Montag, 11. April 2022
Kreis Düren. "Wir nehmen großen Anteil an Ihrem Schicksal", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er eine Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine nahe des Kreishauses begrüßte. Die Männer und Frauen nehmen gerade an einem Führerscheinkurs teil, der sie auf schnellem und unkomplizierten Weg dazu befähigt, Busse zu fahren.
Angeboten wird diese Aus- beziehungsweise Fortbildung von der Vias Bus, die auch für die Rurtalbus GmbH Passagiere befördert und auf den Straßen des Kreises Düren unterwegs ist. Beide Unternehmen unterstützen Geflüchtete aus der Ukraine engagiert mit Rat und Tat. Kurz nach Kriegsausbruch war die Rurtalbus mit Hilfsgütern im polnisch-ukrainischen Grenzgebiet und hat Geflüchtete mit in den Kreis Düren gebracht.
Um bei der Integration zu unterstützen, bietet die Vias Bus nun einen Busführerscheinkurs an, der an einen Sprachkurs gekoppelt ist. Ein Teil der Geflüchteten besitzt bereits eine Fahrlizenz für Busse und muss die schon vorhandenen Kenntnisse in erster Linie nur auffrischen.
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 Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Düren organisiert zum zweiten Mal die Integrationskonferenz unter dem Motto "Kreis Düren - vielfältig und rassismuskritisch." Sie findet am Samstag, 21. Mai, von 9 bis 16 Uhr im Berufskolleg Kaufmännische Schulen des Kreises Düren statt.
Im Kreis Düren leben Menschen unterschiedlichster Biografien, Herkünfte, Erfahrungen, Weltanschauungen und Lebenswelten. Diese Vielfalt ist für das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Düren eine Bereicherung. Um der Vielfalt im Kreis Düren gerecht zu werden, ist es unerlässlich, eine rassismuskritische Perspektive in das gesellschaftliche Zusammenleben zu integrieren. Aus dieser Überzeugung heraus organisiert das KI Kreis Düren die 2. Integrationskonferenz.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Konferenz sollen sich mit folgender Fragestellung auseinandersetzen: „Wie ist rassismus- und diskriminierungskritisches Zusammenleben im Kreis Düren möglich? Was können Bürger und Bürgerinnen tun? Welche Verantwortung haben Institutionen?“
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Dienstag, 15. März 2022
Programm zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 16. bis zum 23. März
StädteRegion Aachen. Rassismus ist auch in unserer Region tägliche Realität. Was kann man dagegen tun? Zum Beispiel informieren, aufklären und Haltung zeigen! Genau das ist das Ziel des Kommunalen Integrationszentrums StädteRegion Aachen bei den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, die vom 16. bis zum 23. März stattfinden. Zusammen mit den Volkshochschulen und vielen weiteren Partnern hat das Team ein buntes Programm mit vielen Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine gestellt.
Dazu gehören zum Beispiel Lesungen, Vorträge oder Besuche lokaler Gedenkorte. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Das komplette Programm ist online unter www.staedteregion-aachen.de/iwgr zu finden. Fragen beantwortet Verena Mohnen vom Kommunalen Integrationszentrum StädteRegion Aachen gerne. Sie ist telefonisch unter 0241/5198-4611 oder per Mail an verena.mohnen@staedteregion-aachen.de zu erreichen.
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Mittwoch, 9. März 2022
 Mit einem interessanten Aktionsprogramm starten am 14. März unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Aachen. Bis zum 27. März werden dabei für Schülerinnen und Schüler sowie für pädagogische Fachkräfte vor allem zahlreiche Workshops und Vorträge angeboten.
Den analogen Auftakt macht am Samstag, 12. März, um 11 bis 14 Uhr am Aachener Elisenbrunnen ein Infostand des Kooperationsbündnis IWgR, der auf die Thematik aufmerksam machen und mit Aktionen für Rassismus sensibilisieren möchte. Hier stehen ab 12.30 Uhr die Koordinatoren Theresa Linkhorst von "Demokratie leben!" und John Mukiibi vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Aachen zu Gesprächen zur Verfügung.
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Dienstag, 8. Februar 2022
Briefe an zuständige Ministerien verschickt
In seiner letzten Sitzung (Dienstag, 18. Januar) wurde der Kinder- und Jugendausschuss der Stadt Aachen ausführlich von den Trägern der Kindertageseinrichtungen über den Personalmangel in den Kindertagesstätten unterrichtet. Dabei wurde sehr deutlich, dass sich über die Jahre eine Situation aufgebaut hat, die dramatische Auswirkungen auf die frühkindliche Bildungs-, Betreuungs- und Förderlandschaft hat.
Die Pandemie ist dabei eine zusätzliche Belastung, die angesichts der angespannten Personalsituation deutliche Einschränkungen des Angebotes der Kindertagesstätten erforderlich macht. Der Ausschuss hatte daraufhin einstimmig beschlossen, den Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Dr. Joachim Stamp, sowie die Ministerinnen für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, und für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, anzuschreiben, mit der dringenden Bitte, Maßnahmen umzusetzen, um Situation zu verbessern.
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Freitag, 21. Januar 2022
Lulzim Lushtaku ist neuer Vorsitzender des Inklusionsbeirates der Stadt Düren. Für ihn ist Inklusion ein Thema, das alle betrifft und das gemeinsam angegangen werden muss.
Düren. „Aus meiner persönlicher Geschichte heraus möchte ich einiges zurückgeben für die viele Hilfe, die ich selbst erfahren habe“, sagt Lulzim Lushtaku, der neue Vorsitzende des Inklusionsbeirates der Stadt Düren.
Der 34-Jährige, der seit seiner Geburt auf einen Rollstuhl angewiesen ist, war 1992 aus dem Kosovo nach Düren gekommen und ist aktuell auch Vorsitzender des Werkstattrates der Rurtalwerkstätten Lebenshilfe Düren und Delegierter in der Landes-Arbeits-Gemeinschaft Werkstatträte NRW. „Inklusion betrifft uns alle und wir müssen uns alle dafür einsetzen, die Dinge voranzubringen und Hindernisse und Barrieren abzubauen“, beschreibt Lushtaku die Motivation hinter seinem Engagement als Vorsitzender des Inklusionsbeirates. „Wir müssen miteinander sprechen und nicht übereinander.“
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Dienstag, 18. Januar 2022
Für ihren ehrenamtlichen Einsatz wurden die beiden Dürener mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Düren. „Ich möchte ihnen noch einmal ganz persönlich meinen herzlichen Dank für ihren Einsatz und meine herzlichen Glückwünsche für ihre Auszeichnung aussprechen.“ So empfing Bürgermeister Frank Peter Ullrich Roonak Aziz und Manfred Schultze, die für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden sind. „Das Bundesverdienstkreuz ist eine seltene und große Auszeichnung.“
Roonak Aziz hatte das Bundesverdienstkreuz Anfang Dezember persönlich aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Die 65 Jahre alte Kurdin kam vor über 24 Jahren über Umwege aus dem Irak nach Düren. „Seitdem ist die Stadt meine Heimat“, sagte Aziz bei ihrem Besuch im Dürener Rathaus. Und in ihrer neuen Heimat setzt sie ihren Kampf um Gerechtigkeit und gegen Gewalt fort, den sie schon ihr ganzes Leben lang gefochten hat. „Ich habe schon mit 16 Jahren im Irak für die Freiheit der Kurden und die Rechte der Frauen gekämpft.“
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Donnerstag, 4. November 2021
 Kreis Düren. „Warum ist es nach wie vor schwierig, über Rassismus(erfahrungen) in Gesellschaft und Schule zu sprechen?“ Dieser Frage geht Prof. Dr. Karim Fereidooni, Juniorprofessor für Didaktik an der Ruhr-Universität Bochum, in seinem Online-Vortrag mit dem Titel „Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft“ nach. Der Onlinevortrag, der vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Düren organisiert wird, findet statt am Dienstag, 23. November, von 16 bis 17.30 Uhr.
Der Referent geht sowohl auf ausgewählte Ergebnisse seiner Dissertation, in der es um Rassismuserfahrungen im Lehrerzimmer geht, als auch auf Studien zum Thema Rassismus im Klassenzimmer ein. Die Teilnahme am Vortrag mit anschließender Diskussion ist kostenlos. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 02421/221040310 oder per Mail an ki-sekretariat@kreis-dueren.de ist erforderlich. Danach wird der Teilnahme-Link einige Tage vor der Veranstaltung zugeschickt.
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