Mittwoch, 6. April 2022
Der Bürgermeister der Stadt Bedburg, Sascha Solbach, brachte der Hilfsgruppe die Spende persönlich – Bei Versteigerung einen Erlös von 12.000 Euro erzielt – Unterstützung für drei Organisationen im Kreis
Kall/Bedburg - Der Bürgermeister der Stadt Bedburg, Sascha Solbach, war ganz schön erstaunt, als der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, ihm über die Arbeit der Hilfsgruppe berichtete.
Solbach erfuhr, dass der Kaller Verein in diesem Jahr 30 Jahre alt wird und in dieser Zeit über acht Millionen Euro Spendengelder von der Eifeler Bevölkerung bekommen hat. Eine Zahl beeindruckte den Bürgermeister aus dem benachbarten Rhein-Erft-Kreis ganz besonders. Über 550.000 Euro, so erfuhr er von Willi Greuel, habe die Hilfsgruppe nach dem verheerenden Hochwasser im Juli letzten Jahres an Flutopfer in der Region gezahlt.
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Dienstag, 5. April 2022
Familie Eickmanns aus Eschweiler verlor während der Flutkatastrophe im letzten Jahr alles. In Würselen konnte die Familie zur Ruhe kommen und ihr Leben neu sortieren. In dieser Woche zieht die Familie nun in ihr neues Heim. Die Stadt Würselen verabschiedete sie mit Süßigkeiten und einem Spaßbadgutschein für die ganze Familie.
Eschweiler, 13. Juli 2021 – hier beginnt für Familie Eickmanns ein Alptraum. Abends, kurz vor 18 Uhr, tritt nach stundenlangem Regen der zuvor unscheinbare und ungefährliche Fluss Inde über die Ufer. Später werden alle von der Jahrhundertflut sprechen. Das Heim der Familie ist unbewohnbar.
Kurz vor 18 Uhr war das Folgende jedoch nicht absehbar. Der Keller von Familie Eickmanns ist nass. Familienvater Jens versucht, alte Habseligkeiten zu retten. „Wenn ich geahnt hätte, was uns bevorsteht, hätten wir wohl einfach nur die wichtigsten Sachen aus der Wohnung ins Auto geworfen und wären geflohen“, sagt Eickmanns heute. „Schon eine halbe Stunde später stand das Wasser der Inde so hoch auf der Straße, dass wir nicht mehr fliehen konnten.“
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Montag, 21. März 2022
Erster Beratungstag von Stadtverwaltung Mechernich und Arbeiter-Samariter-Bund Nordrhein-Westfalen (ASB) am Mittwoch in der Kommerner Bürgerhalle war ausgebucht
Mechernich-Kommern – Ausgebucht waren alle Termine der Flutopfer-Rechtsberatung, die die Stadt Mechernich zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Nordrhein-Westfalen (ASB) für den 17. März organisiert hatte. Ortsbürgermeister Rolf Jaeck begrüßte dazu die Rechtsanwältin Andrea Edelhoff, Fachanwältin für Versicherungsrecht, in der Kommerner Bürgerhalle. Dezernent Ralf Claßen überreichte ein Buchgeschenk.
Der zweite Termin findet am Mittwoch, 23. März, ab 13 Uhr statt. Dafür sind noch wenige je 45-minütige Beratungstermine frei. Voranmeldung bei Manuela Holtmeier, Stadt Mechernich, unter Tel. (0 24 43) 49-4003 oder m.holtmeier@mechernich.de
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Mittwoch, 16. März 2022
Die Kita St. Nikolaus schenkt einem Kaller Physiotherapeuten eine Spezial-Liege für die von der Flut zerstörten Praxis – Jungunternehmer Philipp Hück lobt schnelle Unterstützung der Gemeinde – „Licht am Ende des Tunnels erhellt“ – Heidi Zander: „Suchen händeringend Personal“
Kall – „Wir wollten die Liege einem abgeben, der sie brauchen kann“ berichtete Heidi Zander, Leiterin der inklusiven Kindertagesstätte St. Nikolaus in Kall, als sie jetzt eine neuwertige Therapieliege an den Physiotherapeuten Philipp Hück übergab, dessen Praxis bei der Flut im Juli letzten Jahres völlig vernichtet worden war. Jungunternehmer Hück hofft derweil, dass es mit der für den 1. Mai geplanten Wiedereröffnung seiner Physio-Praxis neben der VR-Bank klappt. Er ist der Kita St. Nikolaus äußerst dankbar für die Überlassung der speziellen Vojta-Therapieliege, die für ihn eine finanzielle Erleichterung beim Neustart in der Kaller Ortsmitte bedeutet.
In Kall geboren, hat auch Philipp Hück damals als Kind die Kita im Schatten der Pfarrkirche St. Nikolaus besucht. Inzwischen ist er der Liebe wegen nach Vettweiß verzogen, doch als er sich vor drei Jahren selbstständig machte, war es für ihn keine Frage, seine Physio-Praxis in Kall zu etablieren.
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Dienstag, 15. März 2022
Flutschäden in Dalbenden noch zu groß
Kall - Im nun mehr dritten Jahr in Folge muss die Hilfsgruppe allerdings die beliebte Oldienacht am 10. Juni und das große Familienfest am 12. Juni dieses Jahres auf dem Gelände des Jugendgästehauses Dalbenden in Urft wieder absagen. War es in den letzten beiden Jahren die Corona-Pandemie, die zu den Absagen führte, so sind es in diesem Jahr die schlimmen Folgen der Flutkatastrophe im Juli vergangen Jahres.
Die dritte Oldienacht muss nun deshalb auch zum dritten Mal abgesagt werden. Die Räumlichkeiten und die Infrastruktur im Gebäude sowie auch das Außengelände am Jugendgästehaus trugen durch die verheerende Flut derart schwer Schäden davon, deren Beseitigung bis zum Termin von Oldienacht und Familienfest im Juni nicht realisiert werden kann.
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Sonntag, 6. März 2022
 StädteRegion Aachen. Wie schon angekündigt, wird die StädteRegion Aachen ihre Beratung von Hochwasseropfern aus Eschweiler und Stolberg ab dem kommenden Montag (07. März 2022) in Aachen zentral anbieten. „Seit dem 20. September des vergangenen Jahres haben wir annähernd 5.000 Gespräche zur Antragstellung geführt.
Während der ersten Wochen waren wir mit Bürobussen vor Ort und später in der kalten Jahreszeit dann in festen Büros in Eschweiler und Stolberg“, lässt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier die Hilfeleistung Revue passieren. „Da aktuell aber noch wenige Hilfesuchende in unsere Stellen vor Ort kommen, werden wir die Beratungsleistungen im Haus der StädteRegion konzentrieren und die Standorte vor Ort wieder für ihre ursprünglichen Zwecke zur Verfügung stellen“, erklärt Grüttemeier und fügt hinzu: „Hier im Haus der StädteRegion Aachen stehen wir aber auch weiterhin den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite.“
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Dienstag, 1. März 2022
Informationsveranstaltung der Johanniter am Montag, 21. März, um 19 Uhr in der Bürgerhalle Kommern – Themen von finanzieller Wiederaufbauhilfe bis zur Vermittlung von Therapeuten, Handwerkern oder Gutachtern – Anmeldung vorab bei der Stadt Mechernich: m.holtmeier@mechernich.de
Mechernich-Kommern – Rund 2.000 Haushalte in Mechernich waren von der Flutkatastrophe im Juli betroffen. Seit Oktober helfen die Johanniter in ihrem „Projektbüro Hochwasserhilfe“: Leiterin Luisa Mertens und Kai Imsande betreuen Menschen, die mit den Folgen der Flut zu kämpfen haben.
Alles über mögliche Unterstützungsangebote – von der Wiederaufbauhilfe bis zur Vermittlung von Therapeuten, Gutachtern oder Handwerkern – erfahren Interessierte bei einer Informationsveranstaltung am Montag, 21. März, um 19 Uhr in der Bürgerhalle Kommern (Auf dem Acker 38).
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Montag, 28. Februar 2022
Planungen im Neubaugebiet Antweiler unterbrochen –Hochwassersorgen der Bürger – Gutachten abwarten
Mechernich-Antweiler – Bis auf weiteres sind die Pläne für das Neubaugebiet „Diethkirchenweg“ in Antweiler auf Eis gelegt. Es sollen gutachterliche Untersuchungen zu einer Hochwassergefährdung abgewartet werden. SPD/Linke und Bündnis 90/Die Grünen wollten die Bauleitplanung komplett ruhend stellen, unterlagen aber mit neun zu 14 Stimmen.
Etwa 50 Zuschauer – ungewöhnlich viele – verfolgten die Debatte im Planungsausschuss in der Kommerner Bürgerhalle, einige kamen zu Wort und artikulierten ihre Sorgen wegen des von der Firma F & S Concept beplanten Gebietes. Nach Bau und Fertigstellung eines Regenrückhaltebeckens in Antweiler wurde das Neubaugebiet „Diethkirchenweg“ für ausreichend geschützt erachtet.
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