2021
Die Caritas ist besorgt. In der Arbeitslosenstatistik für die Städteregion Aachen tauchen mehr und mehr langzeitarbeitslose Menschen auf, die wegen der Corona-Pandemie ihre Arbeit verloren oder den Einstieg in eine Arbeit nicht geschafft haben. Das geht aus dem aktuellen Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW hervor.
„Im März 2020, zu Beginn der Corona-Krise, waren in der Städteregion Aachen 3324 Personen zwischen zwölf bis 24 Monaten arbeitslos. Heute, nach mehr als einem Jahr Pandemie, sind es 5605 Personen. Das entspricht einer Steigerung von 68,6 Prozent“, sagt Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen. Jetzt müsse gehandelt werden. „Es wäre fahrlässig und naiv, allein darauf zu vertrauen, dass demnächst die Konjunktur wieder anspringt und die neuen Langzeitarbeitslosen schon irgendwie wieder in Arbeit kommen. Das Gegenteil ist der Fall: Langzeitarbeitslose werden dann am Markt in ungewollter Konkurrenz zu zahlreichen anderen Personen stehen, die aus Schule, Ausbildung, Studium oder aus der Kurzzeitarbeitslosigkeit in eine Arbeitsstelle wollen – und haben da im Allgemeinen das Nachsehen“, sagt Jentgens.
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Montag, 14. Juni 2021
Tariftreue absolut notwendig
"Es ist sehr gut, dass Träger von Pflegeeinrichtungen sich zukünftig bei der Bezahlung ihrer Mitarbeitenden - auch wenn sie selbst keinen Tarifvertrag abgeschlossen haben - an einem geltenden Tarifvertrag oder den Arbeitsbedingungen der Kirchen orientieren müssen. Damit wird ergänzend zum Pflegemindestlohn ein dringend notwendiges, wirksames Instrument geschaffen, um faire Löhne in der Pflege zu sichern," so Neher.
Bei der geplanten Ausgestaltung der Begrenzung der Kosten für die Pflegebedürftigen sieht der Deutsche Caritasverband Nachbesserungsbedarf im parlamentarischen Verfahren.
"So sehr wir das Prinzip einer Deckelung der Eigenanteile begrüßen, haben wir doch Zweifel an der konkreten Ausgestaltung," so der Caritas-Präsident. Die Caritas macht sich schon lange für eine einfach kalkulierbare Regelung stark, die verhindert, dass die z.B. durch Tarifsteigerungen entstehenden Zusatzlasten allein von den Pflegebedürftigen oder ihren Ehepartnern getragen werden müssen. Die Caritas befürwortet, dass diese Deckelung nach sechs Monaten in einer Einrichtung greift.
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Mittwoch, 12. Mai 2021
Caritas zum Tag der Pflege
Nach Auffassung des Aachener Diözesancaritasdirektors Stephan Jentgens muss unter dem Eindruck der Corona-Pandemie vom Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2021 „das klare Signal ausgehen, dass Pflege wertgeschätzt und angemessen vergütet wird“.
„Politik und Gesellschaft müssen die Einsatzbereitschaft der Pflegekräfte auch über die Corona-Pandemie hinaus angemessen unterstützen“, heißt es in einem am Dienstag (11. Mai 2021) in Aachen veröffentlichten Statement des Diözesancaritasdirektors. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bei allen Unwägbarkeiten, die eine Pandemie mit sich bringt, nicht so durch die bisherige Krisenzeit gekommen wären, wenn die Pflegekräfte in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege und auch in den Krankenhäusern nicht so verantwortungsvoll und besonnen gehandelt hätten“, so Jentgens weiter. Für diese Frauen und Männer zu klatschen sei das eine. Viel wichtiger sei aber, den Pflegekräften auf Dauer die Wertschätzung der Gesellschaft zu zeigen: durch eine angemessene Bezahlung. „Dazu muss die Politik nun die Weichen stellen und gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden dafür werben, dass die Gesellschaft diesen Weg mitgeht.“
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Dienstag, 13. April 2021
Caritas Familienberatung ruft Kinder zur Mal-Aktion auf
Worauf freuen sich Kinder nach der Corona-Pandemie am meisten? Das sollen Mädchen und Jungen in selbstgemalten Bildern festhalten. Zu dieser Mal-Aktion ruft die Caritas Familienberatung in Aachen auf. Die Bilder sollen in der Beratungsstelle an der Reumontstraße ausgestellt und im Jahr 2022 in einem Kalender veröffentlicht werden. Einsendeschluss ist Dienstag, 31. August.
„Kinder sind durch die Corona-Einschränkungen sehr belastet. Ihnen fehlt das regelmäßige, ungezwungene Spielen mit Freunden, der Schulalltag ist auch eingeschränkt. Aber sie haben viel Phantasie, die ihnen helfen kann, kleine Lichtblicke zu finden. Und die möchten wir mit dieser Mal-Aktion anregen“, sagt Claudia Radermacher-Lamberty, Diplompsychologin bei der Caritas Familienberatung und Initiatorin der Mal-Aktion. Die Bilder sollen zum Ausdruck bringen, auf was sich die Kinder am meisten freuen, wenn der Alltag wieder normaler ist, wenn Schule, Kindergarten, Shoppen, Treffen mit Freunden, Fußball spielen wieder ganz normal möglich sind.
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