Donnerstag, 3. März 2022
Gebetsstunden für die Ukraine an den vier Sonntagen im März – Möglichkeit zum stillen Gebet in der Nikolauskapelle
Aachen. Seit vielen Jahre hängt das Aachener Friedenskreuz weitgehend unbeachtet an der Nordwand des Kreuzgangs. Das 150 kg schwere Kreuz aus Eichenholz, in dessen Mitte das Gesicht des leidenden Christus zu sehen ist, entstand 1947 auf Initiative von Krefelder Kriegsheimkehrern. Auf zahlreichen Schweigemärschen, Bußgängen und Wallfahrten im In- und Ausland kam es hauptsächlich bis in die 1960er Jahre hinein zum Einsatz, um ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu setzen. Angesichts der kriegerischen Eskalation in der Ukraine ist die Botschaft des Friedenskreuzes im 75. Jahr seines Bestehens aktueller denn je.
Aus diesem Grund hat das Aachener Domkapitel es aus seiner Nische geholt und zunächst zum stillen Gebet im Dom aufgestellt. Ab Donnerstag, 3. März, kann das Friedenskreuz während der Österlichen Bußzeit täglich von 11 bis 18 Uhr, sonntags ab 13 Uhr, in der Nikolauskapelle zur persönlichen Andacht aufgesucht werden.
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Montag, 31. Januar 2022
Karlsfest 2022: Nachdenkliche Predigt von Gastbischof Heinrich Timmerevers
Aachen. Der Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, hat am heutigen Sonntag den Festgottesdienst zum Karlsfest im Aachener Dom zelebriert. In seiner Predigt ging er der Frage nach der Wirkmächtigkeit des Christentums in einer verunsicherten und immer weniger konfessionell gebundenen Gesellschaft nach. Die Antwort darauf verknüpfte er mit seiner eigenen Lebensgeschichte. Nach 30 Jahren im katholisch geprägten Münsterland sei er 2016 als Bischof in einen Teil des Ostens gewählt worden, in dem sich nur noch rund 3,5 der Bevölkerung zur katholischen und 17 Prozent zur evangelischen Kirche bekennen würden.
Bereits Karl der Große habe sich bei seinem Versuch, mit den „damals üblichen Mitteln“ die Sachsen zu christianisieren, die Zähne ausgebissen. Jedoch habe er die Grundlagen für einen tief im Herzen der Menschen verwurzelten Glauben gelegt – und aus diesen Wurzeln könnten auch heute noch, trotz wechselvoller Zeiten, trotz Nationalsozialismus und Kommunismus, trotz des aktuell unendlichen Bergs an Fragen, Problemen und Defiziten innerhalb der Kirche, neue Sprossen und Anfänge hervorgehen.
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Mittwoch, 24. November 2021
Die Ökumenische Mittagsmeditation im Aachener Dom wird wieder aufgenommen
Aachen. Mitten am Tag den Betriebsmodus herunterfahren, Kraft tanken, zur Ruhe kommen und gestärkt weitergehen – diese Möglichkeit bietet eine Mittagspause der besonderen Art im Aachener Dom. Seit gut 30 Jahren gibt es dort die „Ökumenische Meditation am Mittag“. In den zurückliegenden anderthalb Jahren wurde das Format pandemiebedingt ausgesetzt. Jetzt ist ein Wiederaufleben während der Advents- und Weihnachtszeit geplant.
„Wir machen weiter“, kündigt Pfarrer Armin Drack von der Evangelischen Annakirche als Sprecher des Organisationsteams an. „Ich freue mich sehr über und auf diesen ersehnten Neuanfang. Und auch darüber, dass es uns gelungen ist, neue Mitwirkende zu finden!“
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Donnerstag, 14. Oktober 2021
Krönungsmahl 500+1: Lobgesänge auf Carolus Magnus und Carolus Maximus
Aachen. Wie hörte sich vor 500 Jahren die Musik am spanischen Königshof an? Die Antwort darauf liefert ein festliches Konzert im Aachener Dom, das am Samstag, 23. Oktober, um 18:30 Uhr, den Auftakt zu den Feierlichkeiten anlässlich der 500+1. Wiederkehr der Königskrönung Karls V. bildet. Domkapellmeister Berthold Botzet hat sich aus der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin Notenmaterial aus dieser Zeit kommen lassen. Unter dem Motto „Lobgesänge auf Carolus Magnus und Carolus Maximus“ möchte er die Zuhörerinnen und Zuhörer ins 15. und 16. Jahrhundert
zurückversetzen und ihnen die Atmosphäre der Krönungsfeierlichkeiten von 1520 nahebringen.
Der erste Teil des Konzerts ist zunächst ganz lokalpatriotisch Karl dem Großen (Carolus Magnus) gewidmet: Die Choristen des Vokalensembles Aachener Dom werden Teile der Kaiserlaudes und der Karlssequenz, einen Mariengesang und ein Loblied auf Karl von Johannes Magnon intonieren. Der zweite Teil leitet vom sakralen zum höfischen Ambiente über: Angestimmt werden Lobgesänge auf Karl V. (Carolus Maximus), darunter das „Herónum soboles“ von Orlando di Lasso, ein Loblied von Christóbal de Morales und das Lieblingslied des Königs, „Mille regretz“ von Josquin des Prés.
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Dienstag, 12. Oktober 2021
 Am kommenden Sonntag, 17. Oktober, gestaltet ein Ensemble des Aachener Bachvereins die abendliche Vesper um 18 Uhr im Aachener Dom. Unter der Leitung von Georg Hage bringen die Sängerinnen und Sänger den Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gehör, dazu Motetten von Bach, Eccard und Saint-Säens. Als Solistin agiert Alina Palus (Sopran), Andrew Tessman wird die Orgel spielen.
Die Gestaltung durch den Bachverein ist in diesem Rahmen außergewöhnlich: Die Vesper als Abendlob der Kirche wird im Aachener Dom normalerweise an jedem Sonn- und Feiertag mit der Gemeinde gesungen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Mittwoch, 6. Oktober 2021
Husch Josten liest am 25. Oktober im Dom aus ihrem Roman „Land sehen“
Aachen. Die beliebte Reihe „Literatur zur Nacht“ im Aachener Dom wird nach der coronabedingten Zwangspause wieder aufgenommen. Die Kölner Journalistin und Autorin Husch Josten liest am Montag, 25. Oktober, 19 Uhr, auf Einladung der Europäischen Stiftung Aachener Dom (ESAD) aus ihrem Roman „Land sehen“.
Im Fokus dieser Familiengeschichte steht die Begegnung zweier Menschen: Literaturprofessor Horand Roth trifft nach vielen Jahren seinen einst lebenshungrigen Onkel Georg wieder, der überraschenderweise Mönch in einem konservativen Orden geworden ist. Wie kam es dazu?
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Donnerstag, 26. August 2021
Aachener Orgeltage: Vier Konzerte mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten
Aachen. Das Instrument des Jahres 2021 gilt als Königin der Instrumente: Die Orgel ist nicht nur das größte, sondern auch das tiefste und höchste, das lauteste und leiseste Musikinstrument. Jede Orgel ist ein Unikat – erbaut für den architektonischen Raum, in dem sie erklingen soll. Von dieser großen Vielfalt und der besonderen Wirkung der Klais-Orgel im Aachener Dom können sich die Besucherinnen und Besucher der Aachener Orgeltage überzeugen, zu denen Domorganist und Organisator Professor Michael Hoppe auch in diesem Jahr wieder einlädt.
Den Auftakt am Dienstag, 31. August, um 19 Uhr, macht er persönlich. Als großer Fan französischer Orgelmusik hat Hoppe bei der Auswahl der Stücke den Schwerpunkt auf französische Komponisten gelegt. So wird neben der Symphonie Nr. 3 von Louis Vierne auch die 5. Orgelsonate von Alexandre Guilmant erklingen. Einen bewusst meditativen Kontrast bildet die Choralpartita „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ von Johann Sebastian Bach. Das erste Konzert ist als Benefizkonzert geplant: Die Einnahmen aus den Kostenbeiträgen (7 Euro, ermäßigt 5 Euro) und der Kollekte fließen in den Solidaritätsfonds des Bistums zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe.hutz ist vorzuzeigen.
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Freitag, 30. Juli 2021
Führungen weiterhin nur in Kleingruppen – Registrierung wieder notwendig
Aachen. Es herrscht wieder munteres Treiben im und am Aachener Dom – auch wenn die Zahlen der touristischen Besucher/innen noch lange nicht an das Niveau der Corona-Vorjahre heranreichen. Dennoch werden die Öffnungszeiten im August auf täglich 19 Uhr verlängert (bisher 18 Uhr).
Der Führungsbetrieb wird im August so fortgeführt, wie er sich im Juli unter den aktuell gültigen Auflagen der Coronaschutzverordnung bewährt hat. Dompropst Rolf-Peter Cremer weist auf ein Problem hin: „Da wir Führungen nur in Kleingruppen anbieten können, aber nur eine begrenzte Zahl an Domführern haben, ist es nicht immer möglich, alle Anfragen zu bedienen. Das gilt auch für größere Gruppen, da sie aufgeteilt werden und unter Umständen zeitversetzt starten müssen!“
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