Samstag, 10. April 2021
Kreis Düren. Verantwortungsvoll und vorsichtig zu einem Stück Normalität kommen: Diesen Weg möchte der Kreis Düren gehen und freut sich deshalb, vom Land als Modellregion ausgewählt worden zu sein. Es geht darum, mit einem strengen Schutz- und Testkonzept bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens behutsam wieder zu öffnen.
Mehr als 40 Kommunen hatten sich landesweit als Modellregion beworben, 14 wurden ausgewählt. "Uns geht es darum, eine Perspektive zu schaffen", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. "Die Menschen brauchen ein Ziel vor Augen – das wollen wir ermöglichen." Das erste Ziel, so der Landrat, sei es, die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen auf 100 000 Einwohner gerechnet, unter 100 zu drücken. Dies ist Voraussetzung für vorsichtige Öffnungen. Derzeit liegt der Kreis Düren bei einem Wert von 124,3. Die Zahl ist zuletzt gesunken, aber "immer noch zu hoch", so Landrat Wolfgang Spelthahn.
Der Kreis habe aber gute Rahmenbedingungen, das Coronavirus weiter einzudämmen und die Zahl zu senken. Dabei setzt er auf eine umfangreiche Teststrategie, die auch Teil seiner Bewerbung als Modellregion ist: Seit dieser Woche bietet der Kreis auf eigene Initiative in allen Kitas sogenannte Lolli-Tests an, ein schonendes Verfahren, um frühzeitig mögliche positive Fälle zu identifizieren.
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Land NRW lehnt Modellregion-Antrag der StädteRegion ab - Bedauern, dass die avisierte Öffnung der Außengastronomie jetzt nicht möglich ist
StädteRegion Aachen. Unter dem Titel „Control-Covid-Modell StädteRegion Aachen“ hatte die StädteRegion Aachen in Abstimmung mit allen regionsangehörigen Kommunen am Mittwoch (31.03.2021) die Genehmigung beim Land NRW beantragt, eine sogenannte „Modellregion“ zu werden. Konkret hatten die regionalen Akteure beantragt, im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellversuchs die Öffnung der Außengastronomie in allen zehn regionsangehörigen Kommunen vorzunehmen.
Das Land hat diesen Antrag jedoch abgelehnt. „Das bedauern wir sehr, denn wir sind sicher, dass gerade durch diesen abgesicherten Öffnungsschritt die Bereitschaft der Bevölkerung, sich regelmäßigen Schnelltestungen zu unterziehen deutlich gesteigert worden wäre“, erklären hierzu übereinstimmend die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und der Sprecher der Bürgermeisterkonferenz und Baesweiler Bürgermeister Pierre Froesch.
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 StädteRegion Aachen. Alle Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen der verfügbaren Testkapazitäten mindestens einmal pro Woche Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest, den sogenannten Bürgertest. In der StädteRegion Aachen gibt es mehr als 220 Stellen, an denen man einen Schnelltest machen kann. Dazu gehören rund 80 klassifizierte Teststellen und mehr als 165 Hausarztpraxen, die für ihre Patienten Tests durchführen.
Um eine ortsnahe Versorgung mit Testkapazitäten sicherzustellen, werden zusätzlich noch Schnelltest-Busse eingesetzt. In der kommenden Woche sind von Montag bis Samstag insgesamt sechs Busse unterwegs, die jeweils drei Haltestellen pro Tag anfahren. Wichtiger Hinweis: Auch in der Warteschlange vor Testzentren und bei den Schnelltest-Bussen gilt: Bitte halten Sie Abstand zu anderen Wartenden und tragen Sie eine medizinische Maske!
Die Busse haben, wenn es einen Nachfolgehalt gibt, keine Möglichkeit, wesentlich länger als geplant an einer Haltestelle zu bleiben.
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Freitag, 9. April 2021
Kreis Düren. In den Kitas im Kreis Düren haben die sogenannten "Lolli-Tests" begonnen, mit denen sich die Kinder und Mitarbeiterinnen selbst und einfach auf das Coronavirus testen können. Dabei wird rund 30 Sekunden an einem Tupfer gelutscht, wie an einem Lolli, ein Labor wertet die Tests am gleichen Tag aus. Eine unkomplizierte und freiwillige Methode, "die dazu dient, das Ausbruchsgeschehen einzudämmen", wie Landrat Wolfgang Spelthahn betont.
Aktuell sind im Kreis Düren 873 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit gestern (7.4.) gibt es 53 Neuinfektionen. Leider sind zwei weitere Menschen gestorben (75 und 84 Jahre). "Wir teilen die Trauer der Angehörigen und wünschen ihnen in dieser Zeit viel Zuversicht und Kraft", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Somit steigt die Zahl der Todesfälle auf 250. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 11.191 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Genesenen steigt um 67 und beträgt nun 10.068. (Stand: 14.30 Uhr)
Von den aktiv positiven Fällen befinden sich 62 in stationärer Behandlung; 17 von ihnen werden derzeit intensivmedizinisch betreut.
Rund 18,1 % (Erstimpfung) bzw. 6,9 % (Zweitimpfung) der Menschen im Kreis Düren konnten bisher geimpft werden. Laut Robert-Koch-Institut beträgt die Impfquote in Nordrhein-Westfalen 13,8 % (Erstimpfung) bzw. 5,4 % (Zweitimpfung).
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Schnelle Impfungen sind unverzichtbar für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft
StädteRegion Aachen. Retten-Löschen-Bergen-Schützen: Die Frauen und Männer im Einsatzdienst der Feuerwehren sind elementarer Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in den Städten und Gemeinden Sie wehren lebensbedrohlichen Gefahren für Menschen und Tiere ab und haben besonders im Rettungsdienst zahlreiche Kontakte zu Patienten. „Deshalb ist es wichtig und richtig, Feuerwehrangehörige in der Impfpriorität hoch zu bewerten. Als StädteRegion Aachen unterstütze ich die Forderung des Feuerwehrverbandes ausdrücklich“, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. „Bei häufigen Patientenkontakten, beispielsweise durch regelmäßige Beteiligung an Tragehilfeeinsätzen für den Rettungsdienst, sollen Rettungskräfte der Feuerwehren wie auch der Rettungsdienst klar der ersten Priorität zugeordnet werden“, fordert Grüttemeier.
Hintergrund der Neubewertung ist ein Schreiben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an den Verband der Feuerwehren in NRW. Der Gesundheitsminister stellt darin klar, unter welchen Voraussetzungen Einsatzkräfte der Feuerwehren welcher Impfpriorität zuzuordnen sind.
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Donnerstag, 8. April 2021
 Die Corona Pandemie stellt mit all ihren Auswirkungen insbesondere Familien nun schon seit langer Zeit vor besondere Herausforderungen. Im Rahmen der Initiative "Gut aufwachsen im Kreis Düren" haben sich daher zahlreiche Einrichtungen zusammengeschlossen, um Familien bestmöglich zu unterstützen – mit einem digitalen Programm.
Unter dem Titel "Wir.Gemeinsam. Familie im digitalen Gespräch" wird es ab dem 19. April eine Reihe von kostenfreien Online-Vorträgen zu interessanten Themen geben. Aber auch Beratungsangebote und viele weitere praktische Tipps erwarten die Teilnehmer. Die Online-Vorträge geben einen kurzen Input zu Themen, die Familien in der Coronasituation beschäftigen und bieten dann die Gelegenheit zu Fragen und Austausch.
Bei individuellen Beratungswünschen stehen verschiedene Beratungsstellen sowie das Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren des Kreises Düren mit Online- oder Telefonsprechstunden zur Verfügung. Die Bewegungsangebote des Kreissportbundes und der Familienzentren laden Eltern und Kinder zudem zum Mitmachen ein. Alle Angebote werden gebündelt auf: www.kreis-dueren.de/familien-onlineangebote.
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 Das Musikfest ist seit vielen Jahren ein wichtiger Teil der Vereinsförderung in der StädteRegion Aachen. Jedes Jahr richtet ein anderer Musikverein das Musikfest in Verbindung mit seinem Vereinsjubiläum aus und kümmert sich um die Organisation von Workshops, Konzerten und einem festlichen Umzug mit vielen anderen Vereinen aus der Region.
Wegen der Corona-Pandemie muss das Musikfest in diesem Jahr erneut ausfallen. Geplant war 2021 eigentlich ein Doppelfest: Der Verein Hansa Simmerath 1921 e.V. hätte sein 100-jähriges Vereinsjubiläum gefeiert, und der Musikverein Lyra Höfen 1895 e.V. hätte sein 125-jähriges Jubiläum von letztem Jahr nachgeholt.
Unterstützung für das Musikfest erhalten die Musikvereine dabei jedes Jahr vom Musikverband Aachen e.V. im Volksmusikerbund NRW und durch den finanziellen Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro der StädteRegion Aachen.
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Mittwoch, 7. April 2021
Dommusik testet Aerosolschutz-Klangschirm - Für einen TV-Beitrag experimentieren Domchor und Mädchenchor mit neuer Erfindung
Die Infektionszahlen steigen, die Chöre schweigen: Bereits seit mehr als einem Jahr ist Heike Scholl-Braun besonders von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen. Die Sängerin, Chorleiterin und Stimmbildnerin aus Ostwestfalen kann ihre Arbeit nicht mehr ausüben. Ein Zustand, der für sie schwer auszuhalten ist. „Ich empfinde ein ganzheitliches Unwohlsein. Man verliert ein stückweit seine Identität, wenn man plötzlich arbeitslos ist und keine Perspektiven erkennbar sind."
Für die engagierte Musikerin war es trotz allem keine Option, die Hände in den Schoß zu legen und die Krise auszusitzen. Bereits im vergangenen Sommer kam ihr die Idee, einen Klangschirm zu bauen, der die Ausbreitung von direkten Aerosolen verhindern und das Singen in Gruppen wieder ermöglichen könnte. „Das hört sich jetzt einfach an, war dann aber doch etwas komplexer", lacht die 50-Jährige. In Zusammenarbeit mit der BSA Kunststofftechnik GmbH aus Gütersloh entwickelte sie innerhalb von drei Monaten einen Prototypen, der inzwischen patentiert ist. Ein Profichor in Südwestdeutschland nutzt ihn bereits für eine Testphase.
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